Škoda Scala Cool Plus im Test (2019): Skodas neuer Kompakter als attraktive Sonderedition
Seit Mai 2019 ist der Scala, Skodas neuer Vertreter der Golf-Klasse, auf dem Markt. Im Test hat uns der Rapid-Nachfolger mit den notorischen Skoda-Tugenden überzeugt: Platz und Stauraum in Hülle und Fülle sowie ein modernes Fahrerassistenz- und Infotainment-Sortiment. Mit den Sondermodellen “Drive” und “Cool Plus” schärfen die Tschechen das Profil nach. Wie, sehen wir uns im Test mit dem Scala Cool Plus an.
Inhalte des Testberichts zum Skoda Scala Cool Plus:
Scala Cool Plus lockt mit Sonderextras & 1.200 Euro Preisvorteil
Peu à peu, besser gesagt Treppchen für Treppchen, klettert der Škoda Scala die Rangliste der Zulassungsstatistik nach oben. Mit zwei neuen Sondermodellen will die tschechische VW-Tochter den Absatz ab sofort stärker ankurbeln. Die Mittel sind: eine Sonderausstattung mit einem speziellen Fokus – und ein kräftiger Preisnachlass. Beim Scala Cool Plus kümmern sich die Zusatzextras um eine weitere Verbesserung des Aussehens und Komforts, so die Tschechen. Außerdem preisen sie die verbauten Extras zu einem Rabatt von 1.200 Euro an. Kling vielversprechend und nach einer guten Möglichkeit, im Test die Versprechen mit der Wirklichkeit abzugleichen. Bevor wir uns in den Details verlaufen, lohnt sich beim Scala der Blick aufs Große und Ganze. Das umfasst beim neuen Kompakten ein Ausmaß von 4,36 Metern in der Länge, 1,79 in der Breite und 1,47 in der Höhe. Der Radstand misst 265 Zentimeter – sprich zwei mehr als beim neuen Golf VIII. Was Skoda mit dem Scala im Schilde führt, lassen diese Maße erahnen. Das Design weist aber keineswegs auf einen hemdsärmeligen Schwerarbeiter hin: viel eher auf einen Praktiker mit Elan und Stilgefühl.
Die Kardinaltugend des Scala ist freilich das ausladende Platz- und Stauraumangebot. Vier Insassen mit einer Körpergröße von 3,99 Metern finden im Tschechen ohne Weiteres Platz – damit ist so gut wie jede andere Kompaktlimousine überfordert. Für die Körpergröße limitierend wirken im Fond die Kopf- und Ellbogenfreiräume. Die Häupter nähern sich ab einem Körpermaß von 190 Zentimetern dem Dachhimmel; drei Personen haben es im Fond nur auf kurzen Strecken halbwegs bequem. Diese Eigenschaften teilen sich der gewöhnliche Scala und der Scala Cool Plus, ebenso wie das Kofferraumvolumen von 467 bis 1.410 Litern. Die Liste der kompakten Limousinen, die an dieser Marke scheitern, ist Legion. Sie umfasst u.a. den Klassenprimus der Konzernmutter, den Golf (380 bis 1.270 Liter) – sowie den 4,31 Meter langen Kia Ceed mit 395 bis 1.291 Litern, den 4,38 großen Ford Focus mit 341 bis 1.320; und den 4,36 langen Renault Megane mit 335 bis 1.180. Auch der Opel Astra und der Hyundai i30 mühen sich mit 370 bis 1.210 bis 395 bis 1.301 Litern vergeblich ab.
Extras erhöhen den Komfort eines hochwertigen Innenraums
Ein derartig großer Vorsprung gegenüber der Konkurrenz verdient sich in jedem Fall das Kompliment “Cool Plus“. Aber wie sieht es mit den versprochenen Verschönerungen und Komfortzugewinnen aus? Verbesserungen an der Optik suchen wir im Test bis auf die Nebelscheinwerfer im Stoßfänger vergeblich. Das “Cool Plus”-Sondermodell rollt mit den gleichen ‘”Tecton“-Radzierblenden und 16-Zoll-Stahlfelgen vom Band wie der Scala Active. Die Leichtmetallfelgen “Orion” kosten hier wie dort 560 Euro extra – und auch bei den Lackfarben vermögen wir keine Unterschiede zu erkennen (3 Uni- und 7 Metallic-Lackierungen). Innen ist die Sonderedition ebenso sauber und hochwertig eingerichtet wie das Basismodell. Hier aber finden sind einige Komfortextras, die dem “Active“-Modell fehlen. Es sind das die manuelle Klimaanlage, die Mittelarmlehne im Cockpit und die elektrischen Fensterheber mit Kindersicherung. Ebenfalls installiert ist ein digitaler Radioempfang (DAB+); das Infotainmentsystem entspricht mit dem “Swing 6,5” jenem der Werksausstattung.
Das “Swing“-Radio ist dank der eSIM-Karte zwar stets online – die nützlichsten Funktionen sind aber erst mit dem “Bolero“-Infotainment nutzbar. Bei den Motoren beschreitet Skoda im “Cool Plus”-Modell dann den umgekehrten Weg: Das Sortiment wird nicht erweitert, sondern komprimiert. Durch den Rost fallen der Vierzylinder-Topbenziner mit 150 PS, der stärkere Dreizylinder und auch der auf diesem basierende Erdgas-Antrieb 1.0 g-tec weg. Das ist schade, weil der Scala mit CNG-Antrieb günstiger unterwegs ist als mit allen anderen Antriebskombinationen. Außerdem erweist er sich – bei konsequenter Nutzung von erneuerbarem Bio-Erdgas oder e-Gas aus erneuerbarem Überschussstrom – als echte ökologische Alternative: selbst im Vergleich mit Hybrid- und Elektromotoren. Für Vielfahrer wäre er ein überzeugender Diesel-Ersatz. Im Scala Cool Plus bleibt ihm diese Rolle versagt, da im Motorenregal lediglich zwei Motoren in drei Antriebskonfigurationen zu finden sind.
Sonderedition reduziert die Zahl der verfügbaren Motoren
Auf der Ottoseite ist das der Dreizylinder-Turbobenziner 1.0 TSI mit 95 PS und 175 Nm Spitzendrehmoment (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,0 Liter auf 100 km, 114 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse: B); er nutzt ein sauber einrastendes 5-Gang-Schaltgetriebe. Mit seiner Hilfe beschleunigt er den rund 1,3 Tonnen schweren Skoda in knapp unter 11 Sekunden von 0 auf 100 km/h – besonders schwungvoll ist der Antritt unter 2.000 Touren und den kleinen Gänge jedoch nicht. In der Spitze schafft der Benziner nahezu 190 km/h, wobei wir uns jenseits der 130 km/h einen sechsten Gang wünschen würden. Darüber läuft der Dreizylinder spürbar angestrengt – eine Tatsache, mit der er akustisch nicht hinter der Fahrzeugdämmung hält. Den sechsten Gang sowie 10 PS und 75 Nm mehr kann erst der zweite Motor des Scala Cool Plus bieten, der 1.6 TDI mit 115 PS und 250 Nm (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 4,2/4,1 Liter auf 100 km, 108 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse: A).
Als Alternative zur manuellen 6-Gang-Box liefert Skoda ein automatisiertes 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe aus (DSG). Der Aufpreis: 1.800 Euro. Der Mehrwert ist ein mehrfacher: Zum einen reduziert die Automatik insbesondere im innerstädtischen Verkehr den Verbrauch. Zum anderen erhöht sie den Schaltkomfort und lässt mit den einschlägigen Wippen am Lenkrad auch manuelle Schaltwechsel zu. Schließlich öffnet das 7-Gang-DSG zu besonderen Zusatzfunktionen der teilautonomen Fahrerassistenzsysteme. Bevor wir zu ihnen kommen, wollen wir noch unsere Fahreindrücke zum Vierzylinder-Common-Rail-Diesel nachreichen. Er läuft zivilisiert wie ein alter Olympionike, tritt aber spürbar kraftvoller an als der Dreizylinder-Benziner. Von den beiden ist er der eindeutig bessere Motor: leider ist er gut 4.000 Euro teurer. Wenn schon nicht teuer so zumindest extra bezahlt werden müssen auch die angesprochenen Assistenzsysteme wie die “Follow-to-Stop“-Funktion des adaptiven Abstandsassistenten. “Cool Plus” ist das nicht unbedingt – anders als das herrlich unaufgeregte Fahrwerk des Scala.
Technische Daten des Skoda Scala Cool Plus |
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PS-Anzahl: | min. 95 PS | max. 115 PS |
kW-Anzahl: | min. 70 kW | max. 85 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb | |
Getriebeart: | Manuell oder Automatik | |
Kraftstoffart: | Diesel oder Benzin | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 4,1 l/100km | max. 5,0 l/100km |
CO2-Emission: | min. 106 g/km | max. 115 g/km |
Effizienzklasse: | min. A | max. B |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 18.330,00 Euro | |
Stand der Daten: | 13.12.2019 |
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Fazit zum Skoda Scala Cool Plus Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Mit dem Scala Cool Plus liefert Skoda ein Sondermodell aus, das vor allem mit seinem Preisvorteil von 1.200 Euro lockt. Die zusätzlichen Extras erhöhen den Komfort – aber nur in Maßen. Das Motorenangebot schrumpft indessen und lässt den 1.0 g-tec Erdgasmotor vermissen. Bei MeinAuto.de wechselt das Sondermodell ab 14.844 Euro den Besitzer: 24,99% bzw. gut 3.900 Euro unter dem Listenpreis.
4 von 5 Punkten
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