Dienstwagen VW gegen Škoda: ein Bruderduell mit vielen Gewinnern
Beide gehören zum selben Konzern und beide ringen um ähnliche Kundenkreise. Die Rede ist von den Herstellern VW und Škoda. Die Wolfsburger sind und bleiben die Nummer 1 – auch im Dienstwagensektor. Aber die Tschechen fordern das Mutterhaus heraus – in mehreren Klassen stellen sie regelmäßig die Dienstwagen-Importsieger. Ein heißes Dienstwagen-Duell ist vorprogrammiert.
Klein- und Kompakt-Modelle: effizient und kostenschonend
Dienstwagen haben viele Aufgaben. Für das Unternehmen sind sie ein Aushängeschild, für Mitarbeiter ein Erfolgsnachweis und ein Zeichen der Wertschätzung. Für die Finanzabteilung hingegen sind sie ein Posten, der beinhart kalkuliert werden muss. Wichtig sind neben den Anschaffungs- auch die Gesamtkosten. Damit rücken abgesehen vom Preis auch Aspekte wie die Effizienz und die Unterhaltskosten in den Mittelpunkt – Disziplinen, in den Modelle der Kompakt- und Kleinwagen-Klasse auftrumpfen.
Škoda Fabia vs. VW Polo
In der Kleinwagenklasse treten für VW der Polo und für Škoda der Fabia an.
Škoda Fabia – Die dritte Generation des kleinen Škoda ist seit 2014 auf dem Markt und kam Mitte 2017 in den Genuss einer ausführlichen Modellpflege. Seither sind auf Wunsch LED-Hauptscheinwerfer, eine bessere Infotainment-Ausstattung und geschicktere Assistenten lieferbar.
Stärken: Das große Plus des Fabia ist seine Geräumigkeit und Vielseitigkeit – Vorteile, die im Combi besonders zu Tage treten; diese Karosserieform ist in der Kleinwagenklasse ein Alleinstellungsmerkmal. Des Weiteren zeichnen den Škoda kräftige Bremsen, bequeme Sitze und eine komfortable Abstimmung aus; die Benziner genügen mittlerweile alle der Abgasnorm Euro 6d-temp. Mit rund 400 Euro p.m. ist er außerdem günstig im Unterhalt.
Schwächen: Vielfahrer werden einen kräftigen Benziner (maximal 110 PS) und besonders einen Diesel vermissen; alternative Antriebe fehlen ebenso.
VW Polo – Beim sechsten Spross der Polo-Serie, den VW 2017 lanciert hat, sind die Mängel rar wie das freie Urlaubskontingent in den Sommerferien. Qualitativ ist der Kleinwagen schon mehr ein Kompaktklassler.
Stärken: Die aktuelle Generation hat spürbar an Stauraum- und Platzangebot zugelegt. Die Qualität der Unterhaltungs- und Assistenzsysteme wurde ebenfalls gesteigert. Der Polo fährt sich noch eine Spur komfortabler und ruhiger als der Fabia. Außerdem sind zwei Diesel im Angebot; und im Polo TGI ein sowohl ökologisch wie ökonomisch interessanter Erdgasmotor.
Schwächen: Noch sind nicht alle Motoren auf die nächste Abgasnorm-Verschärfung Euro 6d-temp vorbereitet, u.a. die beiden Selbstzünder; ein kräftiger Vierzylinder-Benziner fehlt – mit dem 150 PS starken 1.5 TSI steht er aber in Aussicht. Die Unterhaltskosten sind vergleichbar mit denen des Škoda; in der Anschaffung kommt der VW aber teurer.
VV Golf vs. Škoda Octavia
Škoda Octavia – Die dritte Reihe des kompakten Raumwunders kam 2012 auf den Markt; Anfang 2017 spendierten die Tschechen dem Octavia ein tiefgreifendes Facelift.
Stärken: Die Kardinaltugend des Octavia ist das Platz- und Stauraumangebot. Diesbezüglich bietet er mehr als alle anderen Kompaktmodelle; auch mehr als der Golf, der allerdings gut 40 Zentimeter kürzer ist. In puncto Verarbeitung und Ausstattung hat er auf den Klassenprimus aufgeholt. Das Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt und die Bremsen packen fest zu.
Schwächen: Das Motorenregal ist nicht gerade reich bestückt. Die beiden laufruhigen und munteren Diesel genügen aber der Euro 6d-temp-Norm; die Erdgas-Modelle g-tec werden in Kürze wieder verfügbar sein. In der Anschaffung und im Unterhalt ist er etwas teurer als der Golf.
VW Golf – Die 2012 eingeführte siebte Generation haben die Wolfsburger 2017 aufgefrischt. Auch in dieser Form ist der Allrounder ein Dienstwagen, mit dem man praktisch immer gut fährt.
Stärken: In Bezug auf die Verarbeitung und Bedienung setzt der Golf weiter der Maßstab in der Kompaktklasse. Das Fahrwerk federt ausgewogen, mit ausreichend Komfort für die Langstrecke. Das Platzangebot ist gut und das Angebot an Extras top. Gleiches gilt für die Vielfalt der Karosserieformen und Antriebsarten. Neben der Limousine und dem Kombi offeriert VW einen Sportsvan. Bei den Motoren sind neben dem kultivierten und sparsamen 1.5 TSI Benziner mit Zylinder-Abschaltung zahlreiche alternative Antriebe am Start: für die Kurzstrecke bspw. der e-Golf als Elektroauto; für die Langstrecke der GTE als Plug-in-Hybrid; oder der Golf TGI mit Erdgasantrieb als günstiger Dieselersatz. Hinsichtlich der Kosten kommt der Golf einen Hauch günstiger als der Octavia.
Schwächen: Viele interessante Assistenzsysteme gibt es erst gegen Aufpreis; außerdem sind noch nicht alle Motoren auf Euro-6d-temp hochgestuft.
SUVs – auch als Dienstwagen im Kommen
Während für die Finanzabteilung die Kosten im Vordergrund stehen, zählen für die Dienstwagenfahrer vor allem Komfort und Sicherheit; der Prestige-Faktor spielt ebenso eine Rolle. Dieser Anforderungskatalog passt zum SUV wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge.
Bei den Midsize-SUVs – angesiedelt zwischen Klein- und Kompaktklasse – hat bislang nur VW ein Modell im Programm: den T-Roc; Škodas Vertreter wird 2019 debütieren und vermutlich auf den Namen Kosmiq hören.
VW Tiguan vs. Škoda Karoq
Die beiden klassischen Kompakt-SUVs durften wir indessen schon einem vergleichenden Realtest unterziehen.
Škoda Karoq – Der Yeti-Nachfolger Karoq erblickte 2017 das Licht der Autosalons und erfreut sich mittlerweile großer Beliebtheit.
Stärken: Aufzeigen kann das kompakte SUV mit seinem variablen Innenraum, mit einer großen Zahl moderner Assistenzsysteme; und einer sorgfältigen Verarbeitung. Das Motorensortiment ist gut bestückt – alle Antriebe genügen bereits der Euro-6d-temp-Abgasnorm; auch zwei starke Diesel sind im Angebot.
Schwächen: Das Fahrwerk könnte für unseren Geschmack ausgewogener, sanfter abgestimmt sein; außerdem fehlt ein alternativer Antrieb.
VW Tiguan – 2016 trat der Tiguan II die Nachfolge seines höchst erfolgreichen Vorgängers an: um diesen in allen Belangen zu überbieten – entsprechend lang ist die Liste der Stärken und kurz die der Schwächen.
Stärken: Der Tiguan präsentiert sich ebenso geräumig wie variabel und sauber verarbeitet. Die Bedienung ist wie von VW gewohnt einfach, der Langstreckenkomfort hoch; das Ein- und Aussteigen eine Kleinigkeit. Überzeugen kann der Parade-Crossover außerdem mit seiner Ausstattungs- und Modellvielfalt. Wer mehr Platz braucht, wählt bspw. den Tiguan Allspace.
Schwächen: Die Gestaltung der Aufpreise ist selbstbewusst – vieles muss extra bezahlt werden. Zudem hat VW noch nicht das gesamte Sortiment auf Euro-6d-temp umgestellt; alternative Antrieb fehlen gleichfalls. Im Vergleich mit dem Karoq kostet der Tiguan einige tausend Euro mehr.
Die Dienstwagen fürs leitende Personal – VW und Škodas Mittelklassemodelle
Vor allem in Produktion und Vertrieb stehen die Modelle von VW und Škoda hoch im Kurs, besonders in den Leitungs- und Führungsebenen. Als GTE ist der Passat sogar gut genug für einen Staatssekretär der Bundesregierung – eine Region, in der sonst nur E-Klasse-Mercedes, 5er und 7er BMWs sowie große Audis zu Hause sind.
Škoda Superb vs. VW Passat
Škoda Superb – Das Flaggschiff der Autobauer aus Mlada Boleslav chauffiert seit 2015 Vertriebsleiter und Firmenchefs in der dritten Generation durch die Lande. Mit großem Erfolg wie die mehrfache Auszeichnung als Importsieger in der Mittelklasse belegt.
Stärken: Die Vorzüge des Superb sind zahlreich. Sie beginnen mit dem besonders reich bemessenen Platz- und Stauraumangebot; und reichen weiter zur hochwertigen Verarbeitung und dem exzellenten Fahrkomfort. Abgerundet werden sie durch die vielen Assistenzsysteme, die reichhaltige Ausstattung; und einem signifikanten Preisvorteil gegenüber der Konkurrenz in der gehobenen Mittelklasse.
Schwächen: Die wenigen Bereiche, in denen der Superb nicht superb ist, sind rasch benannt: es sind die mangelnde Übersichtlichkeit und das für ein Modell der oberen Mittelklasse recht bescheidene Antriebssortiment.
VW Passat – Der jüngste Vertreter aus der traditionsreichen Passat-Familie ist seit 2014 auf dem Markt und hat reihenweise Preise eingeheimst, u.a. den als Gesamtsieger der Mittelklasse-Dienstwagen; die erste Modellpflege ist für 2019 angekündigt.
Stärken: Der VW Passat punkten besonders durch sein großzügiges Raumangebot, seine präzise Verarbeitungsqualität und sein ebenso sicheres wie komfortables Fahrwerk. Positiv fällt der Mittelklassewagen auch mit seinem gut bestückten Motoren-Regal und den vergleichsweise geringen Unterhaltskosten auf.
Schwächen: Einigen seiner Extras, dem Head-up-Display zum Beispiel, merkt man an, dass sie nicht mehr die jüngsten sind. Auch die recht magere Serienausstattung und die erst teilweise vollzogene Umstellung auf die Euro-6d-temp-Abgasnorm sind uns negativ aufgefallen.
Fazit: Sowohl die VW Dienstwagen als auch die Skoda Dienstwagen fahren in den vorgestellten Klassen an der Spitze mit: zumeist führen sie den Firmenwagen-Tross sogar an. Die Modelle von Škoda sind in der Regel eine Spur günstiger – nicht zuletzt im Unterhalt – und noch praktischer; VW hebt sich von seiner Tochter durch die höhere Verarbeitungsqualität, die oft hochwertigere Ausstattung und den geringeren Wertverlust ab.
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