Peugeot 2008 Elektro im Test: Wie gut ist der Löwen B-Segment-SUV als Stromer?
In der SUV-Oberklasse sind batterieelektrische Antriebe längst salonfähig. Zwei Beispiele: der Audi e-tron und der Mercedes EQC. Langsam sickern die Stromer auch in die kleineren Klassen durch, etwa ins B-Segment. In dem siedelt sich Peugeots erstes E-SUV an, der 2008 Elektro. Wie sich das kurz e-2008 genannte Crossover-SUV macht und wie er sich bspw. gegen den Kia e-Niro schlägt, lesen Sie im Testbericht.
Inhalte des Testberichts zum Peugeot e-2008:
Peugeot Elektro mit 136 PS und rund 300 Kilometer Reichweite
Im B-Segment geht es heiß her. Alle namhaften Hersteller buhlen mit mindestens einem Crossover-Modell um die Gunst der Kunden: Audi mit dem Q2, Mazda mit dem CX-3 oder VW mit dem T-Roc und T-Cross. Peugeot hat sich im Boom-Segment vergangenen Herbst neu aufgestellt – mit der zweiten, spürbar geräumigeren und hochwertigeren Generation des 2008. Seit diesem Januar steht das kompakte SUV in den Verkaufssalons, mit einer in der Klasse bis dato raren Verstärkung an seiner Seite: einem Vollzeitstromer, sprich einer Modellvariante mit batterieelektrischem Antrieb. Der besteht aus der schlicht als Elektromotor 136 bezeichneten E-Maschine: mit 136 PS (100 kW) und 260 Nm (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 17,8 kWh auf 100 km, 0 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+). Sie gibt ihre Leistung über ein einstufiges Reduktionsgetriebe mit fixer Übersetzung – ruckfrei und mit 1A-Schaltkomfort – an die Vorderräder weiter. Der Energiehunger wird vom dritten Antriebselement im Bunde gestillt: einem Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 50 kWh. Er wiegt gute 300 Kilo, sein Energiegehalt soll für eine Strecke von 320 Kilometern reichen – so will es wenigstens die neue Norm-Messprozedur WLTP.
Im Test schaffen wir diese Strecke mit einer Batteriefüllung nie: wir kommen ihr aber nahe. Je nach Fahrmodus, Fahrweise, Temperatur und Einstellung der Unterhaltungs- und Komfortelektronik währt die Energie im Akku rund 250 bis 300 Kilometer. Das ist kein Bestwert – aber für ein City-SUV mit Überland-Ambitionen ein Aktionsradius, der die meisten Anforderungen des Alltags umfasst. Denn zum einen gilt: jeder Kilometer kostet richtig Geld. Der direkte Konkurrent, der e-Niro von Kia, ist ein gutes Beispiel. Dessen Basisvariante mit 100 kW und 40 kWh kostet wie der e-2008 knapp mehr als 35.000 Euro; die Ausbaustufe mit 150 kW, 62-kWh-Akku und ca. 450 km Reichweite ist um 4.000 Euro teurer. Zum anderen: Kaum jemand fährt mehr als 250 Kilometer am Stück. Die meisten Fahrten sind nach 30 bis 40 Kilometern zu Ende und selbst auf der Autobahn legt man alle zwei, drei Stunden eine Pause ein. Wer’s bisher nicht so gehalten hat, wird durchs Stromern diese Qualität zu schätzen lernen. Ein kurzer Zwischenstopp lädt auch unsere Energiereservoirs wieder auf. Damit währenddessen auch die des Elektroautos betankt werden können, braucht es indes eine vernünftige Lade-Technologie. Besitzt die der e-2008?
Schneller, zuvorkommender Lader – agiler Begleiter
Wir machen mit dem 2008 Elektro die Probe. Auf dem Prüfstand steht zunächst die Hardware: mithin die Frage, wie schnell der Akku mit Bordmitteln geladen werden kann. Die Zeiten an der gewöhnlichen und “Green Up Legrand“-verstärkten Haushaltssteckdose übergehen wir – sie sind nichts Halbes und nichts Ganzes. Das ernsthafte Aufladen beginnt für uns mit einer eigens eingerichteten Heimladestation, der Wallbox. Peugeot bietet sie mit dem Partner “inno2grid” in mehreren Versionen an: für knapp 700 Euro mit 4,6 kW und für knapp 900 Euro mit 11 kW zum Beispiel. Mit der einen dauert das Vollladen gute elf Stunden, mit der anderen nur fünf – das dafür nötige dreiphasige “Mode 3“-Ladekabel kostet allerdings weitere rund 275 Euro. Damit gehört der Peugeot zu den schneller ladenden Stromern, wenn auch nicht zu den schnellsten. An den öffentlichen Schnellladestationen zieht der e-2008 das Ladetempo aber noch einmal kräftig an. Mit der maximalen Gleichstromladeleistung von 100 kW ist die Batterie in einer halben Stunde fast vollgeladen; mit 50 kW dauert es knapp eine Stunde.
Nächster Stopp: die Software. Sie hilft uns, die Ladestationen auf dem schnellsten bzw. kürzesten Weg zu finden. Peugeot bietet über die “Free2Move“-Services den “Trip Planner” an. Er errechnet die beste Route unter Einbeziehung der eigenen Reichweite und der Ladestationverfügbarkeit. Das Ergebnis zeigt er auf dem sieben bis zehn Zoll großen Touchscreen des Infotainments bzw. Navis an. Ebenfalls über “Free2Move” stellt Peugeot für den 2008 Elektro einen einfachen Bezahlservice zur Verfügung: er vereinfacht das Tanken und Bezahlen an aktuell gut 115.000 Ladestationen. Damit die Energie möglichst lange reicht, erhalten wir von der “MyPeugeot App” zudem Fahrunterricht im umweltfreundlichen Fahren. Wir schaffen es jedoch nicht immer, uns an die Vorgaben zu halten. Der e-2008 ist daran nicht ganz unschuldig – denn trotz der schweren Batterie fährt sich der Stromer agil und dynamisch; besonders im “Sport“-Modus. Im verstärkten Rekuperationsmodus kann das SUV im Gegensatz dazu auch super-sparsam mit einem Pedal bewegt werden – auch das macht Spaß.
E-2008: uneingeschränktes Ladevolumen, reiche Ausstattung – satter Rabatt
In puncto Fahrspaß, Reichweite, Ladezeiten und Fahrleistungen hat sich der 2008 Elektro im Test als uneingeschränkt praxistauglich erwiesen. Doch wie ist es um das Platz- und Stauraumangebot bzw. die Sicherheits- und Assistenzausstattung bestellt? Bei ersterem eifert der e-2008 seinen konventionellen Schwestermodellen nach. Auch in ihm profitieren die Insassen vorne wie hinten von den kräftig gewachsenen Abmessungen: u.a. von der um 14 Zentimeter gewachsenen Länge und dem um 10 Zentimeter gestreckten Radstand. Auch beim Stauraum büßt die E-Variante nichts auf seine Geschwister ein. Mit 405 bis 1.467 Litern steckt er gar die meisten herkömmlich betriebenen Konkurrenten in die Tasche: u.a. den VW T-Roc mit 445 bis 1.290 und den Skoda Kamiq mit 400 bis 1.395 Litern. Bei den Assistenzsystemen bedient sich der 2008 Elektro ebenfalls im Sortiment des 2008 II: er ist so bereits ab Werk gut ausgestattet.
Der Spurhalteassistent und die Verkehrsschilderkennung verrichten serienmäßig ihren Dienst; teilautonome Assistenzsysteme gibt es in den höheren Ausstattungslinien oder als Paket. Dasselbe gilt für das neue digitale 3D-Kombiinstrument, das besonders wichtige Infos in 3D-Grafik hervorhebt. Bleibt noch die Frage nach dem Preis. Der e-2008 startet bei 35.250 Euro – d.h. fast 14.000 Euro über dem 2008 mit dem 100 PS starken Dreizylinderbenziner PureTech 100 (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 4,6 Liter auf 100 km, 105 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A). Für den Aufpreis gibt es einen emissionsfreien und nahezu geräuschlosen Antrieb – und zusätzliche Extras wie eine Klimaautomatik, eine Mittelarmlehne und ein schlüsselloses Startsystem. Ebenfalls bereits installiert ist der automatische Notbremsassistent “Active Safety Brake Plus“, der auch in der Nacht und auf Radfahrer reagiert. Zu guter Letzt noch eine weitere Frohbotschaft: Einen Großteil des Mehrpreises kaschiert seit Februar 2020 die Elektroprämie in Höhe von 6.000 Euro bzw. 4.500 Euro fürs Topmodell “GT” (Listenpreis über 40.000 Euro).
Technische Daten des Peugeot 2008 Elektro |
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PS-Anzahl: | min. 136 PS | max. 136 PS |
kW-Anzahl: | min. 100 kW | max. 100 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb | |
Getriebeart: | Automatik | |
Kraftstoffart: | Elektro | |
Verbrauch (kombiniert): | Keine Angaben | |
CO2-Emission: | min. 0 g/km | max. 0 g/km |
Effizienzklasse: | min. A+ | max. + |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 35.250,00 Euro | |
Stand der Daten: | 06.03.2020 |
Konkurrenzmodelle
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Fazit zum Peugeot 2008 Elektro Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Mit Peugeot e-2008 stellen die Löwen aus Paris ihrem gereiften Kompakt-SUV einen hochattraktiven Partner zur Seite. Seine Hauptattraktionen: sein dynamisches Naturell, seine gute Ausdauer, seine beeindruckende Erholungs- bzw. Recharge-Fähigkeit und nicht zuletzt seine ungetrübte Praxistauglichkeit. Einzig der Listenpreis dürfte manchen vom Kauf abschrecken – 6.000 Euro Förderbonus sollten den Schrecken aber lindern. Bei MeinAuto.de legt das kompakte E-SUV in Kürze wie gewohnt aber mit satten Rabatten los.
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