BMW 5er Touring Plug-in-Hybrid (Test 2023): Reicht die Energie bis zum Start des Nachfolgers?

Der 5er ist BMWs Universalgenie. Als Kombi 5er Touring bietet er Familien eine elegante und geräumige Heimat. Als Limousine ist er für Business-Kunden ein gefragtes Statussymbol. Der Limousine war es im Mai 2023 vorbehalten, die jüngste 5er-Reihe zu lancieren. Der 5er Touring zieht in wenigen Wochen nach, auch als Plug-in-Hybrid. Wir testen den aktuellen 5er Touring Plug-in-Hybrid – und blicken mit ihm voraus und zurück.

Inhalt

1. Stärken und Schwächen im Schnellcheck
2. Technische Daten
3. Konkurrenzmodelle
4. Fazit

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Der BMW 5er Touring Plug-in-Hybrid im Schnellcheck

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7. Generation aktuell mit 2 Plug-in-Hybrid-Antrieben

Wie der neue BMW 5er Touring im Detail aussehen wird, verrät BMW in den nächsten Wochen. Was er zu leisten im Stande sein wird, wissen wir – im Großen und Ganzen – seit der Vorstellung der achten 5er Limousine. Außerdem wissen wir, wann der neue 5er Touring bei den Kunden eintreffen wird. Die Auslieferung soll im Frühjahr 2024 starten. Bis dahin hält die 7. Generation im Kombi-Segment die Stellung. Mit 11 Antriebsvarianten ist dieser 5er Touring erfreulich breit und vielseitig aufgestellt.

Zwei Antriebsvarianten vertrauen auf eine motorische Doppelspitze: einen Benziner und einen Elektromotor. Die dazugehörige Batterie muss extern geladen werden. Die in ihr gespeicherte Energie reicht, um längere Teilstrecken rein elektrisch fahren zu können. Kurz und knapp gesagt: Bei den beiden handelt es sich um Plug-in-Hybridantriebe. Im Programm ist diese Antriebsart seit 2017, seit dem Start der 7. Baureihe. In China war bereits im Vorgänger, in der 6. Generation, ein Plug-in-Hybrid am Werk. Bei uns wurde der sechste 5er Touring optional von einem Hybrid angetrieben.

530e seit der Überarbeitung 2020 mit 292 PS und 420 Nm

Damit kehren wir zur aktuellen Reihe des 5er Touring zurück, die intern auf die Bezeichnung “G30” hört. Ursprünglich hieß der Plug-in-Hybrid 520e iPerformance; er versorgte die Hinterräder mit einer Leistung von 252 PS und 450 Nm. 2019 wurde der Antrieb umbenannt, seither trägt er den Namen 530e. Technisch bleibt zunächst alles beim Alten – erst bei der Modellpflege 2020 wurden die Komponenten überarbeitet. Der Vierzylinder-Turbobenziner leistet seither 184 PS und 300 Nm, der Elektromotor 109 PS und 265 Nm.

In dieser Konfiguration arbeiten sie bis heute zusammen: als 530e mit einer Systemleistung von 292 PS respektive 420 Nm; optional wird die Leistung vom “xDrive”-Allradantrieb übertragen (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 1,5-2,3 Liter bzw. 17,1-20,0 kWh auf 100 km, 35-51 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+.). Unabhängig vom Antrieb präsentiert sich der Plug-in-Hybrid im Test putzmunter. Er treibt den rund 2 Tonnen schweren Premium-Kombi in 6 Sekunden auf Tempo 100; und maximal auf gut 220 km/h.
 

Durchschnittliche Reichweite, schwache Ladeleistung

Lassen wir den BMW 5er Touring 530e rein elektrisch antreten, ist die Beschleunigung weniger nachdrücklich; und endet abrupt bei 140 km/h. Als Belohnung für die Zurückhaltung verzichtet der Plug-in-Hybrid-Antrieb im E-Modus auf jeglichen Schadstoffausstoß. Leider dauert diese “Grünphase” nicht ewig: ohne Nachladen endet sie im WLTP-Test spätestens nach 59 Kilometer. Im Alltagseinsatz reicht der Strom bestenfalls 50, meist eher für gut 40 Kilometer. Wie liegt das 5er PHEV damit im Vergleich.

Mit diesem elektrischen Aktionsradius war der BMW 2020 eines der ausdauerndsten PHEVs der Mittelklasse; u.a. auch ausdauernder als das Mercedes E-Klasse T-Modell oder der Volvo V90 Recharge. Sowohl die E-Klasse wie der Volvo haben jüngst aber einen großen Entwicklungssprung vollzogen. Die Plug-in-Hybride der neuen E-Klasse stromern zum Beispiel mehr als 100 Kilometer. Beim Nachladen sind die Mercedes PHEVs außerdem ungleich schneller als der BMW, da sie auch das DC-Schnellladen beherrschen.

Plug-in-Hybrid 520e als kurzes Intermezzo – 545e nur für die Limousine

Der 5er Touring 530e lädt ausschließlich Wechselstrom – und das maximal mit 3,7 kW. Was bedeutet das? Dass er frühestens nach gut zweieinhalb Stunden wieder voll geladen ist. Mercedes Mittelklasse-Kombi kann die Ladestation im Gegensatz dazu nach einer halben Stunde verlassen. Der neue 5er Touring Plug-in-Hybrid wird dem Stuttgarter Erzrivalen – so viel ist sicher – wieder Paroli bieten können; in Bezug auf die Fahrleistungen wie die Reichweite. Das schwächere der zwei PHEVs wird mit 299 PS mehr als 100 Kilometer stromern.

Außerdem, so zeichnet es sich ab, wird der neue 5er Touring Plug-in-Hybrid wieder mit einer Auswahl aufwarten können. Beim aktuellen PHEV fehlt seit Mai 2022 eine Wahlmöglichkeit. Damals hat BMW das erst 2021 eingeführte Einstiegsmodell, den 520e, wieder aus dem Sortiment genommen. Für den Preis von 57.900 Euro bot der 520e eine Systemleistung von 204 PS und 265 Nm; sowie eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in gut 8 Sekunden. In der Spitze erreichte der 5er Touring mit diesem Plug-in-Hybrid knapp 220 km/h.

Der Fahrdynamik-Meister unter den Familienkombis

Das Aus des schwächeren Plug-in-Hybrid-Antriebs hat den Preis für den 5er Touring Plug-in-Hybrid 2022 kräftig angehoben: auf 63.800 Euro. Die Variante mit Allradantrieb, der 530e xDrive, kostet mindestens 66.400 Euro. Den nahezu 400 PS starken 545e – er nutzt einen drei Liter großen Sechszylinder – ließ BMW stets ausschließlich in der 5er Limousine an die Kurbel. Ob es sein Nachfolger, der 489 PS starke 550e, in den Kombi schafft, bleibt abzuwarten. Wir finden, BMW sollte sich die Chance nicht entgehen lassen.

Denn eine der Stärken des 5er Touring ist seine Fahrdynamik. Kein anderes Familienauto bietet bei einem fürstlichen Komfort so viel Fahrspaß – abgesehen vielleicht vom kleinen Bruder, dem 3er Touring. Dass im 5er Touring Plug-in-Hybrid gegen Aufpreis lediglich das herkömmliche adaptive Fahrwerk verbaut wird und nicht das mit zusätzlicher Wankstabilisierung, ändert an dieser Qualität nichts. Das Fehlen des 10 Millimeter tiefer gelegten M Sportfahrwerks ist ebenso zu verkraften. Der Kombi ist so wie er aus der Fabrik kommt sportlich genug.

5er Touring Plug-in-Hybrid mit 130 Liter kleinerem Stauraum

Was uns im Test und im Alltag sehr wohl stört, ist der vergleichsweise starke Stauraumschwund. Mit den mildhybriden Verbrennern fasst der Kofferraum des 5er Touring 560 bis 1.700 Liter, mit den beiden Plug-in-Hybridantrieben sind es nur 430 bis 1.560. Die gute Nachricht: Beim Nachfolger dürfte der Verlust deutlich geringer ausfallen. Die neue 5er Limousine verstaut im Heck 520 Liter; der i5, sprich die vollelektrische Variante, 490 – und deren Akku ist über 80 kWh groß. Dass auch der neue 5er Touring als i5 Touring auflaufen wird, hat BMW bereits bestätigt.

Im Test haben sich ebenfalls einige Vorzüge bestätigt, die man bei einem BMW der Mittelklasse unausgesprochen voraussetzt. Die Qualität der Materialien und Verarbeitung ist von höchster Güte, die Arbeit der 8-Gang-Automatik ein Genuss, die Bedienung eine gern gesehene Wohltat. Es ist kein Zufall, dass sich das sich das Triumvirat aus digitalem Kombiinstrument, zentralem Touchscreen und Dreh-Drück-Steller so lange gehalten hat. Der neue 5er Touring wird aber auch in dieser Hinsicht neue Maßstäbe setzen.

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Konkurrenzmodelle

In der Mittelklasse wird die Auswahl kleiner und feiner. In unserem Onlineshop findest Du alle Marken – und alle Modell als Neuwagen zu Bestpreisen. Drei Beispiele aus dem Kombi Segment sind: der Volvo V90 Recharge ab 55.354 Euro und 25 %, der Audi A6 Allroad quattro ab 59.131 Euro und 10 %; oder der VW Arteon Shooting Brake R ab 59.557 Euro 13 % Neuwagenrabatt. Die Finanzierung verwandelt den Bestpreisen in Raten Deiner Wahl – unser Autoleasing günstig verzinst und ab null Euro Anzahlung.

Unser Fazit zum BMW 5er Touring Plug-in-Hybrid

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