VW Polo Move Sondermodell (Test 2023): Bewegt sich der Kleine aufs Ende zu?
Vergangenes Jahr waren die Sondermodelle VWs äußerst “Active”; die Jahre zuvor entweder “United” oder getriebene Intelligenzbolzen namens “IQ.Drive”. Dieses Jahr steht die Sondermodellreihe im Zeichen der Bewegung. Teil dieser Bewegung ist der VW Polo Move. Er ist der kleinste im Team. Was den beliebten Kleinwagen aus Wolfsburg als “Move”-Sondermodell auszeichnet, sehen wir uns in einem Test an.
Inhalt
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Der VW Polo Move im Schnellcheck
Stärken
- 1.800 Euro Sondermodell-Rabat
- Klimaautomatik & Sitzheizung Serie
- Voll vernetztes Infotainment
- Digital-Instrument ab Werk
- Vollwertige Konnektivität
Schwächen
- Sitzbezüge
- Keine alternativen Antriebe
- Innen teils recht einfache Materialien
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Zahlreiche interessante Extras und maximal 1.800 Euro Nachlass
Der VW Polo weiß, wie er sich – ganz auf sich allein gestellt – durchsetzen kann. 1975 drehte der Kleinwagen die ersten Runden. Seither, seit beinahe einem halben Jahrhundert, gibt er im B-Segment die Richtung vor. Seit 2017 rollt die 6. Baureihe des Polo in Pamplona, der Stadt der Stierläufe und Stierkämpfe, vom Band. Das äußerst fragwürdige Schauspiel der Läufe und Kämpfe kann freilich auch guter Lehrmeister sein. Nur wer sich geschickt bewegt, kommt unversehrt davon, sei es als Läufer oder Matador. Der Polo weiß um dieses Geheimnis und hat sich Zeit seines Bestehens beständig weiterentwickelt.
Mit dieser Einstellung hält er sich bis heute an der Spitze. Die Funktion als VWs Speerspitze der Kompaktklasse teilt er sich mittlerweile aber mit dem T-Cross und dem T-Roc. Ob der Polo den nächsten Entwicklungssprung, den hin zum reinen Stromer, überstehen wird, ist noch fraglich. Einiges deutet darauf hin, dass er vom ID.1 abgelöst wird; vielleicht aber gibt es ab 2025 einen ID.Polo. 2023 gibt es jedenfalls einen Polo Move, ein Sondermodell mit besonderen Extras und einem besonderen Preis. Je nach Ausstattung kann man sich einen Preisvorteil von bis zu 1.800 Euro sichern.
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“Move”-Motoren: keine Extrawürste – keine alternativen Antriebe
Der Startpreis für den VW Polo Move beträgt 21.690 Euro. Unter der Haube rumort – unter Volllast teils recht rau – in dieser Konfiguration der 1.0: ein Dreizylinder Saugbenziner mit 80 PS und 93 PS (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 5,5 Liter auf 100 km, 124 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse k.A.). Dass der Ottomotor unter Last etwas tiefer einatmet, ist bei der Leistung kein Wunder. Die Fahrleistungen bleiben trotz gelegentlicher Schnappatmung bescheiden – für ein Stadtauto mit gut 15 Sekunden von 0 auf 100 und in der Spitze auf 170 km/h aber ausreichend.
Einen kräftigeren Move hat der Polo Move mit den beiden Dreizylinder-Turbobenzinern drauf. Mit dem 95 PS starken 1.0 TSI beschleunigt er in knapp 11 Sekunden auf Tempo 100; mit dem 110 PS starken 1.0 TSI samt 7-Gang-DSG in weniger als 10 Sekunden (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 5,2-5,6 Liter auf 100 km, 118-126 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse k.A.). Mit der Leistung steigt indes auch der Preis: zunächst auf 23.520 Euro, schließlich auf 26.600 Euro.
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Polo Move: LED-Scheinwerfer ab Werk – Matrix-LEDs gegen Aufpreis
Dank des Sondermodell-Nachlasses hat man bei der Antriebswahl aber einen etwas größeren finanziellen Spielraum. Für einen alternativen Antrieb reicht er jedoch nicht – einen solchen hat VW im Sonder-Polo nicht vorgesehen: ein kleiner, aber erwartbarer Makel. Nach dem Aus für den Erdgasmotor gibt das Sortiment keine alternativen Antriebe her. Der Polo Move zerbricht sich darüber aber nicht den Kopf und fährt munter weiter. Er versucht die Kunden mit anderen Mitteln zum Kauf zu bewegen, aus der Reserve zu locken.
Zwei Beispiel sind sein kecker Augenaufschlag und sein heißes Schuhwerk. Letzteres besteht aus 15 Zoll hohen Alufelgen im glanzgedrehten “Zürich”-Design; und Reifen der Dimension 185/65. Die Augen leuchten beim Polo Move, als Tagfahrlicht wie als Fernlicht, mit LEDs. Ergänzt und erweitert wird das Leuchten durch das “Licht und-Sicht”-Paket. Der “Light Assist” regelt das Fernlicht automatisch, auch das Fahrlicht wird automatisch ein- und ausgeschaltet. Ein Regensensor und elektrisch einstell-, anklapp- und beheizbare Außenspiegel vollenden das Paket.
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Ausstattungspaket “Plus”: größere Felgen und höherer Rabatt
Weil wir gerade bei den Paketen sind. Für den maximalen Sondermodellrabatt muss man seinem Polo Move das optionale “Plus”-Paket spendieren. Sein Preis: 1.250 Euro. Seine Extras: Die 15-Zoll-“Zürich”-Felgen werden gegen 16 Zoll große Alufelgen im “Torsby”-Design ausgetauscht; auf ihnen haben 190/55er-Pneus Platz. Das auffälligere Exterieur-Extras des “Plus”-Pakets aber ist ein anderes: namentlich die “IQ-Light”-LED-Matrix-Scheinwerfer mit ihrer dynamischen Leuchtweitenregulierung.
Sie übernimmt der “Dynamic Light Assist”, das dynamische Blinken der LED-Rückleuchten funktioniert ohne zusätzliche Assistenz. Zwischen den beiden Frontscheinwerfern platziert das Paket auch noch eine elegante, beleuchtete Leiste: so kann man sich mit dem VW Polo Move sehen lassen. Der Fahrer kommt mit dem “Plus”-Paket ebenfalls in den Genuss einer schönen Aussicht. Der Polo war der erste VW, bei dem vor einigen Jahren die neuste Generation des Active Info Display verbaut wurde. Das hat längst ausgedient.
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Polo Move serienmäßig mit Digitalinstrument & Klimaautomatik
Seit Mitte 2021 verbaut VW im Polo die weiterentwickelte Version des Digitalinstruments namens “Digital Cockpit” – und das ab Werk. Mit dem “Plus”-Paket verwandelt es sich in das mehrfarbige “Digital Cockpit Pro”. Dank mehrere Info-Profile kann man den Informationsfluss besser auf seine Bedürfnisse abstimmen. Dass wir die Einblicke und Aussichten im Polo Move besonders genießen können, hat mehrere Gründe. Ein angenehmes Klima bei Kälte wie bei Hitze garantiert serienmäßig die Klimaautomatik “Air Care Climatronic” mit einer 2-Zonen-Temperaturregelung.
Die Arbeit erleichtern ihr die abgedunkelten Scheiben im Fahrgastraum; die Kinder können dank ihnen auch ungestört die Umwelterkunden. Damit die Kinder dereinst nicht im Plastik ersticken, verwendet VW in den “Move”-Sondermodellen Sitzbezüge und Stoffeinlagen aus recycelten Materialien. Hauptsächlich werden alte PET-Falschen wiederverwertet. Eine feine Steppung und dezente Ziernähte verleihen den recycelten Bezügen die nötige Würde – eine Sitzheizung im Winter zusätzlichen Komfort.
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Infotainment “Ready 2 Discover” samt WLAN-Hotspot Serie
Zur Veredelung des Polo-Move-Innenraum tragen außerdem einige weitere Sondermodell-Extras bei. Ein Detail sind die Pedalkappen mit einem gebürsteten Edelstahl-Finish; ein weiteres vereinzelte Chrom-Applikationen und Dekoreinlagen. Dem Polo schaden derlei Aufwertungen nicht – das Interieur des Basismodells wirkt teils doch recht schlicht und billig. Die Ambientebeleuchtung und die Einstiegsleisten mit ihrem “Move”-Schriftzug sind in dieser Hinsicht ebenfalls sehr willkommen.
Ein leistungsfähiges Infotainment-System mit einer umfassenden Vernetzung ist in der Kleinwagenklasse heute ein Muss. Der Polo Move erfüllt die Erwartungen mit dem “Ready 2 Discover”-Infotainment. Es wird über einen 8 Zoll Touchscreen oder Sprachbefehle bedient; eine weitere Option ist das Lenkrad mit seinen Multifunktionstasten. Für die georderte Konnektivität sorgen die kabelloses Smartphone-Integration, der “Streaming & Internet”-Funktion mit ihrem WLAN-Hotspot – und mehrere USB-C-Buchsen. Wer ein Navi vermisst, kann es “Over-the-Air” nachbestellen.
Technische Daten des VW Polo Move |
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PS-Anzahl: | min. 80 PS | max. 110 PS |
kW-Anzahl: | min. 59 kW | max. 81 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb | |
Getriebeart: | Automatik, Manuell | |
Kraftstoffart: | Benzin | |
Verbrauch Benzin: | 5,2-5,6 l/100km | |
CO₂-Emission | 118-126 g/km | |
Abgasnorm: | Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 21.690 Euro | |
Stand der Daten: | 08.02.2022 |
Konkurrenzmodelle
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Unser Fazit zum VW Polo Move
MeinAuto.de-Redakteur: Norbert Auer | 07.02.2022
Als Sondermodell Polo Move wird VWs Kleinwagen im Jahr 2023 ein ganzes Stück komfortabler, konnektiver und nachhaltiger. Auch die Matrix-LED-Scheinwerfer sind ein echtes Highlight. Die aufgewertete Serienausstattung ergänzt ein schönerPreisnachlass. Bei MeinAuto.de bewegt sich das Sondermodell schon ab 19.613 Euro -12 % bzw. an die 2.700 Euro günstiger als vom Hersteller empfohlen.
5 von 5 Punkten
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