Fiat Doblo 2019 im Test: der praktische Hochdachkombi für Familien & Lieferanten
Mit dem Cinquecento, dem 500, hat Fiat eine Stilikone geschaffen, die jeder kennt. Weniger bekannt ist, dass die Turiner auch höchst praktische Fahrzeuge bauen können. Über das Aussehen eines Qubo oder Doblo mag man streiten. Ob ihr praktischer Wert auch zweifelhaft ist oder außer Zweifel steht, wollen wir im Test mit dem Fiat Doblo klären – einem direkten Wettbewerber des VW Caddy.
Inhalte des Testberichts zum Fiat Doblo:
Doblo & Doblo Cargo – zwei Typen, zig Varianten, eine Mission
Wie baut man ein praktisches Auto? Am besten in verschiedenen Varianten, die unterschiedliche Anforderungsprofile umfassend abdecken. Bei Fiat entstand auf diese Weise ein im Basismaß 4,4 Meter langer Hochdachkombi in vier Ausformungen: Als Pkw-Variante Doblo, als Kastenwagen Cargo, als Personenbeförderer Doblo Cargo Kombi und als funktionaler Lastesel in Form des Doblo Cargo Pritschenwagens bzw. Fahrgestells. Wir sind im Test mit dem Hochdachkombi für Privatkunden und mit dem kleinen Lieferwagen Doblo Cargo KaWa auf Tour. Angenehmer Nebeneffekt: Unsere eingefahrenen Erfahrungen lassen sich Großteils auf den Doblo Cargo Kombi umlegen. Er kann als Pkw oder Lkw zugelassen werden und wird in identisch betitelten Ausstattungslinien angeboten wie der Kastenwagen. Ausstattungslinien – das ist ein treffliches Stichwort. Der Doblo für Familien und andere Privathalter mit großem Platzbedarf – rollt seit der letzten großen Modellpflege 2015 in drei Spielarten vom Band: in der Basisausstattung “Easy” (bei der Modellpflege hieß sie noch “Pop”), in der komfortorientierten “Lounge“-Linie und als Outdoor-Van “Trekking” mit spezieller Traktionskontrolle und 10 Millimeter mehr Bodenfreiheit. Die Ausstattungen bestimmen mit, in welchen Formaten der kompakte Fiat zupackt.
Der Doblo Easy und Trekking nutzen exklusiv den normalen 2,76 Meter langen Radstand. Das “Lounge”-Modell kann die Achsen auch auf 3,11 Meter spreizen (Doblo Maxi, Aufpreis 700 Euro). Die Hochdachkombis mit kurzem Radstand haben den Vorteil: sie können für 1.100 Euro Aufpreis mit einem rund 25 Zentimeter höheren Dach auffahren – mit einem satten Plus an Kopffreiheit und Lichteinfall. Der Doblo Lounge hingegen kann mit einer dritten Sitzreihe zum 7-Sitzer umfunktioniert werden. Eines aber haben alle Doblo Spielarten gemeinsam: Sie bieten variantenreichen Sitzplatz und Stauraum in rauen Mengen. Im Kofferraum des Standardmodells verschwinden bspw. 790 bis 3.200 Liter, im Doblo Maxi sogar 1.050 bis zu 4.000. Zum Vergleich: Der Kofferraum des Mercedes Citan Tourer hat ein Standardvolumen von 685, der VW Caddy von 750 Litern. Der Doblo-Innen- und Stauraum aber ist nicht nur groß, sondern auch praktisch. Die Ladekante sitzt auf angenehmen 55 Zentimetern. Die Heckklappe öffnet zwar schwer, dafür aber über 3,990 Meter hoch. Die Heckflügeltüren sind eine interessante Alternative zum attraktiven Preis von 220 Euro.
Variantenreich und einmalig geräumig
Fiat gibt dem Doblo ab Werk noch weitere praktische Extras mit auf die Reise. Fürs einfache Aus- und Einsteigen und fürs bequeme Aus- und Einbauen der Kindersitze sind zwei Schiebetüren verantwortlich. Dank der asymmetrisch geteilt umklappbaren Rücksitzlehnen lassen sich auch sperrige Artikel transportieren; eine variable Gepäckraumabdeckung sorgt für Ordnung im Kofferraum. Wenn es um die Transportqualitäten geht, kann der Hochdachkombi allerdings nicht mit dem Kastenwagen Doblo Cargo mithalten. Angeboten wird er in den gleichen Karosserievarianten, d.h. mit langem und kurzem Radstand (L1 u. L2) sowie normalem und hohem Dach (H1 und H2). Auf einer Laderaumlänge von maximal 3,4 Metern verstaut der Cargo 3,4 bis 5,4 m³ Transportgut und eine Zuladung von 675 bis 930 Kilo. Ein zweiter wesentlicher Unterschied: Der Lieferwagen befördert lediglich zwei, mit Doppel-Beifahrersitz drei Personen; außerdem tragen die Ausstattungen “Easy“, “Basis” und “SX” andere Namen und sie versammeln andere Extras.
Es gibt aber auch so manches, was die beiden Doblo-Varianten verbindet. Ein zentrales Element ist das im Zuge des 2015er-Faclifts generalüberholte Cockpit. Mit seinen klaren Strukturen wirkt es aufgeräumter und moderner: es bietet kurzum eine bessere Übersicht. Die Qualität der Materialien und der Verarbeitung hat sich indes kaum verändert. Das Interieur bleibt pragmatisch rustikal. Weitere Parallelen zwischen dem Familienvan und dem LCV existieren bei der damals ebenfalls modernisierten Infotainment-Ausstattung. Sowohl für den Doblo wie den Doblo Cargo KaWa wird das Topnavi “UConnect” angeboten: mit praktischen Live-Services, DAB-Radio und einem fünf Zoll großen Touchscreen. Ein Unterschied zwischen den beiden Modellen: Im Cargo ist das System in der Radio-Variante ab der “SX”-Linie Serie, beim Hochdachkombi muss es als Navi sowohl in der “Lounge”- wie in der “Trekking”-Ausstattung mit 600 Euro extra bezahlt werden.
Hochdachkombi und Kastenwagen mit ähnlichem Motoren-Sortiment
Weitere Gemeinsamkeiten finden wir bei den Antrieben. Seit Kurzem genügen die Motoren des Cargo-Modells ebenfalls der Abgasnorm Euro 6d-TEMP. Sie ist seit Herbst auch für Nutzfahrzeuge verpflichtend und eine Änderung, der der 1,2-Liter-Diesel und der 95-PS-Benziner 95 MPI Multipoint zum Opfer gefallen sind. Gemeinsam ist allen verbliebenen Antrieben, dass ihre Leistung mithilfe eines 2015 überarbeiteten 6-Gang-Handschaltgetriebes portioniert wird. Der Vorteil der neuen Schaltbox: die Gänge rasten einfacher und genauer ein. Aus einem Guss ist schließlich auch das Gros der angebotenen Motoren. Die einzige Ausnahme: der Vierzylinder-Diesel 1.3 Multijet mit 80 PS (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 4,6 Liter auf 100 km, 1207 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse C). Er arbeitet nur im Cargo-Modell. Den größeren Vierzylinder-Common-Rail-Diesel, den 1.6 Multijet, führt Fiat in beiden Versionen: jeweils mit 95 und 120 PS (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 6,0 Liter auf 100 km, 157 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B).
Als Alternative steht noch der Turbobenziner 1.4 T-Jet mit 120 PS zur Wahl (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 8,8 Liter auf 100 km, 202 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse F). Sein Verbrauch ist allerdings exorbitant. Deshalb ist es umso erfreulicher, dass Fiat den Benziner in einer bivalenten Variante mit Erdgasbetrieb anbietet (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 9,3 Liter/6,0 kg auf 100 km, 212/164 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse F/D). Sie ist dem Benziner in puncto Schadstoffausstoß und Betriebskosten meilenweit überlegen; selbst die Diesel kommen kaum mit. In allen fahrtechnischen und technologischen Angelegenheiten ist der Doblo hingegen eher ein konservativer Zeitgenosse. Moderne Assistenzsysteme sind rar, teilautonome fehlen ganz – Komfortextras wie eine Mehrzonen-Klimaautomatik oder ein Head-up-Display sucht man ebenfalls vergeblich. Fahrkomfort hat der Hochdachkombi aber reichlich zu bieten: für ein Familienauto keine unerhebliche Eigenschaft.
Technische Daten des Fiat Doblo |
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PS-Anzahl: | min. 95 PS | max. 120 PS |
kW-Anzahl: | min. 70 kW | max. 88 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb | |
Getriebeart: | Manuell | |
Kraftstoffart: | Gas, Benzin oder Diesel | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 6,0 l/100km | max. 8,8 l/100km |
CO2-Emission: | min. 157 g/km | max. 202 g/km |
Effizienzklasse: | min. B | max. F |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 19.710 Euro | |
Stand der Daten: | 29.01.2020 |
Konkurrenzmodelle
Unter den Neuwagen in unserem Autohaus online stehen noch zahlreiche andere Modelle ihren Hochdachkombi respektive Lieferwagen. Vier Beispiele: der VW Caddy ab 20.939 Euro und 11,5% bzw. monatlichen Raten von 182 Euro oder der Renault Kangoo ab 14.034 Euro und 29,2% oder ab 170 Euro monatlich sowie der Ford Transit Courier KaWa ab 9.997 Euro und 28,0% (ohne USt.) oder monatlichen Raten ab 98 Euro oder der Citroen Berlingo Kastenwagen ab 11.618 Euro und 34,5% (ohne USt.) Neuwagen Rabatt oder 165 Euro monatlich. Außerdem erwartet Sie bei uns auch bei der Finanzierung eine attraktive Auswahl, etwa mit unserem Autoleasing oder unserer Vario-Finanzierung ab 4,99% Effektivzins und ab Null Euro Anzahlung.
Fazit zum Fiat Doblo Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Der Fiat Doblo erweist sich im Test als zuverlässiger und außerordentlich geräumiger Partner: für die Familie und für Zustell-Unternehmen. Der Innenraum ist pragmatisch und übersichtlich eingerichtet – die Zahl der Komfort- und Assistenzextras ist jedoch überschaubar. Die Motoren hat Fiat für alle Variante auf die Euro-6d-TEMP-Norm umgestellt; mit dem Erdgasmotor ist auch eine ökologisch wie ökonomisch interessante Alternative im Angebot. Bei MeinAuto.de geht der Turnier-Hochdachkombi ab 12.306 Euro ans Werk – 29,0% bzw. 4.800 Euro günstiger als gelistet; der Fiorino Cargo KaWa stellt 11.858 Euro und 36,0% zu (Cargo-Preis ohne Ust.)
4 von 5 Punkten
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