Bei der Leasingübernahme übernimmt ein neuer Leasingnehmer den laufenden Leasingvertrag eines anderen Leasingnehmers: zu den bestehenden Konditionen.
Leasingübernahme
MeinAuto Lexikon
Wie funktioniert eine Leasingübernahme?
Bei der Leasingübernahme übernimmt Jemand den Leasingvertrag eines anderen Leasingnehmers zu den bestehenden Konditionen. Diese Form des Leasings erscheint auf den ersten Blick auf zwei Gründen vorteilhaft:
- Der ursprüngliche Leasingnehmer kann durch die Leasingübernahme vorzeitig aus dem Leasing aussteigen (aufgrund von Solvenz-Engpässen, Unzufriedenheit mit dem Leasingfahrzeug, Veränderung des Anforderungsprofils, etc.) - eine Option, die sonst kaum besteht.
- Der neue Leasingnehmer bekommt seinerseits die Chance auf ein Leasing mit einer kurzen Leasingdauer. Im Vergleich mit einer teuren Kurzmiete kann er so Geld sparen.
Auf den ersten Blick scheinen alle Vertragsseiten zu profitieren: die beiden Leasingnehmer und der Leasinggeber. Die Erfahrung aber lehrt: mindestens eine Vertragspartei zahlt bei der Leasingübernahme drauf.
Risiken einer Leasingübernahme
Kritisch und risikoreich ist die Leasingüberahme vor allem für den neuen Leasingnehmer. Er übernimmt die Katze im Sack – ohne selbst bestimmen zu können, zu welchen Konditionen dies geschieht. Aus diesem Grund wollen wir hier auf die Risiken einer Leasingübernahme (die bei uns nicht möglich ist) aufmerksam machen:
- Der neue Leasingnehmer muss das Fahrzeug so übernehmen, wie es vom Vorgänger konfiguriert wurde. Anders gesagt: Es können weder die Farbe noch die Ausstattung oder die Motorisierung gewählt werden.
- Außerdem muss das Leasing zu den Bedingungen des Vorgängers angetreten werden: von den Zinsen über die Raten und die verbleibende Laufzeit bis zur jährlichen Kilometerleistung.
- Wenn bei der Übernahme angefallene Mehrkilometer oder Schäden übersehen werden, trägt der neue Leasingnehmer das finanzielle Risiko.
- Um das Risiko zu minimieren fallen Zusatzkosten für ein neutrales Gutachten an.
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