Renault Clio V im Test (2019): Wie gut ist die neue Generation des Renault-Kleinwagenstars?
Dass der Clio als Renault-5-Nachfolger eine derartige Erfolgsgeschichte schreiben würde, hat sich Renault 1990 nicht träumen lassen. Über 15 Millionen Stück wurden bis dato vom Kleinwagen verkauft. Jetzt klappen die Franzosen ein neues Kapitel auf. Offen ist, wie die fünfte Geschichte ausgeht. Eines steht nach dem Test fest: Der Start des Clio V ist vielversprechend. Wieso, weshalb und warum, erzählt unser Testbericht.
Inhalte des Testberichts zum Renault Clio:
Neuer Clio ab Werk mit schärferem Profil & Voll-LED-Scheinwerfern
Der sechste VW-Polo-Spross stolziert seit 2017 durch die Städte; gleiches gilt für den Ford Fiesta und den fünften Seat Ibiza. Hyundai hat seinen i20 2018 sorgfältig modellgepflegt, ebenso wie MINI seinen Mini. Und aktuell sorgt Opel mit dem nagelneuen Corsa für Aufsehen, nicht zuletzt mit dem rein elektrisch angetriebenen Corsa-e. Renault konnte und wollte mit seinem kleinen Verkaufsschlager nicht länger tatenlos zusehen. Sieben Jahre nach der vierten glänzt ab Ende September die fünfte Clio-Generation in den Autohäusern. Der Glanz hat viele Mütter, am augenscheinlichsten ist das aufgefrischte Design. Die Autoschmiede aus Boulogne-Billancourt haben ihrem Aushänge-Mini mehr Profil verliehen. Verantwortlich dafür: in erster Linie die Motorhaube mit ihren selbstbewussten Lichtkanten und die Nase, mit dem weiter geöffneten Kühlergrill, dem stark konturierten Stoßfänger und den tief eingeschnittenen Scheinwerfern. Die sind in Zukunft ab Werk, sprich in der “Zen”-Ausstattung, mit LEDs bestückt. Das gilt für die Hauptscheinwerfer ebenso wie für diese einrahmenden LED-Tagfahrlichter. Das einrahmende “C” erstrahlt auch an den Leuchten des überarbeiteten Hecks als weithin sichtbare Marken-Signatur.
An den Flanken hat Renault den Ein- und Ausdruck des Clio nachgeschärft: mit einer tiefen Sicke knapp über den Schwellern; ab der “Excellence”-Ausstattung hebt eine kräftige Chromzierleiste die Sicke zusätzlich hervor. Den Knick der hinteren Seitenfenster kennen wir vom Vorgänger. Er beherbergt den versteckten Türgriff für die serienmäßigen Fondtüren. Der optische Kniff lässt den Fünf- als schicken Dreitürer erscheinen – das Öffnen der Türen erleichtert er allerdings nicht; einfacher als beim Clio IV funktioniert der Mechanismus aber. Besser geworden ist auch das Platzangebot, das uns hinter den Geheimtüren erwartet. Den Knien gewährt der fünfte Clio gut zwei Zentimeter mehr Spielraum – ein Verdienst der dünneren Polsterung, die den Sitzkomfort aber nicht mindert; die Ellbogen können sich hinten wie vorne ebenfalls freier bewegen. Das Kofferraumvolumen hat noch kräftiger zugelegt. Renault misst 391 Liter und postuliert den größten Kofferraum der Klasse; die zuständige VDA-Norm kommt auf einen Wert von 340 Liter. Das ist immer noch großzügig. Im Stauraum des alten Clio hatten laut Norm 300 Liter Platz, im VW Polo sind es 251, beim Skoda Fabia 330.
Interieur -übersichtlicher, wertiger & dank neuem Infotainment moderner
Diese Zugewinne sind umso beeindruckender, wenn wir berücksichtigen, dass der Clio in der fünften Reihe nicht gewachsen ist. In der Länge schrumpft er sogar um gut einen Zentimeter; in der Breite legt er hingegen fast sieben Zentimeter zu. So viel zum äußeren Glanz. Wenn jemand so strahlt wie der Clio V, kommt das Strahlen in der Regel aber von innen. Ebendort verbergen sich die weitreichendsten Änderungen. Schön, praktisch und übersichtlich – das scheinen beim Ausbau des Innenraums die Leitlinien der Ingenieure und Architekten gewesen zu sein. Der neue Schlüsselbaustein des Innenraums ist ein stärker auf den Fahrer ausgerichtetes Cockpit mit einfacher zu bedienenden Funktionen. Der Bezeichnung gehorcht der gängigen Mode, nach der alles smart sein muss. Das “Smart Cockpit” wird seinem Namen gerecht. Die Mittelkonsole neigt sich leicht dem Fahrer zu, die wichtigsten Extras – von der Klimaanlage bis zur Parkbremse – erhalten ihre eigenen Bedientasten. Kurzum: Wir fühlen uns sofort willkommen.
Das wichtigste Element des smarten Clio-Cockpits ist der zentrale Touchscreen des neuen Infotainment-Systems “Easy Link”. Der Bildschirm mit Tablet- bzw. Smartphone-Bedienlogik misst in der Diagonale sieben Zoll, mit zwei Ausnahmen: In der Basisausstattung fehlt der Screen, in der Topausstattung überspannt er sogar gute 9 Zoll. Trotz der Größe des Touchscreens hat Renault auf eine schlanke, einfach zu durchblickende Menüstruktur geachtet. Neben den Infotainment-Funktionen – von der Smartphone-Koppelung bis zur Navi-Zieleingabe – können über das entspiegelte Display auch die Einstellungen des neuen “Multi Sense”-Personalisierungs-Programms gesteuert werden: von der Farbe der Anzeigen bis zum Ansprechverhalten des Lenkrads und des Gaspedals. Fast übersehen kann man bei der zentralen Stellung des Infotainments, dass das Clio-Interieur auch sicht- und spürbar hochwertiger geworden ist. Die optionalen Digital-Instrumente sind der Tupfen auf dem i.
Clio V: Bald mit Hybrid & ab sofort mit teilautonomen Assistenten
Im Stand versteht der neue Clio richtig zu glänzen. Aber wie schlägt sich der Kleine, wenn er sich einmal bewegen muss? Wie so oft kommt es darauf an: im konkreten Fall auf den Antrieb. Bei uns startet der Clio mit drei Benzinern ins nächste Kapitel – den 1,5-Liter-Diesel bietet Renault vorerst nur in Frankreich an. Vorwiegend für den Einsatz im Stadtverkehr gedacht ist der Einliter-Dreizylinder-Sauger SCe: mit 65 PS sowie mit 75 PS (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 4,7 Liter auf 112 km, 87 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B). Bei einem Drehmoment von 95 Nm darf man von den beiden keine euphorischen Zwischensprints erwarten – der Verbrauch dürfte aber niedriger sein. Diesem Wunsch gerecht wird der neue Dreizylinder-Turbobenziner TCe 100. Er dreht mit seinen 160 Nm in unserem Testwagen auf: zurückhaltend im Klang, ausreichend schwungvoll im Antritt – knapp 12 Sekunden für den 0-100-Sprint – und genügsam an der Zapfsäule (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 4,4 Liter auf 100 km, 10 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A). Wer noch sparsamer unterwegs sein will, der braucht ein wenig Geduld. 2020 wird Renault den Clio mit dem Hybrid-Motor E-Tech ausstatten; er soll den Verbrauch um rund 40% senken und vier Fünftel der Stadtwege rein elektrisch absolvieren können. Man darf gespannt sein!
Wer indessen noch mehr Schwung für seinen Clio will, wird sofort bedient: mit dem Vierzylinder-Turbobenziner TCe 130 EDC und seinen 130 PS bzw. 240 Nm (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,4 Liter auf 100 km, 119 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B). Das Vergnügen kommt im Vergleich mit dem TCe 100 zwar rund 4.500 Euro teurer, inkludiert in den Mehrpreis ist allerdings das automatisierte 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe EDC – und die Option auf den neuen Tempomat mit “Stop&Go”-Funktion. Er fungiert sowohl als teilautonomer Stau- wie als Autobahnassistent – Sicherheitssysteme, die bislang eher aus der Mittelklasse bekannt waren. Außerdem liefert Renault den Clio ab Werk bereits mit Verkehrszeichenerkennung sowie einem Notbrems- und Spurhalteassistenten aus – zusammen mit dem 1A-Insassenschutz ergibt das ein ausgezeichnetes Abschneiden beim Euro-NCAP-Crashtest (5 von 5 Sternen). Auszeichnungswürdig ist für uns schließlich auch das Fahrverhalten des kleinen Franzosen. Er federt hochkomfortabel ohne dafür den gallischen Weichspüler bemühen zu müssen; hinzu kommt eine sorgfältige Geräuschdämmung. Nur eines fällt uns beim Fahren negativ auf: der stark eingeschränkte Ausblick nach schräg hinten. Der neue, optionale Totwinkel-Warner kommt gegen die Wucht der C-Säule nur bedingt an.
Technische Daten des Renault Clio |
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PS-Anzahl: | min. 65 PS | max. 131 PS |
kW-Anzahl: | min. 48 kW | max. 96 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb | |
Getriebeart: | Manuell oder Automatik | |
Kraftstoffart: | Benzin | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 4,4 l/100km | max. 5,2 l/100km |
CO2-Emission: | min. 100 g/km | max. 119 g/km |
Effizienzklasse: | min. A | max. B |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 12.990,00 Euro | |
Stand der Daten: | 29.10.2019 |
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Fazit zum Renault Clio Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Fazit: Der Renault Clio V ist eine Auto aus einem Guss – ein Kleinwagen, bei dem alle Elemente harmonisch ineinandergreifen. Das aufgefrischte Design strahlt, das überarbeitete Interieur besticht: mit seiner Verarbeitung, dem neuen Infotainment “Easy Link” – und den Digitalinstrumenten. Die Turbobenziner sind wahlweise sparsam oder sportlich, der kommende Hybrid ein Saubermann. Sicherheit und Fahrkomfort sind ebenfalls vom Feinsten. Das Clio-Märchen dürfte eine Fortsetzung finden. Bei MeinAuto.de schlägt der französische Verkaufsschlager ab 10.038 Euro ein neues Kapitel auf – 28,0% respektive über 3.600 Euro günstiger als im herkömmlichen Autohaus.
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