Skoda Enyaq iV (Test 2023): Umfangreich erneuert. Auch umfangreich verbessert?

2020 stellt Skoda mit dem 4,65 Meter langen Mittelklasse-SUV Enyaq iV sein erstes in Serie produziertes Elektroauto vor. Ausgeliefert wurden die ersten Fahrzeuge 2021, 2022 folgte das elektrische SUV-Coupe Enyaq iV Coupe. Auch 2023 steht das Schwestermodell des VW ID.4 und der Konkurrenten des BMW iX3 nicht still. Die jüngsten Neuerungen sehen wir uns im Test mit dem aktuellen Skoda Enyaq iV genauer an.

Inhalt

1. Stärken und Schwächen im Schnellcheck
2. Technische Daten
3. Vergleichbare Modelle
4. Fazit

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Der Skoda Enyaq iV im Schnellcheck

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Seit 2022 als SUV-Coupe – seit 2023 auch als Enyaq iV RS

Der Skoda Enyaq iV nutzt denselben Baukasten wie der VW ID.4 und der Audi Q4 e-tron: VWs modularen E-Antriebsbaukasten, kurz MEB genannt. 2021 war es Skoda, das aus den Teilen des MEB das erfolgreichste E-SUV hervorbrachte. 2022 hat sich das Blatt gewendet. Der ID.4 zog am Skoda Enyaq iV vorbei; wobei hier auch die Zulassungen für die Coupe-Variante ID.5 eingerechnet sind. Der Q4 e-tron war 2022 ähnlich beliebt wie der Skoda. Dennoch darf das E-Auto-Debüt der Tschechen als voller Erfolg gewertet werden.

Damit der Erfolgslauf weiter geht, baut Skoda das Enyaq-Angebot laufend aus bzw. sucht es zu verbessern. Vergangenes Jahr kam das besonders elegant geformte Enyaq iV Coupe auf den Markt. Anfang 2023 holte Skoda dann den Hammer raus: in Form des 299 PS und 460 Nm starken Enyaq iV RS. Er vertraut auf die Kraft zweier E-Motoren, einer Asynchronmaschine an der Vorder- und einer Synchronmaschine an der Hinterachse (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 17,8 kWh auf 100 km, 0 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+++).

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Rückkehr des Enyaq iV 50 Basismodells

Der Skoda Enyaq RS ist die stärkste und teuerste Spielart des E-SUVs. Von 0 auf 100 km/h sprintet er in 6,5 Sekunden, in der Spitze darf er bis 180 km/h beschleunigen – der Rest der Enyaq-Flottille muss bei Tempo 160 die Segel streichen. Mit einem Preis von 63.300 Euro hat der Spaß freilich auch seinen Preis. Am anderen Ende des Preisspektrums hat sich in diesem Jahr ebenfalls etwas getan. Der Enyaq 50 ist zurück und löst den Enyaq 60 wieder als Basismodell ab; wobei der “60er” ganz aus dem Sortiment genommen wurde.

Mit dem Enyaq 50 eröffnete Skoda bereits bis Mitte 2022 das Angebot: ab 34.600 Euro. Im Mai 2023 kehrte diese Variante zurück: wie zuvor mit einer permanenten, 148 PS und 220 Nm starken Synchronmaschine im Heck – jedoch zu einem höheren Startpreis von 39.990 Euro (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 15,8 kWh auf 100 km, 0 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+++). Die Fahrleistungen und der Akku sind dieselben wie anno 2022, die Reichweite und nicht zuletzt die Ausstattung haben sich aber verbessert.

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Basismodell 2023 teuer, aber sparsamer, ausdauernder & besser ausgestattet

Der neue Skoda Enyaq iV 50 fährt laut Norm 10 Kilometer weiter: namentlich 365 Kilometer, weil der Verbrauch um ca. 0,5 kWh pro 100 Kilometer gesenkt werden konnte. Der Akku speichert netto weiterhin 52 kWh – das heißt 6 kWh weniger als der 180 PS starke Enyaq 60, der ab 42.100 Euro verkauft wurde. Der Enyaq 50 Jahrgang 2023 lädt zumal schneller als sein Vorgänger, am Gleichstrom-Anschluss mit 100 statt mit 50 kW – das verkürzt die Ladezeit auf eine halbe Stunde.

Ungleich signifikanter fallen die Verbesserungen bei der Ausstattung aus. Innen ist der Enyaq iV 50 wie einst der Enyaq iV 60 in der Design Selection “Loft” – die “Design Selections” ersetzen die gewohnten Ausstattungslinien – eingerichtet: mit feinen, dunkelgrauen Stoffbezügen, edlen Dekorleisten, vielen praktischen “Simply Clever”-Details und einer mehrfarbigen Ambientebeleuchtung. Außerdem sind 19-Zoll-Alufelgen, eine Rückfahrkamera, die 2-Zonen-Climatronic sowie das Digital-Cockpit und das neue Navigationssystem Serie.

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Größeres, optimiertes Navi & einfacheres Laden dank Powerpass-App

Das neue Navi vertraut auf einen 13 Zoll großen Touchscreen im Zentrum und bindet die Smartphones kabellos ein. Für die Smartphones bzw. das Navi und fürs Laden hat Skoda 2023 noch eine weitere wichtige Neuerung eingeführt: die Infotainment-App “Powerpass Map”. Ihr Ziel ist es, das Laden des elektrischen SUVs erheblich zu erleichtern. Zu diesem Zweck zeigt die App die wichtigsten Infos für rund 500.000 Ladepunkt in ganz Europa an: dazu gehören die Zahl der freien Ladepunkte, die Öffnungszeiten, die maximale Ladeleistung und der Preis für den Ladestrom.

Ein Bewertungssystem hilft zusätzlich, die Qualität der jeweiligen Ladepunkte besser einschätzen zu können. Die einzige Voraussetzung, ist die Installation der Fahrzeugsoftware ME3.0 – ist sie erfüllt, arbeitet die neue App in allen Enyaq-Varianten. Alle, das umfasst seit Mai 2023 übrigens zwei neue Modelle: zusätzlich zum 204 PS starken und 48.900 Euro teuren Enyaq iV 80; und zur 265 PS starken Allradvariante 80x ab 51.150 Euro (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 15,8-16,7 kWh auf 100 km, 0 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+++).

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Enyaq L&K 80 & 80x: starke Neuzugänge als gute Vorboten

 Die zwei neuen Spielarten des Skoda Enyaq iV sind nach den Firmengründern Václav Laurin und Václav Klement benannt. Sie heißen Enyaq L&K 85 und Enyaq L&K 85x; beide drücken mit 210 kW respektive 286 PS an, der erste per Heck- und der zweite als Allradantrieb (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 15,8-16,7 kWh auf 100 km, 0 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+++). Die hohe Leistung bleibt nicht ohne Folgen. Die L&K-Varianten stürmen in rund 6,5 Sekunden auf Tempo 100.

Damit sind sie rund 2 Sekunden schneller als der Enyaq iV 80 in seinen beiden Ausbaustufen. Außerdem hält sie Skoda lockerer an der Leine. Der Enyaq L&K 85 und Enyaq L&K 85x dürfen sich wie der Enyaq iV RS bis 180 km/h austoben. Ein überarbeiteter Akku stellt sicher, dass die Energie nicht zu schnell zur Neige geht. Überarbeitet hat Skoda in erster Linie das Temperaturmanagement: das der Batterie und das des Ladegerätes. Die Ergebnisse können sich sehen lassen.

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Neue Fahrzeugsoftware verbessert Ausdauer, Ladeleistung & Bedienung

Mit der optimierten Batterie-Software schafft der Enyaq iV jetzt bis zu 570 Kilometer im WLTP-Zyklus. Gleichzeitig sinkt die Ladedauer an einer DC-Schnellladesäule auf unter 30 Minuten. Die schnelleren Ladezeiten schafft der Charger aber nicht nur in der Theorie der Norm, sondern auch im Alltag. Die Ladekurve fällt weniger stark ab, auch weil der Akku vorgeheizt wird. Das geschieht entweder automatisch mit Daten aus dem Navigationssystem; oder manuell über eine entsprechende Taste im Cockpit.

Basis all dieser elektronischen Neuerung ist die jüngste Fahrzeugsoftware, die ME4. Mit ihr werden diese Verbesserungen im Laufe des Jahres auch auf alle anderen Varianten des Enyaq iV aufgespielt. Profitieren wird der Enyaq von ihr auch an anderer Stelle. Das Infotainment und das Digitalinstrument bekommen eine neue, übersichtlichere Oberfläche. Die Menüstruktur wurde vereinfacht, ebenso die recht umständliche Bedienung der Klimaanlage. Die Navigationskarten profitieren ebenfalls von einer verbesserten Darstellung – die Quelle des Lebens sprudelt bei Skoda 2023 als nur so.

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Konkurrenzmodelle

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Unser Fazit zum Skoda Enyaq iV

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