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VW Golf 8 GTD im Test (2021): Ist ein Performance-Diesel noch zeitgemäß?

Der Golf GTI ist längst eine eigene Marke und ein Synonym für Kompaktsportler. Dem Golf GTD fehlt dieser Status noch – obwohl er nur acht Jahre später in die Palette aufgenommen wurde. Seit 1982 versucht sich der kompakte Volkswagen auch als Diesel-Sportler. Ob er, gegen die Zeichen der Zeit, noch den großen Aufstieg schafft? VW scheint daran zu glauben und legt den 8er Golf wieder als GTD auf. Wir haben ihn im Test.

Inhalte des Testberichts zum VW Golf GTD:

  1. Zum Testbericht
  2. Technische Daten (als Tabelle)
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Unser Fazit mit Sternebewertung

Golf 8 GTD: Zweiliterdiesel als erstklassiger Langstreckler

VW hat bis dato für den neuen VW Golf, den achten seiner Art, einen Selbstzünder in zwei Leistungsstufen angeboten: den zwei Liter großen Vierzylinder-Turbodiesel mit 115 und 150 PS. Seit Oktober offerieren die Wolfsburger nun einen dritten, den 2.0 TDI mit 200 PS und 400 Nm. Der neue ist in doppelter Mission unterwegs: als 2.0 TDI mit Allradantrieb im Golf Alltrack, sprich im Allwege-Kombi (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 4,8 Liter auf 100 km, 128 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B) und in der klassischen fünftürigen Limousine als2.0 GTD (Kraftstoffverbrauch kombiniert NEFZ/WLTP: 4,4/5,5 Liter auf 100 km, 117/145 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A). Beide Varianten nutzen als Getriebe eine bewährte Größe, das automatische 7-Gang-DSG. Die Unterschiede beim Gewicht und bei der Antriebsart haben Unterschiede beim Verbrauch und den Fahrleistungen zur Folge, insbesondere bei der Höchstgeschwindigkeit. In der Alltrack-Konfiguration schafft der 200-PS-Diesel 229 km/h – als 2.0 TDI flotte 245 km/h.

Bei der Beschleunigung gibt es diese Unterschiede nicht. Sowohl der Golf Alltrack wie der Golf GTD beschleunigen in 7,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Im Test sind wir im Golf GTD mit durchschnittlich 6,9 Sekunden ein paar Zehntelsekunden schneller: das mag an der Handstoppung liegen. Sicher ist: Die Beschleunigungswerte sind gut – für ein Performance-Modell jedoch nicht berauschend. Das war bei der Auslegung des GTD-Modells aber auch nicht zu erwarten. Der Golf GTD ist seit jeher mehr ein disziplinierter Langstreckensportler als ein ausgeflippter Sprinter. Folgerichtig liegt seine Stärke auf der Mittel- und Langstrecke, nicht auf der Sprintdistanz. VW hebt im Katalog diese Qualität hervor und spricht davon, dass mit dem GTD besonders große Reichweiten möglich sind. Wie groß diese Reichweiten sind, hängt davon ab, welche Werte wir zugrunde legen. Mit dem NEFZ-Verbrauchswert als Basis reichen die 50 Liter im Dieseltank für gut 1.100 Kilometer. Rechnen wir mit dem näher am Realverbrauch liegenden WLTP-Wert, sind es rund 900 Kilometer.

GTD-Diesel: sportlich und effizient – aber mit harter interner Konkurrenz

Wie liegt der neue Golf 8 GTD mit dieser Reichweite im Vergleich? Eine gute Frage. Sie wirft die Frage nach den Konkurrenten auf. Kompakte Sportler mit Dieselmotor sind eine ausgesprochen rare Art – der Ford Focus ST 2.0 EcoBlue ist einer der wenigen. Er leistet 190 PS und ebenfalls 400 Nm: mit dem GTD kann er indes weder in puncto Leistung noch effizient mithalten. Der 0-100-Sprint dauert bei ihm 7,6 Sekunden, in der Spitze ist bei 220 km/h Schluss – und der NEFZ-Verbrauch liegt bei 4,9 Litern. Gefährlicher dürfte dem GTD  der neue, interne Herausforderer werden. Nein, nicht der Golf 8 GTI, sondern der Golf 8 GTE, d.h. der Golf-Sportler mit dem neuen Plug-in-Hybrid-Antrieb (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 1,1 Liter/11,4 kWh auf 100 km, 36 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+). Der Steckdosenhybrid schiebt mit 245 PS und 400 Nm an – er kann dabei aber auf den unvergleichlichen Antritt eines Elektromotors bauen. Den geben die 6,7 Sekunden beim Standard-Sprinttest nur leidlich wieder. Und der Verbrauch? Der hat beim GTE real zwar nichts mit dem Normwert zu tun. Wer den Akku regelmäßig lädt, kann aber mit drei bis vier Litern Kraftstoff auskommen. Das ist mit dem GTD unmöglich – ebenso wie das rein elektrische Fahren.

Der Golf GTE hingegen stromert fast 70 Kilometer – und das lokal ohne Emissionen. VW hat sich beim GTD zwar richtig ins Zeug gelegt, um die Abgase besonders sorgfältig zu reinigen: mit einer doppelten Dosis Harnstoff, die vor den zwei SCR-Katalysatoren eingespritzt wird. Den erlaubten Stickoxid-Grenzwert unterschreitet der Zweiliter-Diesel um ein Vielfaches: mit rund 10 mg pro Kilometer liegt der Schadstoffausstoß aber nicht bei null. Natürlich sind diese Ergebnisse erwartbar, sie sind schließlich Sinn und Zweck der Hybrid-Technologie. Erwarten würde man allerdings auch, dass der Plug-in-Hybrid teurer wäre als der Diesel. Dank der Kaufprämie für Plug-in-Hybride ist das derzeit aber nicht der Fall: er ist sogar um rund 2.000 Euro günstiger (rund 38.000 zu 36.000 Euro). Bei der Reichweite behält der Golf 8 GTD aber die Überhand: der GTE schafft selbst lauft NEFZ-Norm lediglich 780 Kilometer. Unterlegen ist das PHEV dem Diesel-Sportler außerdem in Bezug auf das Stauraumvolumen. Von den 374 bis 1.230 Litern des GTD-Kofferraums bleiben im GTE – aufgrund des Akkus – noch 273 bis 1.129 Liter übrig.

Neuer Golf GTD: schwungvoll, stilvoll, digital & sicher

Doch genug der Vergleiche – zurück zum Golf 8 GTD und seinen Kerntugenden. Zu diesen gehören zweifellos die nachgeschärfte Optik und die erweiterte Ausstattung. An der Front sind die ab Werk verbauten LED-Plus-Scheinwerfer tief in die Motorhaube und den Kühlergrill integriert. Der weiß seinerseits mit einer kräftigen silbernen Querspange zu Glänzen. Eine besondere LED-Beleuchtung setzt die beiden gebührend in Szene; LED-Matrix-Scheinwerfer gibt es gegen Aufpreis. Für den filigranen Glanz sind die 17-Zoll-LeichtmetallräderRichmond” verantwortlich. Die breiteren Seitenschweller, die rot aufflackernden Bremssättel und der sportliche Heckdiffusor zeigen an: hier steckt einiges unter der Haube. Diese Hoffnung ist nicht verfehlt. Der Innenraum nimmt Fahrer und Passagiere u.a.: mit Sportsitzen, stilvollen Akzentleisten, einer 30-farbigen Ambientebeleuchtung und dem “Digital Cockpit Pro” in Empfang. Das schlüssellose Startsystem namens “Keyless Start” ist gleichfalls Serie; dessen Start-Stopp-Taste pulsiert im Testwagen schon aufgeregt in Rot.

Wir folgen dem Puls der Zeit und starten die Maschine des Golf GTD. In Fahrt genießen wir das Sportfahrwerk mit seiner Fahrprofilauswahl, das Multifunktions-Lenkrad in Leder, das mit der Progressivlenkung zusammenarbeitet und die elektronische Differenzialsperre XDS. Alle drei garantieren, dass die Kraft des GTD schwungvoll – und auf Wunsch auf langstreckentauglich komfortabel – auf die Straße kommt. Die Formel “Kraft mal Weg ist gleich Fahrspaß” geht im neuen GTD wie versprochen auf. Die digitale Revolution im Golf 8 hingegen ist bislang noch nicht voll aufgegangen. Die Softwarefehler im Notruf-Assistenzsystem sind mittlerweile aber behoben. Im Sport-Diesel sorgt das NavigationssystemDiscover Media” für Verbundenheit und Unterhaltung: mit den “Streaming & Internet-Diensten, der Sprachbedienung sowie der “Wireless App-Connect-Telefonschnittstelle mit induktiver Ladefunktion. Ebenfalls fix installiert sind die Car2X-Technologie, die den GTD mit der gesamten VW-Flotte verbinden und zahlreiche praktische Assistenzsysteme – vom Spurhalteassistenten bis zur Verkehrszeichenerkennung. Die großen autonomen Helfer kosten extra.

Technische Daten des VW Golf GTD

PS-Anzahl: min. 200 PS max. 200 PS
kW-Anzahl: min. 147 kW max. 147 kW
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebeart: Automatik
Kraftstoffart: Diesel
Verbrauch (kombiniert): min. 4,4 l/100km max. 4,4 l/100km
CO2-Emission: min. 117 g/km max. 117 g/km
Effizienzklasse: min. A max. A
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 39.100 Euro
Stand der Daten: 16.11.2020

Konkurrenzmodelle

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Fazit zum VW Golf GTD Test

MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Der neue Golf 8 GTD beweist im Test: auch 2021 kann ein Performance-Sportler mit Dieselmotor noch zeitgemäß sein. Der 200 PS starke Zweiliterdiesel ist spritzig und verfügt über einen langen, sorgfältig gereinigten Atem; die Ausstattung weiß sowohl konnektivitäts- als auch sicherheitstechnisch zu überzeugen. Der letzte Biss fehlt uns für einen Kompaktsportler aber – vor allem im Vergleich mit dem plug-in-hybriden Performance-Golf, der noch dazu sparsamer und günstiger ist. Bei MeinAuto.de geht der neue Golf ab 30.368 Euro auf die Langstrecke – 23,6% bzw. über 9.2000 Euro günstiger als gelistet.

4 von 5 Punkten

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