Mazda3 Fastback 2021 im Test: Ist die Stufenheck-Skulptur frischer und komfortabler geworden?

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23.07.2021

Die edlen Stufenhecklimousinen haben sich in der Kompaktklasse fast ausschließlich ins Premium-Segment zurückgezogen. Beim VW Golf, Ford Focus oder Opel Astra sucht man sie vergebens – aber es gibt sie. Mazda ist – neben Skoda, Honda, Kia und Hyundai – einer der Hersteller, der ein kompaktes Stufenheck anbietet. Der Mazda3 Fastback wurde jüngst überarbeitet. Wir begrüßen das geliftete Modell zum Test.

Inhalte des Testberichts zum Mazda 3 Fastback:

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Technische Daten (als Tabelle)
Konkurrenzmodelle
Unser Fazit mit Sternebewertung

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Mazda3 Fastback: Diesel-Benziner Skyactiv-X dynamisch und sparsamer

Die Rollen in der Welt des Mazda3 sind klar verteilt. Das fünftürige Schrägheck übernimmt den sportlich-emotionalen Part; das viertürige Stufenheck Mazda3 Fastback den eleganten, gediegenen. Dem Fastback scheint diese Rolle wie auf den Leib geschneidert zu sein – dank seines schnörkellosen, ja fast makellosen Designs. Die Ankündigung eines Facelifts haben wir deshalb nicht nur mit Spannung vernommen, sondern auch mit einem gewissen Bangen: vor allem die Ankündigung, dass das “Kodo”-Design weiterentwickelt wurde.

Die anderen Kernelemente der Modellpflege hören sich für uns vielversprechender an, namentlich die Verbesserungen des Komforts, der Bedienung, der Sicherheit und der Motoren. Dass das Bangen ums Design grundlos war, wird sich im Laufe des Tests zeigen. Zunächst wollen wir uns von innen nach außen arbeiten, wobei: Arbeit ist beim Test des “Mazda3 Fastback”-Antriebs das falsche Wort. Vergnügen trifft es eher, denn der Verbrenner der Stufenhecklimousine ist ein technischer Leckerbissen. Durch die jüngsten Modifikationen soll er sich, so Mazda, auch vergnüglicher fahren – konkret sparsamer und zugleich dynamischer.

„Skyactiv-X“-Motoren: effiziente Kraftstoff-Nutzung

Die Begeisterung für einen Verbrenner mag dabei unzeitgemäß anmuten. Es ist absehbar, dass dem Verbrenner bald die Luft ausgehen und das Antriebsfeuer erlöschen wird. Ausentwickelt sind die konventionellen Verbrennungsmotoren jedoch längst noch nicht. Das hat Mazda mit der “Skyactiv-X”-Motorenreihe eindrucksvoll bewiesen. Die Motoren dieser Reihe waren und sind die ersten Serien-Benziner, welche die – bei Selbstzündern übliche – Kompressionszündung nutzen. Das Grundprinzip behält Mazda auch bei.

Die “Skyactiv-X”-Motoren arbeiten mit einer – über die Zündkerzen kontrollierten – Kompressionseinspritzung, “Spark Controlled Compression Ignition (SPCCI)” genannt. Sie erlaubt es beliebig zwischen der klassischen Benziner-Fremd- und der Kompressionszündung hin und her zu wechseln. In den Brennräumen werden dazu zwei unterschiedliche Kraftstoff-Luft-Gemische erzeugt. Die Vorteile des Verfahrens: Ein sehr mageres Gemisch, das fast vollständig verbrennt: im Endeffekt also eine effizientere Nutzung des Kraftstoffs.

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Antrieb des Mazda 3 Fastback: mit elektrischer Unterstützung

Der überarbeitete “Skyactiv-X”-Motor soll den Madza3 Fastback 2021 also sparsamer und dynamischer antreiben. Vom Abgang der Selbstzünder im Mazda 3 ist die Stufenheck-Limousine ebenso wenig betroffen wie von der Überarbeitung der “Skyactiv G”-Motoren. Im Mazda3 Fastback darf weiter nur der kompressionszündende Skyactive-X an die Kurbelwelle. Leicht verändert hat sich die Bezeichnung. Beim Debüt 2019 hieß der Motor Skyactiv-X 2.0 M Hybrid. Seit der Überarbeitung trägt er den Titel e-Skyactiv X 2.0 M Hybrid – das soll die elektrische Unterstützung durch den integrierten Riemen-Startergenerator herausstellen (Kraftstoffverbrauch 6-Gang manuell/6-Stufen-Automatik: 4,6-5,4 Liter auf 100 km, 104-121 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+ bis A).

Dezent gewandelt haben sich außerdem die Leistungsdaten. Der überarbeitete Motor leistet 186 PS und 240 Nm bei 4.000 Touren, der Vorgänger brachte es auf 180 PS und 224 Nm bei 3.000 Touren. Die Folgen für die Leistungswerte halten sich in Grenzen. Der Mazda3 Fastback beschleunigt jetzt mit dem manuellen Getriebe in 8,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h, mit der Automatik dauert es 8,5 Sekunden; dereinst waren es 8,2 und 8,6 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beziffert Mazda wie bisher mit 216 km/h.

Mazda 3 Fastback mit gesteigerter Effizienz & Dynamik

In den Daten ist von einer gesteigerten Dynamik demnach wenig zu sehen – beim Fahren macht sie sich hingegen sehr wohl bemerkbar. Der e-Skyactiv X kommt schneller in die Gänge und wirkt vor allem im mittleren Drehzahlbereich lebendiger. Im dritten, vierten und fünften Gang spricht der Motor direkter an. Wie hat Mazda das erreicht? Zum einen indem mithilfe einer überarbeiteten Kolben-Struktur das Verdichtungsverhältnis von 16,3:1 auf 15:1 verringert wurde. Umfangreiche Software-Updates lassen die Verbrennungssteuerung wie das “Mazda M”-Mild-Hybrid-System zum anderen schneller und effizienter arbeiten.

Ein Beispiel ist der Starter-Generator, der mit seinem Zusatzdrehmoment und seiner Zusatzleistung von 4,8 kW schneller zur Hilfe eilt. Die genannten Verbesserungen sollen auch der Effizienz des Motors zugutegekommen sein – allein auf den ersten Blick können wir davon nichts erkennen. Bisher verbrauchte der e-Skyactiv-X 4,5 Liter – bzw. 5,2 mit Automatik – und stieß 102 bzw. 117 Gramm CO2 pro Kilometer aus. Der neue Motor verbrennt 4,6 bzw. 5,4 Liter und emittiert 104 bzw. 121 Gramm. Von einer Effizienzsteigerung kann also keine Rede sein – oder doch?

Mazda3 Fastback – das Design bleibt schnörkel- und makellos wie es war

Sichtbar wird die verbrochene Effizienzsteigerung des Mazda3 Fastback erst in den realen Verbrauchswerten. Wie viele aus leidvoller Erfahrung wissen, sind die Werte des NEFZ-Norm-Messverfahrens nur die halbe Wahrheit: mit dem Realverbrauch haben sie wenig zu tun. Den bilden die neuen WLTP-Werte besser ab, insbesondere in der aktuellen Abgasnorm Euro 6d. Ziehen wir die Daten des WLTP-Verfahrens als Vergleichsmaßstab heran, wird die Effizienzsteigerung plötzlich sichtbar. Im Modelljahr 2019 verbrannte der e-Skyactiv-X 2.0 M 5,6 Liter und 127 Gramm ohne Automatik und 6,2 Liter bzw. 142 Gramm mit.

2021 begnügt sich der Benziner mit 5,1 bzw. 5,9 Litern, der CO2-Ausstoß sinkt auf 117 Gramm bzw. 135 Gramm. Die Effizienzsteigerung bestätigt der Mazda3 im Test: mit einem Durchschnittsverbrauch, der knapp einen halben Liter unter jenem des Vorhängers liegt. Trotz dieser Verbesserungen startet der neue Mazda3 Fastback 2021 günstiger als 2019: mit einem Grundpreis von 26.990 statt 27.290 Euro. Bemerkenswert ist das auch deshalb, weil Mazda mehr als nur den Motor verbessern konnte.

Einfachere Bedienung, mehr Komfort & verbesserte Assistenzsysteme

Verbessert haben die Japaner bspw. die Sicherheit, nicht zuletzt die Assistenz-Ausstattung. Neu sind der Knie-Airbag für den Fahrer und das Design der Gurte, überarbeitet wurden die Matrix LED-Scheinwerfer, erweitert die Stauassistenz-Funktion. Sie ist aber weiter an die 6-Stufen-Automatik “Skyactiv-Drive” gebunden, die leider den Verbrauch und den Preis erhöht; letzteren um 2.000 Euro. Die üppige Ausstattung hat sich der Viertürer als Stärke bewahrt; im Detail wurde der Innenraum verfeinert. Das Cockpit-Layout ist im neuen Jahrgang noch funktionaler, die Qualität der Materialien wurde erhöht; ebenso der Sitzkomfort.

Funktionaler gestaltet hat Mazda zumal die Mittelkonsole, insbesondere rund um den Schalthebel und den “Multi-Commander”; das Lenkrad lässt sich vielseitiger anpassen. Die beste Nachricht – zumindest für uns – kommt zum Schluss: Das Exterieur bleibt, wie es war. Da Mazda hier der große Wurf schon gelungen ist, wäre jeder neue Schnörkel zu viel. Die gesteigerte Dynamik der Fahrdynamik-Regelung “G Vectoring Control Plus” nehmen wir gerne als Bonus mit.

Technische Daten des Mazda 3 Fastback
PS-Anzahl:	min. 186 PS	max. 186 PS
kW-Anzahl:	min. 137 kW	max. 137 kW
Antriebsart:	Frontantrieb
Getriebeart:	Manuell
Kraftstoffart:	Benzin
Verbrauch (kombiniert):	min. 4,5 l/100km	max. 4,5 l/100km
CO2-Emission:	min. 101 g/km	max. 101 g/km
Effizienzklasse:	min. A+	max. +
Abgasnorm:	Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis:	ab 26.990 Euro
Stand der Daten:	22.07.2021

Konkurrenzmodelle

Limousinen aus der Kompaktklasse sind selten geworden – in unserem Autohaus online werden sie dennoch nicht zu Preisen von Raritäten gehandelt. Drei Beispiele aus der Reihe unserer über 400 günstigen Neuwagen: die Audi A3 Limousine ab 24.046 Euro und 17 % bzw. ab 226 Euro im Monat, die A-Klasse Limousine von Mercedes ab 25.050 Euro und 19 % bzw. ab 293 Euro monatlich oder die Skoda Octavia Limousine ab 18.010 Euro und 20 % Neuwagen Rabatt bzw. Monatsraten ab 167 Euro. Eine Finanzierung lohnt sich bei uns auch, insbesondere unser Autoleasing oder unsere Vario-Finanzierung ab 0,49 % effektivem Zins.

Fazit zum Mazda 3 Fastback Test

MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion | 22.07.2021
Mazda hat beim Facelift des Mazda3 Fastback alles richtiggemacht. Das herausragende Design bleibt unangetastet – der Komfort, die Sicherheit und der Antrieb wurden im Detail verbessert. Der Diesel-Benziner e-Skyactiv-X ist spritziger und sparsamer geworden; der Innenraum noch empfänglicher und übersichtlicher. Bei MeinAuto.de legt die Stufenhecklimousine ab 22.789 Euro ab – knapp 22 % bzw. über 5.800 Euro günstiger als vom Hersteller gelistet.

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