Dienstwagen Test Ford gegen Opel (2019) – aussichtsreiche Aufsteiger unter sich
Im gehobenen Dienstwagen-Segment dominieren die Modelle der deutschen Premium-Hersteller BMW, Mercedes und Audi. In den anderen Sparten fahren die Firmenwagen aus dem Hause VW an der Spitze. Dicht dahinter folgen bereits die Dienstwagen von Ford und Opel. Stark vertreten sind sie vor allem in der Gehaltsklasse zwischen 40.000 und 60.000 Euro. Was die Dienstwagen aus Köln und Rüsselsheim auszeichnet, verraten sie uns im Test.
Klein- und Kompaktwagen – auch klein kann schön sein
Auch im Dienstwagenbereich gilt gelegentlich der Grundsatz „small is beautiful“. Einzel- oder Kleinunternehmer, die viel in der Stadt unterwegs sind, kommen mit kleinen Autos schneller und günstiger von A nach B. Nicht zuletzt für diese Kunden sind Opel und Ford eine gute Anlaufstelle.
Opel Corsa vs. Ford Fiesta
Opel Corsa – Der Corsa ist seit 2014 in der fünften Generation erhältlich und wird 2019 neu aufgelegt; mit dem Adam und dem Karl haben die Rüsselsheimer außerdem zwei kleinere Jungstars im Sortiment. Die Gründe für die große Beliebtheit des Corsa – nicht zuletzt unter gewerblichen Haltern – sind mannigfaltig.
Stärken: Er bietet für Kleinwagenverhältnisse viel Platz und in der aktuellen Reihe – durch das vollständig neu entwickelte Fahrwerk – einen ausgesuchten Langstreckenkomfort. Der Kleinwagen wird als 3– und 5-Türer angeboten und zeichnet sich des Weiteren durch ein besonders stabiles Fahrwerk und kräftige Bremsen aus.
Schwächen: Der Corsa hat für seine Größe mit 11 Metern einen recht großen Wendekreis; außerdem ist er innen nicht besonders variabel. Das an sich vielfältige Antriebssortiment ist aktuell, aufgrund des bevorstehenden Generationswechsels, ausgedünnt: auf zwei Sauger und einen Vierzylinder-Turbobenziner. Der günstige Dreizylinder-Benziner 1.0 und der 1.4 LPG Autogas-Motor sind nicht mehr erhältlich; der neue Corsa wird dafür alternativ von einem E-Motor angetrieben werden.
Ford Fiesta – Der Fiesta von Ford bringt noch ein paar Jahre mehr Erfahrung mit. Sein zweiter Vorteil: Die achte Baureiche ist 2017 frisch auf den Markt gekommen.
Stärken: Der Fiesta verwöhnt seine Insassen vorne mit viel Freiraum und erstmals auch einer übersichtlichen Bedienung. Das Fahrwerk legen die Kölner straff aus. Die Bremsen packen engagiert zu, moderne Assistenzsysteme sind ebenfalls zu Hauf lieferbar. Ford bietet seinen Kleinwagen als Drei- bzw. Fünftürer und als Mini-SUV „Active“ an. Im Unterhalt zeigt sich der Fiesta ähnlich preisbewusst wie der Corsa (rund 400-450 Euro p.m.) – sein Motorenangebot hat aktuell aber mehr Breite und Tiefe: unter anderem einen ebenso kräftigen wie sparsamen Diesel mit 85 oder 120 PS.
Schwächen: Im Fond mangelt es dem Kleinwagen an Platz; auch beim Stauraumvolumen haben Konkurrenten wie der VW Polo mehr zu bieten. Zudem fehlt es an einem ökonomisch wie ökologisch günstigen Alternativantrieb.
Ford Focus vs. Opel Astra
Opel Astra – Der Opel Kadett-Erbe Astra zählt in seiner Ahnengalerie seit diesem Jahr fünf Generationen. Neben der Steilhecklimousine bieten die Rüsselsheimer den Kombi Sports Tourer und eine viertürige Limousine an.
Stärken: Der Astra ist ein übersichtlicher und vorne sehr geräumiger Kompaktwagen. In puncto Sicherheit präsentiert er sich top aufgestellt, insbesondere was das Fahrwerk und die Bremsen betrifft; auch das Assistenz- und das Antriebsangebot können sich sehen lassen. Sowohl die Limousine wie der Kombi werden zudem als CNG-Erdgasmodell angeboten – sie sind in puncto Unterhaltskosten und Abgasreinheit den Dieselmotoren überlegen. Die monatlichen Fixkosten bewegen sich zwischen 500 und rund 650 Euro (Sports Tourer).
Schwächen: Der Innenraum des Astra erweist sich in den Tests nicht überrieben variabel und im Fond als knapp bemessen. Die Federung des Fahrwerks dürfte ein, zwei Stufen komfortabler sein; die optionalen Ergonomie-Sitze sind dafür besonders bequem.
Ford Focus – Die vierte Reihe des Focus ist wie die fünfte des Astra ebenfalls nagelneu und in eine reiche Modellpalette ausgefächert: Neben der fünftürigen Limousine bieten die Kölner mit dem Turnier einen Kombi an; mit den „ST“ und den „Vignale„-Modelle gibt es auch besonders sportliche und luxuriöse Spielarten.
Stärken: Der Kompaktwagen von Ford hebt sich in den Tests durch sein agiles Handling und seine kräftigen sowie sparsamen Motoren ab; außerdem offeriert Ford für den Focus einen Vollelektro-Antrieb. Das Programm der Assistenzsysteme ist reich bestückt, die Bedienung wurde im jüngsten Modell spürbar verbessert. Vorne sitzt es sich ausgesprochen bequem und freizügig.
Schwächen: Der Focus ist noch eine Spur straffer abgestimmt als der Opel; darüber hinaus bieten die Sitze weniger Komfort. Der Standard-Kofferraum ist zumal etwas kleiner und weniger variabel als der des Astra.
Crossover – viel Prestige zum kleinen Preis
Grandland X – Neben den kleineren Crossland X und Mokka X ist der Grandland X der dritte und jüngste Opel-Vertreter im kompakten SUV-Segment. Er tritt als direkter Konkurrent des VW Tiguan und des Ford Kuga an.
Stärken: Die Vorzüge des kompakten Crossover liegen in der hohen Sitzposition, im einfachen Einstieg und im guten Raumangebot. Heraus stechen des Weiteren das Stauraumvolumen, die gute Variabilität und die einfache Bedienung sowie das hochwertige Infotainment-Angebot. Die eifrige Bremsanlage und das reich ausgestattete Assistenzsystem-Regal gehören gleichfalls zu den Stärken des Grandland X; bei den kleineren Benzin- und Dieselmotoren sind zudem die Unterhaltskosten recht niedrig.
Schwächen: Die Übersichtlichkeit und Nutzbarkeit des Kofferraums könnten indessen besser sein, ebenso die Geräuschdämmung und die Federung. Für Langstreckenfahrer empfehlen sich deshalb die optionalen Ergonomie-Sitze.
Ford Kuga – Der Kuga tritt für Ford an der Seite des EcoSport im Bereich der kleinen bis kompakten Crossover an. Die zweite Generation wurde 2017 ausführlich modellgepflegt; der neue Kuga wird 2019 erscheinen.
Stärken: Zu den ausgemachten Vorteilen des Kuga zählt sein sportliches Temperament, sein zuvorkommendes Platzangebot (ausgenommen das Fond) und seine gut bestückte Grundausstattung. Die Verarbeitung und die Bedienung geben ebenfalls keinen Grund zur Klage. Auch die Lenkung, die Bremsen und die Sicherheitsausstattung gehören zu den Vorzügen des Ford.
Schwächen: Der Kuga kommt im Unterhalt teurer als der Grandland X – insbesondere mit den schwächeren Motoren. Außerdem lässt er im Test den letzten Langstreckenkomfort vermissen. Wie für den Opel gibt es auch für den Kuga aktuell keine alternativen Antriebe.
Die Vans – Praktiker im Duell
Opel Zafira – Nach dem Aus des Meriva ist der Zafira der letzte klassische Van im Programm von Opel. Die 2011 lancierte dritte Generation hat allerdings schon einige Jahre auf dem Buckel – und der Nachfolger wird 2019 ins SUV-Lager wechseln.
Stärken: Als Van überzeugt der Zafira mit seiner ausgezeichneten Raumnutzung. Das Platzangebot ist ebenso überzeugend wie das Stauraumvolumen. Das Einsteigen und Beladen erweist sich als ein Kinderspiel, die Anpassung der Sitz- und Laderaumkonfiguration ebenso. Bei der Abstimmung hat Opel keine Abenteuer versucht: Der Zafira fährt sicher und komfortabel. Bei den Motoren ist die Auswahl im Benziner- wie Diesel-Sortiment groß; außerdem stehen bald wieder Auto- und Erdgasmotoren zur Wahl.
Schwächen: An einigen Details merkt man dem Zafira das Alter an. Die Bremsen sind nicht die kräftigsten und die Infotainment- wie Assistenzsysteme nicht mehr die neuesten.
Ford S-Max – Der S-Max ist neben dem Klassiker Galaxy der zweite große Van im Angebot von Ford. Beide Modelle basieren auf derselben Plattform und sind seit 2015 in einer neuen Reihe auf dem Markt: der S-Max in der zweiten, der Galaxy in der dritten.
Stärken: Der fein verarbeitete S-Max offeriert Dienstwagenfahren ein noch reicheres Platz- und Stauraumangebot als der Zafira. Trotz seiner Größe bietet er eine gute Rundumsicht und lässt in puncto Variabilität und Nützlichkeit keine Wünsche offen. Die Federung ist komfortabel, die Bremsen packen zu wie die eines Sportwagens; zudem überzeugen die hochwertigen Assistenzsysteme.
Schwächen: Das Motorenangebot des S-Max ist überhaubar und hat nur einen Benziner und keine alternativen Antriebe zu bieten. Außerdem ist der Ford unhandlicher und deutlich teurer als der Zafira: sowohl in der Anschaffung wie im Unterhalt.
Mittelklasse – Geheimtipps für leitende Angestellte
Ford und Opel spielen auch in der Riege der „echten“ Dienstwagen mit, die als Aushängeschild des Unternehmens fungieren. In der Liga des Skoda Superb und des VW Passat sind die beiden Hersteller mit dem Insignia und mit dem Mondeo vertreten.
Opel Insignia – Der Insignia ist seit 2017 in zweiter Generation unterwegs. Neben der klassischen Limousine – und dem besonders im Firmenwagen-Sektor beliebten Kombi Sports Tourer – gibt es den Insignia seitdem auch als Country Tourer und Grand Tourer. Vor allem die Kombilimousine ist eine edle Alternative für die Geschäftsführung.
Stärken: Der Insignia besticht in unseren Tests nicht zuletzt mit seinen praktischen Qualitäten, besonders als Kombi. Zu nennen sind insbesondere das ausgesprochen großzügige Platzangebot für Gepäck und Passagiere sowie die hohe Zuladung. Außerdem gefällt das Rüsselsheimer Flaggschiff mit einer hellen Scheinwerferanlage, einem ausgewogenen Fahrverhalten und einer sehr guten Sicherheitsausstattung. Das Motorensortiment präsentiert sich ebenso vielseitig wie hochwertig aufgestellt, auch wenn es an einem alternativen Antrieb mangelt.
Schwächen: Dem Mittelklassemodell von Opel fehlt es außerdem ein wenig an Fahrkomfort und Laufruhe. Außerdem eignet dem Insignia weniger Prestige als einem VW Passat oder den Modellen der Premium-Hersteller. Aber: Für ein Unternehmen, das eine preissensible Fuhrpark-Politik verfolgt, ist er trotzdem eine interessant Alternative.
Ford Mondeo – Der fünfte Generation des Mondeo ist seit 2014 auf dem Markt und liegt gerade unter dem Messer – in allen drei Varianten, sprich als Limousine, als viertüriges Stufenheck und als Kombi Mondeo Turnier.
Stärken: Im bis vor Kurzem erhältlichen Modell zeigte sich der Mondeo feiner verarbeitet als der Insignia und spürbar komfortabler gefedert. Sein markantester Vorzug ist die Top-Sicherheitsausstattung, hinzu kommen eine hohe Laufkultur und eine sehr gute Geräuschdämmung. Als Vignale-Luxusmodell ist der Mondeo auch einem Passat ebenbürtig.
Schwächen: Die sanfte Abstimmung des Ford-Mittelklassewagens geht ein wenig auf Kosten der Agilität. Zudem ist der Mondeo nicht besonders variabel und weniger geräumig als der Insignia.
Fazit: Die Opel Dienstwagen und die Ford Dienstwagen mögen den Verkaufszahlen nach nicht zu den Top-Firmenwagen in Deutschland gehören – dennoch haben sie einiges zu bieten: In der Kompaktklasse und bei den Vans vor allem ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis und geringe laufende Kosten. Aber auch im klassischen Dienstwagen-Revier der Mittelklasse sind die beiden Hersteller mit dem Mondeo und dem Insignia konkurrenzfähig.
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