Mercedes E-Klasse All-Terrain im Test: Der E-Klasse-Kombi für jede Herausforderung?
Markant im Aussehen und vielseitig im Einsatz: mit diesem Wahlversprechen ist die “All-Terrain”-Variante der E-Klasse 2017 angetreten. Einzulösen versucht die Kombi-Spielart diese Versprechen mit einem pointierten Offroad-Look, einer größeren Bodenfreiheit und einem speziellen Allradantrieb. Seit Kurzem profitiert die E-Klasse All-Terrain vom jüngsten Facelift. Die Details lesen Sie im Testbericht.
Inhalte des Testberichts zum Mercedes E-Klasse T-Modell All-Terrain:
All-Terrain rückt den SUV 2021 optisch noch näher
Nüchtern betrachtet ist dasMercedes E-Klasse T-Modell All-Terrain nur eine von mehreren Ausstattungslinien: sprich ein E-Klasse–Kombi mit zusätzlichen Extras. Aber: Den Crossover-Kombi der oberen Mittelklasse nüchtern, emotionslos zu betrachten, fällt schwer. Das Design des “All-Terrain” hebt sich, sprichwörtlich wie buchstäblich, vom Rest ab – und es polarisiert. Die Pole markieren die kräftigen, dreigeteilten Stoßfänger an der Front und am Heck. Sie tragen ihre Form seit dem Facelift in glänzendem Silberchrom unübersehbar zur Schau; das “Silver Shadow” des Vorgängers hielt sich stärker zurück. Der optische Unterfahrschutz an den Schwellern ist im neuen Glanz gleichfalls kaum zu übersehen; so wie die schwarzen Radlaufverkleidungen und der robuste Ladekantenschutz am Heck. Zurück aber zur Front. Dort, am Kühlergrill, sind die verschiedenen Ausstattung seit dem Facelift deutlicher zu unterscheiden. Die E-Klasse All-Terrain präsentiert wieder ihren kraftvollen Zweilamellen-Einsatz, der in der Mitte stolz den Mercedes Zentralstern trägt. Modifiziert hat Mercedes die Lufteinlässe und die Lichtgrafik der Voll-LED-Scheinwerfer.
Alles zusammengenommen rückt das “All-Terrain”-Modell optisch damit näher an die eigenen SUVs heran: an den GLC und GLE zum Beispiel. Die Bodenfreiheit und Kletterqualitäten des letzteren besitzt der E-Klasse-Kombi für alle Wege zwar nicht: aber er weiß sich abseits planierter Teer-Trassen durchaus geschickt zu bewegen. Verantwortlich dafür sind mehrere “All-Terrain“-spezifische Eigenschaften. Eine Kerntugend ist die um 29 Millimeter größere Bodenfreiheit, die sich aus zwei Quellen speist. 14 Millimeter steuern die größeren und höheren Reifen bei. Die werden ab Werk auf 19-Zoll-Leichtmetallfelgen aufgezogen; optional gibt das Sortiment sogar 20-Zöller her. Den Rest, d.h. 15 Millimeter der größeren Freiheit, steuert die ab Werk verbaute “Air Body Control“-Luftfederung bei. Sie erlaubt es sogar, die Freiheit – individuell oder über das Fahrprogramm – anzupassen: in drei Niveau-Lagen von 0 bis 35 Millimeter. Damit lässt sich der Abstand zum Untergrund zwischen 151 und 156 Millimeter regulieren.
Variables Luftfahrwerk & Allradantrieb mit erweiterten Offroad-Fahrprogrammen
Die automatische oder manuelle Niveauregulierung des Mercedes E-Klasse T-Modell All-Terrain wird von der Mehrkammer-Luftfederung “Dynamic Body Control” tatkräftig unterstützt. Konkret passen sich die Verstelldämpfer an den beiden Achsen bzw. den vier Rädern vollautomatisch dem Untergrund und der Fahrsituation an. Fahren auf Wolke 7 könnte man sagen, selbst auf schlechten Wegen und in gefährlichen Situationen. In denen beweist außerdem der “4Matic“-Allradantrieb seinen Wert. Im “All-Terrain” arbeitet er mit dem serienmäßigen “Dynamic Select“-Fahrprogrammsystem zusammen, das fünf Programme kennt. Im Zuge des Facelifts hat Mercedes die Offroad-Programme überarbeitet. Ein Beispiel: Im “All-Terrain“-Programm hebt die Luftfederung den edlen Kombi bei Geschwindigkeiten unter 35 km/h um 20 Millimeter an – das ESP und die Antischlupfregelung werden auf Offroad-Fahrverhältnisse zugeschnitten. Möglich wird diese Flexibilität durch ein neues Verteilergetriebe (jetzt vom Wandlerautomaten getrennt) und das mehrstufige ESP.
Neu ist im 2021er-Modell auch die Anzeige der Detaileinstellungen, die mit dem “All-Terrain”-Fahrprogramm einhergehen (Neigungs- und Steigungswinkel, Niveaulage, etc.). Wie die Pendants für befestigte Straßen profitiert der E-Klasse-Kombi für alle Geländetypen vom neuen MBUX-Bediensystem: mit zwei digitalen Bildschirmen, einer natürlichen Sprachbedienung und einem “augmented reality“-Assistenten (Anzeige von Zusatzinfos auf dem Media-Display). Überarbeitet wurde auch das Haupt-Steuergerät des Innenraums, das Lenkrad. Es erlaubt jetzt die Bedienung zentraler Funktionen über Touch-Panels wie auf dem Smartphone und es besitzt die Fähigkeit zur kapazitiven “Hands-Off“-Erkennung. Wie bitte? Das Lenkrad – besser gesagt die integrierte Sensormatte – erkennt, wenn der Fahrer seine Hände länger nicht am Lenkrad hat. Wichtig ist das unter anderem bei der Nutzung der verbesserten teilautonomen Assistenzsysteme, die dem “All-Terrain”-Modell zuteil werden: zum Beispiel der aktive Abstands-Assistent, der die Geschwindigkeit autonom der Strecke anpassen kann oder der aktive Stau-, Park- und Lenkassistent.
T-Modell All-Terrain: verbesserte Assistenten – mehr Motoren
Ebenfalls aktiv und zudem leuchtkräftig wie ein Baustrahler arbeitet das neue Highlight aus der Abteilung “Licht & Sicht“: die “Multibeam LED“-Scheinwerfer. Sie kosten beim E-Klasse T-Modell All-Terrain allerdings ebenso knapp 1.400 Euro wie in den anderen Ausstattungen – ein Aufpreis, der sich durch eine ungleich bessere Nachtsicht bezahlt macht. Bezahlt machen soll sich der Einsatz schlauer Elektronik und Elektrik auch bei den Motoren. Mit der Modellpflege wurde das Antriebssortiment kräftig elektrifiziert – davon profitiert auch der “All-Terrain”. Bisher war für ihn nur der 220 PS starke Vierzylinder-Turbodiesel E 220d, der 194 PS leistet, im Programm: Er bleibt, erhält ab sofort jedoch kräftige Unterstützung vom drei Liter großen Sechszylinder-Selbstzünder E 400d: mit 330 PS und 700 Nm Spitzendrehmoment (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 6,2/7,3 Liter auf 100 km, 164/191 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A). Beide Diesel setzen in der jüngsten Ausführung auf eine deutlich sorgfältigere Abgasnachbehandlung, u.a. eine doppelte NOx-Reinigung.
Sauberer und effizienter arbeiten auch die zwei neuen Sechszylinder-Benziner im “All-Terrain”-Regal. Beide setzen zu diesem Zweck ein 48 Volt Mild-Hybrid-System mit einem integrierten Starter-Generator ein. Im E 200 steuert er zu den 211 PS 14 Extra-PS bei; im E 450 sind es 22 PS von insgesamt 389 PS (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 8,4/8,8 Liter auf 100 km, 190/199 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B). Alle vier Motoren haben nicht nur richtig Zug auf der Kette, um es im Rennradfahrer-Jargon zu sagen. Sie taugen auch vorzüglich als Zugtiere für Anhänger mit einem Gewicht von maximal 2,1 Tonnen. Noch beeindruckender sind die Leistungen des T-Modell All-Terrain in Bezug auf die gebotenen Platz- und Stauraumverhältnisse. Vorne wie hinten reisen wir in erster Klasse fußfrei – und auch das Gepäck kann sich bei einem Stauraum von 640 bis 1.820 Litern nicht über Platzmangel beklagen. Natürlich können das die anderen E-Klasse-T-Modelle auch – aber eben nicht, wenn es über Stock und Stein geht. Der All-Terrain aber, er kann.
Technische Daten des Mercedes E-Klasse T-Modell All-Terrain |
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PS-Anzahl: | min. 194 PS | max. 367 PS |
kW-Anzahl: | min. 143 kW | max. 270 kW |
Antriebsart: | 4×4-Antrieb | |
Getriebeart: | Automatik mit manuellem Modus | |
Kraftstoffart: | Benzin oder Diesel | |
Verbrauch (kombiniert) Benzin: | min. 7,6 l/100km | max. 8,5 l/100km |
Verbrauch (kombiniert) Diesel: | min. 5,8 l/100km | max. 6,6 l/100km |
CO2-Emission: | min. 153 g/km | max. 194 g/km |
Effizienzklasse: | min. A+ | max. C |
Abgasnorm: | Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 62.302 Euro | |
Stand der Daten: | 09.03.2021 |
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Fazit zum Mercedes E-Klasse T-Modell All-Terrain Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Mit dem E-Klasse T-Modell All-Terrain präsentiert sich der E-Klasse-Kombi noch facettenreicher. Er bleibt auffällig elegant, ungemein geräumig, praktisch und komfortabel – zusätzlich weiß er sich sicher auf allen Untergründen zu bewegen: sei es Asphalt, Eis, Schnee oder Schotter. Mit dem Facelift haben das Interieur, die Assistenzausstattung und das Motorenprogramm weiter an Qualität und Auswahl zugelegt. Der Preis ist allerdings satt – bei MeinAuto.de das Allwege-Modell aber schon ab 57.941 Euro los – 7% oder umgerechnet gut 4.400 Euro unter dem Listenpreis.
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