Škoda Karoq 125 Drive im Test (2019): ein besonders Sondermodell für ein besonderes SUV
Sondermodelle sind längst gang und gäbe. Ursprünglich feierten die Hersteller mit ihnen seltene Anlässe. Skoda kehrt mit seiner “Drive 125”-Reihe zu diesen Ursprüngen zurück. Der Anlass: das 125. Firmenjubiläum. Vier Modellen wird die Jubiläums-Ehre zu Teil, einer unter ihnen ist der Yeti-Nachfolger Karoq. Welchen Drive und welchen Preisabschlag das Kompakt-SUV bereit hält, offenbart der Karoq Drive 125 im Test.
Inhalte des Testberichts zum Škoda Karoq 125 Drive:
Karoq Drive 125 -Skoda feiert Firmenjubiläum mit bis zu 3.150 Euro Prämie
2017 ließ Skoda sein kompaktes Erfolgs-SUV Yeti auslaufen und ersetzte es durch den 4,38 Meter langen Karoq. Der baut auf einer Baukastenvariante des VW Tiguan auf und bekommt es mit dem großen Konzernbruder höchstpersönlich zu tun: sowie mit anderen SUV der unteren Mittelklasse. Zu ihnen zählen der Audi Q3 und der BMW X1, der Seat Ateca und der Hyundai Tucson, auch der Ford Kuga und der Opel Grandland X. Trotz der starken Konkurrenz hat sich der Karoq im Segment rasch zurechtgefunden und etabliert. Neben den klassischen Skoda-Tugenden – äußerst großzügige Platzverhältnisse, ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, etc. – ist ein weiterer Erfolgsfaktor der Variantenreichtum. Neben dem Standardmodell tritt der kompakte Crossover als schnittige “Sportline“- und als abenteuerlustige “Scout”-Version auf. Eine weitere Spielart ist das jährlich wechselnde Sondermodell. Vergangenes Jahr trug es den Namen “Soleil“, dieses Jahr den Titel “Drive 125“. Die “Drive”-Sondermodellreihe gibt es schon länger, im Modelljahr 2020 feiern die Tschechen mit ihr aber den 125. Jahrestag der Firmengründung. Der feierliche Anlass sollte, so unsere Vermutung, ein gut gefülltes Sondermodell-Paket ergeben: mit vielen Extras und einem hohen Rabatt. Aber ist dem auch so?
Der maximal mögliche Rabatt von 3.150 Euro hört sich in jedem Fall vielversprechend an. Referenzpunkt ist die mittlere der drei regulären Ausstattungslinien, die “Ambition”-Linie. Um in den Genuss des vollen Preisnachlasses zu kommen, muss der Kunde das Ausstattungspaket “Business Columbus” ergänzen. Es kostet beim Karoq Drive 125 exakt 1.950 Euro, 1.040 weniger als sonst. Der Preis ist stolz, die gebotenen Extras können sich aber ebenso sehen lassen. Das zentrale Element des Pakets ist die Radio-Navigations-Einheit “Columbus” und ihr gut 9 Zoll großes, farbiges Touchdisplay; es ersetzt das Sondermodell-Infotainment “Bolero“. Das System besitzt ein DVD-Laufwerk, einen Slot für SD-Speicher- und einen für LTE-SIM-Karten; mit letzteren wird ein WLAN-Hotspot eingerichtet. Außerdem bindet es mobile Geräte über die “Smart Link+“-Schnittstelle ein – sie unterstützt mehrere Standards wie den offenen MirrorLink oder die proprietären Android Auto bzw. Apple CarPlay – und lädt dieselben in einer Phonebox induktiv auf; beide Funktionen sind im Sondermodell fix installiert. Des Weiteren lassen sich die wichtigsten Funktionen per Sprachsteuerung aufrufen – Anrufe laufen über die Premium Bluetooth-Telefonfreisprecheinrichtung.
Edle und komfortable Mehrausstattung
Die Extras des Zusatzpakets “Business Columbus” gehen aber über das reine Infotainment hinaus. Im Fond des Karoq Drive 125 zieht die abgedunkelte “Sunset”-Verglasung ein; im Kofferraum eine Gepäcknetztrennwand sowie eine elektrische Heckklappenbedienung. Eine Verkehrszeichen- und eine Müdigkeitserkennung vollenden das reichhaltige Paket. Das “Drive 125”-Sondermodell hat jedoch noch zig weitere Extras zu bieten. Außen gibt es sich an der eloxierten Dachreling und den anthrazitfarbenen 17-Alufelgen zu erkennen. LED-Hauptscheinwerfer ersetzen die Halogenlichter und bekommen einen Fahrlichtassistenten und eine dynamische Leuchtweiten-Regulierung; die Nebelscheinwerfer erhalten zusätzlich eine Abbiegefunktion. Innen sorgt eine LED-Ambientebeleuchtung für gute Stimmung, beheizbare Vorder- und Rücksitze sowie eine “Climatronic“-Klimaanlage für ein wohliges Gefühl. Feine Dekor-Einlagen, Chromzierleisten, Lederapplikationen, ein grauer Dachhimmel und spezielle Sondermodell-Bezüge verleihen dem Innenraum das gewisse Etwas.
Die serienmäßige Zentralverriegelung “Keyless-Entry” öffnet – neben dem Karoq Drive 125 – auch den Zugang zum Motorenprogramm. In dem fehlt der stärkste verfügbare Karoq-Ottomotor, der 2,0l TSI mit 190 PS: sonst können wir aus dem Vollen schöpfen. Wir denken uns: Wenn schon mit Drive, dann richtig. Deshalb wählen wir das stärkste Gericht auf dem Motoren-Menü: den 2,0l TDI 190 PS, 400 Nm, Allradantrieb und 7-Gang-DSG (Kraftstoffverbrauch: 5,2 Liter auf 100 km, 138 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B). Der Vierzylinder-Diesel entpuppt sich als souveräner Antreiber – stets Herr der Lage und Herr über sein Gebaren. Ein klassischer Motor für Kilometersammler, die auf allen erdenklichen Terrains unterwegs sind. Nur besonders preiswert und sparsam ist der Topdiesel nicht. Der 1,6l TDI mit 115 PS und 7-Gang DSG sowie der 2,0l TDI mit 150 PS und manuellem 6-Gang-Getriebe sind in dieser Hinsicht attraktiver (Kraftstoffverbrauch: 4,8/4,6 Liter auf 100 km, 125/120 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B/A).
Karoq Drive 125: Es fehlt nur an alternativen Antrieben
Beliebter als die Selbstzünder sind mittlerweile die Benziner des Karoq. Besonders interessant ist der von uns bereits mehrfach in anderen Testkonstellationen getestete Vierzylinder-Turbo aus der VW-Evo-Baureihe: der 1,5l TSI mit 150 PS, variabler Zylinderabschaltung, diversen Diesel-Spartechnologien und wahlweise einem manuellen 6-Gang- oder automatisierten 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,2/5,3 Liter auf 100 km, 118/120 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B). Er vereint Sparsamkeit und Fahrfreude, läuft allerdings nicht ganz so kultiviert wie herkömmliche Vierzylinder-Ottomotoren. Weniger rau als die meisten Dreizylinder arbeitet hingegen die kleinste Karoq-Drive-125-Maschine, der 1,0l TSI mit 115 PS und manueller 6-Gang-Schaltung (Kraftstoffverbrauch: 5,1 Liter auf 100 km, 117 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B). Er ist der ideale Antrieb für Kunden, die bei der Anschaffung und im laufenden Betrieb die Kosten drücken wollen.
Was sowohl dem Sondermodell wie dem herkömmlichen Karoq fehlt, ist ein alternativer Antrieb, z.B. ein Plug-in-Hybrid oder ein Erdgasantrieb. Das Fehlen macht sich umso stärker bemerkbar, da die Konkurrenz davonfährt: Kia etwa mit dem Niro und seinen drei elektrifizierten Antriebsvarianten; Opel mit dem Grandland X Plug-in-Hybrid und der Ford Kuga Plug-in-Hybrid. Sonst fehlt es im Karoq indessen an kaum etwas. Das Platzangebot ist vortrefflich, abgesehen von der Ellbogenfreiheit im Fond. Die Variabilität ist insbesondere mit der Varioflex-Rücksitzbank so, wie wir uns das von einem Familien-SUV wünschen. Der Stauraum ist mit 521 bis 1.810 Liter in der Klasse überragend. Auch in puncto aktiver und passiver Fahrsicherheit erweist sich der kompakte Skoda als Vorbild. Ein Beispiel von vielen: die Bremsleistung. Aus Tempo 100 steht der Karoq Drive 125 nach knapp 34 Metern. So stoppt man einen Pfeil.
Technische Daten des Skoda Karoq 125 Drive |
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PS-Anzahl: | min. 115 PS | max. 190 PS |
kW-Anzahl: | min. 85 kW | max. 140 kW |
Antriebsart: | 4×4 Antrieb oder Frontantrieb | |
Getriebeart: | Automatik oder Manuell | |
Kraftstoffart: | Diesel oder Benzin | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 4,4 l/100km | max. 5,4 l/100km |
CO2-Emission: | min. 116 g/km | max. 142 g/km |
Effizienzklasse: | min. A | max. B |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 27.840,00 Euro | |
Stand der Daten: | 09.12.2019 |
Konkurrenzmodelle
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Fazit zum Skoda Karoq 125 Drive Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Mit dem Karoq Drive 125 feiert Skoda sein 125-jähriges Bestehen – und zwar gebührend. Der Preisvorteil von gut 3.000 Euro geht mit einer ebenso komfortablen wie stilsicheren Mehrausstattung Hand in Hand; das optionale “Business Columbus”-Paket hebt die Konnektivität auf ein anderes Level. Das Raumangebot und die Fahrsicherheit überzeugen ebenso – nur bei den Motoren fehlt ein alternatives Aggregat. Bei MeinAuto.de startet das Sondermodell ab 23.043 Euro – 20,1% bzw. fast 5.600 Euro günstiger als gelistet.
4 von 5 Punkten
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