VW Passat Variant im Test (2019): der überarbeitete Mittelklasse-Kombis setzt neue Akzente
Vorgestellt wurde der frisch renovierte VW Passat im Mai 2019 – die ersten Modelle werden ab September ausgeliefert. Vor zwei Wochen durften wir den Ertrag der Modellpflege erstmals erkunden: in Form der Passat Limousine. Unsere Eindrücke waren durchwegs positiv – doch was die Überarbeitung wirklich wert ist, kann nur der alle anderen Varianten überstrahlende Kombi, der Passat Variant, zeigen – ein Testbericht.
Inhalte des Testberichts zum VW Passat Variant:
VW hängt den Passat ins Netz & koppelt ihn mit interessanten Online-Diensten
Die Katze ist aus dem Sack: Der eben modellgepflegte VW Passat – der achte in der bis 1973 zurückreichenden Ahnenreihe – ist der letzte, der in Deutschland zusammengeschraubt wird. Bevor jetzt Wehmut aufkommt: Nein, das bedeutet nicht, dass der B8 das Ende des Passat einläutet. Der neue, neunte Vertreter wird allerdings in Tschechien vom Fertigungsband rollen. Das nahe Ende war es demnach nicht, dass Volkswagen zu seinem engagierten Facelift antrieb. Der Verkauf des Passat läuft auch gut – aber er ist schon besser gelaufen: der Golf und Tiguan haben ihm in dieser Hinsicht den Rang abgelaufen. Das soll sich mit der Überarbeitung wieder ändern. Wie? Mit Strom! Mit neuer Elektrik und Elektronik versucht VW wieder Schwung in den Mittelklasse–Kombi zu bringen. Die Grund-Qualitäten wie die erstklassige Variabilität und das oberklassige Platz- bzw. Stauraumangebot übernimmt man vom Vorgänger. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das: Der VW Passat Variant ist – bei einem Radstand von 279 Zentimeter – auch 2020 4,77 Meter lang, 1,83 breit und 1,52 hoch. Der Kofferraum fasst 650 bis 1.780 Liter, nach wie vor beträchtlich mehr als der BMW 3er Touring oder der Audi A4 Avant (500 bis 1.510 bzw. 495 bis 1.495 Liter).
Damit können wir uns auf die Neuerungen konzentrieren und den Strom anstellen. Wie? Indem wir den Schlüssel herumdrehen! Der ist naturgemäß längst “elektrifiziert” – und seit dem Update auch digitalisiert. Das schlüssellose Startsystem “Keyless Start” verbaut VW wieder ab Werk – die Safe-Sicherung mit Diebstahlwarnanlage kostet extra. In Kombination mit dem “Easy Open”-Paket entriegelt bzw. öffnet die Gepäckraumklappe elektrisch; seit neuestem schließt sie auch sensorgesteuert. Die Schlüssel-Neuerung beim Schließsystem aber sind die serienmäßigen „We Connect“-Dienste. Einer davon nennt sich “Mobiler Schlüssel” und ermöglicht es, den Passat Variant mit dem Smartphone zu öffnen und zu starten – besonders für Firmenkunden interessant. Der digitale Schlüssel kann weitergegeben und speziell programmiert werden, etwa nur zum Öffnen des Kofferraums. Außerdem bietet VW für Flottenmanager die “We Connect”-Erweiterung “Fleet” an. Zu den Services gehören Dienste wie das “digitale Tank- und Fahrtenbuch”, die “Verbrauchsanalyse”, die “GPS-Ortung” und das “Wartungsmanagement”.
Passat Variant 2020: modulares Infotainment & erweitertes autonomes Fahren
Ganz allein würde das neue Dienste-Bündel allerdings recht einsam und hilflos dastehen. So hat VW das Service in sein aufgefrischtes modulares Infotainment- und Konnektivitäts-System eingebunden. Der modulare Infotainment-Baukasten der dritten Generation eröffnet den Kunden ein breites Spektrum an Unterhaltungs- und Connectivity-Lösungen: vom Radiosystem “Composition” bis zum “Discover Pro” Navigationssystem für knapp 3.000 Euro. Stets fix installiert ist die überarbeitete “Online-Connectivity-Unit“ mit integrierter eSIM. Wer will, kann mit dem neuen Passat Variant jetzt überall gratis online gehen, um Musik zu streamen oder Webradio zu hören. Das angesprochene Top-Navi “Discover Pro” kann natürlich weit mehr. Es bietet einen neuen Homescreen und eine modifizierte Menüstruktur. Wir haben allerdings – anders als beim Vorgänger – einige Zeit gebraucht, um uns zurecht zu finden. Ebenfalls an Bord sind mit dem “Discovery Pro” ein 9,2 Zoll großer Touchscreen mit Gestensteuerung sowie die neue kabellose Smartphone-Integration “App-Connect Wireless“.
Auch das überarbeitete digitale Cockpit gehört zur Ausstattung des Navis. Neu ist, dass das ehemalige “Active Info Display” seit der Modellpflege tiefer in das Infotainment integriert ist. Die digitalen Instrumente des Passat Variant sind übersichtlicher geworden, der Wechsel und die Individualisierung der verschiedenen Ansichten ist einfacher: es genügt eine Taste am modifizierten Multifunktionslenkrad. Apropos Lenkrad: Im neuen Passat verbaut VW erstmals ein kapazitives Lenkrad, das sensibel auf Berührungen reagiert. Was das bringt? Eine bessere, weil interaktive Verbindung zu den Assistenzsystemen – nicht zuletzt dem “Travel Assist“. Durch das sensible Lenkrad entfällt das bisher notwendig Ruckeln zur Überbrückung der “Hands-off-Detection“: eine dezente Berührung reicht und der teilautonome “Travel Assist” arbeitet weiter. Er vereint alle bisherigen teilautonomen Funktionen – vom Stau- bis zum Spur- sowie Abstandsassistenten und erweitert sie, indem er das Fahrverhalten des Lenkers und aktuelle Daten aus dem Navi einbezieht.
Neuer Plug-in-Hybrid & eine neue Ausstattungs-Matrix
Der auf einen Arbeitsbereich zwischen 0 und 210 km/h erweiterte “Travel Assist” ist nicht der einzige Neuzugang im Sicherheits- und Assistenz-Angebot. VW bietet für den gepflegten Passat Variant bspw. einen “Emergency Steering Assist” an, der in medizinischen Notfällen das Steuer übernimmt und den Kombi sicher zum Stillstand bringt. Ebenfalls neu sind der verbesserte Spurassistent und die lichtstarken LED-Matrixscheinwerfer “IQ.Light“. Eine ausgefeilte Elektronik und elektrische Energie lassen sich auch im Motorenraum des neuen Passat finden: in Gestalt des überarbeiteten Plug-in-Hybrids GTE mit 218 PS (Kraftstoffverbrauch kombiniert: noch keine Angaben). Die wichtigste Verbesserung ist eine erweiterte Reichweite. Dank der auf 13 kWh vergrößerten Akku-Kapazität soll der Passat Variant GTE rein elektrisch zwischen 50 und 70 Kilometer schaffen. Aber auch den Rest des Motorenprogramms haben die Wolfsburger überarbeitet.
Den Part des Basismotors übernimmt der 1.6 TDI SCR mit 120 PS, 250 Nm sowie 7-Gang-DSG (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 4,4 Liter auf 100 km, 116 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+). Die meisten Kunden dürften jedoch entweder zu einem der beiden stärkeren Diesel greifen: zum 2.0 TDI SCR mit 190 PS und optionalem 4Motion-Allradantrieb (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,0 Liter auf 100 km, 132 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A) oder zur Variante mit 240 PS (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,9 Liter auf 100 km, 156 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B). Ein besonders sparsamer, 150 PS starker Diesel wird im Herbst folgen. Alternativen sind die zwei Vierzylinder-Ottomotoren, die bereits bestellbar sind: der 2.0 TSI mit 190 PS oder mit 272 PS und 4Motion-Allrad (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 6,4/7,1 Liter auf 100 km, 146/163 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse C). Abgerundet hat Volkswagen das große Facelift mit einer Neuordnung der Ausstattungslinien: Sie heißen fortan “Passat”, “Business” und “Elegance”.
Technische Daten des VW Passat Variant |
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PS-Anzahl: | min. 120 PS | max. 272 PS |
kW-Anzahl: | min. 88 kW | max. 200 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb oder 4×4-Antrieb | |
Getriebeart: | Automatik | |
Kraftstoffart: | Benzin oder Diesel | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 4,4 l/100km | max. 7,1 l/100km |
CO2-Emission: | min. 116 g/km | max. 163 g/km |
Effizienzklasse: | min. A | max. C |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 35.825,00 Euro | |
Stand der Daten: | 28.08.2019 |
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Fazit zum VW Passat Variant Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Fazit: Wie schon die Limousine kann auch der neue VW Passat Variant im Test beeindrucken. Weniger mit seinen wenigen optischen Änderungen als mit seiner weitreichenden Neugestaltung des Infotainment-, Motoren- und Assistenz-Angebots. Das VW-Flaggschiff ist für die Zukunft gerüstet – auch mit seinen neuen Benzin- und Dieselmotoren. Bei MeinAuto.de kostet der neue VW-Passat-Kombi ab 27.010 Euro – 26,0% oder umgerechnet gut 9.300 Euro weniger als laut Herstellerliste.
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