BMW X4 M Performance 2019 im Test: mächtig Dampf und Dynamik im Kessel?
Ein bisschen was geht immer – und bei BMW geht stets ein wenig mehr. Das zeigen die Bayrischen Motorenwerke eindrucksvoll mit ihrer M-Serie. Seit einigen Jahren offerieren sie mit den „M Performance“-Modellen auch eine werksgetunte Zwischenstufe: sowohl in Bezug auf den Preis wie die Leistung. Ein Beispiel, das Coupé-SUV X4. Für die 2018 eingeführte zweite Generation steht ein „M Performance“-Kit mit zwei Motoren zur Wahl: dem M40i und dem M40d. Was sie leisten und was sonst im Paket steckt, lesen Sie im Test.
Inhalte des Testberichts zum BMW X4 M-Performance:
X4 M-Performance – nicht weit vom neuen X4 M entfernt
Wo sich die beiden „M Performance“-Varianten in der Hierarchie des X4 II einreihen, wissen wir seit wenigen Wochen. Anfang Februar hat BMW den nagelneuen X4 M vorgestellt, der erste M-Serien-Vertreter aus dem Mittelklasse-Crossover-Segment. Ab September wird er mit seinem neuentwickelten Reihensechszylinder auf Sportwagenjagd gehen – in zwei Leistungsstufen: mit 480 PS als X4 M und mit 510 PS als X4 M Competition. Die Preise sind M-typisch gesalzen: knapp unter und deutlich über 90.000 Euro. Zum Glück gibt es das M-Feeling auch ein, zwei Gehaltsstufen günstiger: konkret in Form des X4 M Performance. Dessen Motoren- und Ausstattungs-Sortiment ist seit August letzten Jahres komplett. Vervollständigt hat es der direkt eingespritzte Reihensechszylinder M40i (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 9,1 Liter auf 100 km, 206g/km CO2 und Energieeffizienzklasse E). Der Benziner holt seine Leistung aus einem 2.998 cm³ großen Hubraum, d.h. er hat 5 cm³ mehr Raum zur Energieumwandlung als die echten M-Maschinen. Anders als diese muss er sich jedoch mit einem „Twinscroll“-Turbo begnügen – dem kleinen Bruder des Bi-Turbos, der die M-Motoren auflädt. Außerdem arbeitet der M-Performance-Sechszylinder mit einer geringeren Verdichtung.
Die Leistung mindert das kaum – daran lässt der Test keinen Zweifel. Der M40i bringt die Kurbel mit 354 PS und 500 Nm zum Drehen; die 500 Newtonmeter liegen ab 1.550 Touren an und bleiben bis 4.500 U/min in vollem Umfang erhalten. Mit der Leistung und dem ewig anhaltenden Spitzendrehmoment lässt sich herrlich posieren und kokettieren. Ein Beispiel: Der Spurt aus dem Stand auf 100 km/h. Mit dem Benziner springt das 3,99 Tonnen schwere SUV leichtfüßig davon wie eine Gazelle. In 4,7 Sekunden ist der Hunderter geknackt – selbst der X4 M Competition hat vor dem Komma noch die vier stehen, wenn auch nur knapp. Großen Anteil am Blitzstart hat die ab Werk mit dem M40i verheiratete Sportautomatik, die 8-Gang Steptronic mit Schaltwippen. Ihre „Launch Control“-Funktion und ihre feinen Gangsprünge bringen die Kraft des Sechszylinders zuverlässig auf die Straße. Zur Hand geht der Automatik serienmäßig der xDrive-Allradantrieb; er sorgt dafür, dass sich alle vier Niederquerschnitt-Reifen in den Asphalt krallen.
Ob M40i oder M40d: beide verleihen dem X4 Verve und Agilität
Doch auch der Allradantrieb wird im M-Performance X4 bei seiner Arbeit nicht allein gelassen. Das „Performance Control“-Programm regelt die Momentverteilung so, dass die Hinterachse, wenn irgend möglich, mehr Moment erhält. Das M Sportdifferential verhindert mit seiner situationsabhängigen Sperrwirkung das Durchdrehen der Räder. Zusammen bewirken alle Einzelteile ein dynamisches Handling, welches das Gewicht und die Karosserieform unversehens vergessen macht. Ob im Kurveneingang oder -Ausgang, der X 4 M Performance fühlt sich wie ein echter Sportwagen an: ein Gefühl, das auch dem knackig abgestimmten M Sportfahrwerk zu verdanken ist. Fest steht: Berücksichtigt man allein das Fahrverhalten, käme einem nie in den Sinn, in einem hochaufgeschossenen SUV zu sitzen. Freilich hat das Vergnügen auch im BMW ein Ende: konkret bei 250 km/h, wo die Elektronik den Schub künstlich abregelt. Das bislang Gesagte gilt uneingeschränkt auch für die zweite Maschine im „M Performance“-Bund: den M40d mit 326 PS und 680 Nm (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 6,6 Liter auf 100 km, 173g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B).
Bei ihm haben wir es ebenfalls mit einem Reihensechszylinder zu tun – allerdings mit einem, bei dem der Kraftstoff selbst zündet. Der Diesel wird von einer Common-Rail-Einspritzung eingebracht; der Motor von einem Abgasturbo mit variabler Geometrie kräftig aufgeladen. Die Drehmomentspitze und das Turboloch sind beim Selbstzünder stärker ausgeprägt als beim Benziner: dafür packen gleich 180 Nm mehr zu. Der 0-100-Antritt dauert so nur eine Zehntelsekunde länger: obwohl der X4 mit dem M-Diesel noch einmal 70 Kilo mehr auf den Hüften hat. Bei aller Dynamik und all den überschüssigen Glückshormonen wollen wir indes nicht außer Acht lassen: der X4 M-Performance ist kein Saubermann. Beide Aggregate sind mit einem zusätzlichen Filtersystem ausgestattet, mit dem sie die Abgasemissionsgrenzwerte der ab Herbst 2019 geltenden Norm Euro-6d-temp erfüllen. Der Diesel nutzt einen SCR-Katalysator mit Harnstoffeinspritzung zur Stickoxid-Reinigung; der Benziner einen Ottopartikelfilter zur Feinstaubreduktion.
M Performance X4: elegante Einrichtung, exorbitanter Verbrauch
Der Verbrauch und der CO2-Ausstoß, der aus den beidseits montierten, trapezförmigen Auspuffendrohren qualmt, sind trotz neuester Technik aber vorgestrig. Die dazugehörigen Normwerte sind zwar bereits im neuen Testverfahren WLTP ermittelt worden, das den Praxisverbrauch besser abbildet. Bis zum Herbst dürfen diese Werte aber auf den alten NEFZ-Wert zurückgerechnet werden. Kurzum. Die 9,1 Liter bzw. 206 Gramm für den Benziner und die 6,6 Liter bzw. 173 Gramm für den Diesel sind Wunschdenken; eineinhalb Liter und rund 30 Gramm mehr kommen im Alltag eher hin. Da helfen weder das M Aerodynamikpaket noch die seitlichen Kiemen, das spezielle Ziergitter der Frontniere und die „Hochglanz Shadow“-Linien – das SUV ist und bleibt eine Effizienzkrücke: mit einer Stirnfläche von über zweieinhalb Quadratmetern und einem cw-Wert von 0,3. Nachdem wir jetzt in die Rolle der Spaßbremse geschlüpft sind, bleiben wir beim Bremsen. Von dieser Front gibt es auch Positives zu berichten: in Form der stets sattelfesten M Sportbremse und ihrer blauen Bremssättel.
Die blauen Beißer sind naturgemäß nicht die einzigen Glanzlichter des X4 M Performance. BMW und die M GmbH tauchen den supersportlichen Crossover ab Werk in unbeflecktes „Alpinweiß uni“, stellen ihn auf deftige 20-Zoll-M-Leichtmetallfelgen; und setzen ihn mit speziellen LED-Haupt- und ebensolchen Nebelscheinwerfer ins Licht. Innen besticht das M-Performance-SUV mit Sportsitzen, die in einer „Vernasca“-schwarzen Stoff-Lederkombination samt blauer Kontraststeppung bezogen; und elektrisch verstellbar sind. Außerdem gibt es ein M Lederlenkrad, einen automatisch abblendenden Innenspiegel, Zierrat im Chrom- bzw. Alu-Look sowie eine 3-Zonen-Klimaautomatik. Im Bereich des Infotainments und der Assistenzsysteme lässt die Preisliste kaum Wünsche offen – von den teils saftigen Aufpreisen abgesehen. Und obwohl er im Grunde viel zu schade ist dafür, sei es zu guter Letzt noch erwähnt: Mit dem 4,73 Meter langen X4 M Performance lässt sich auch einiges an Gepäck transportieren: 525 bis 1. 430 Liter, um genau zu sein. Das ist etwas weniger als ein Alfa Romeo Stelvio und etwas mehr als ein Mercedes GLC Coupé (525 bis 1.600 bzw. 500 bis 1.400 Liter).
Technische Daten des BMW X4 M-Performance |
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PS-Anzahl: | min. 326 PS | max. 354 PS |
kW-Anzahl: | min. 240 kW | max. 260 kW |
Antriebsart: | 4×4-Antrieb | |
Getriebeart: | Automatik | |
Kraftstoffart: | Benzin oder Diesel | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 6,4 l/100km | max 9,0 l/100km |
CO2-Emission: | min. 170 g/km | max. 205 g/km |
Effizienzklasse: | min. B | max. E |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | keine Angabe | |
Stand der Daten: | 22.03.2019 |
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Fazit zum BMW X4 M-Performance Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Fazit: Der BMW X4 M Performance ist das Bindeglied zwischen dem geerdeten X4- und dem Überflieger X4 M. Das „M Performance“-Modell zeichnet sich im Besonderen durch die zugkräftigen Benzin- und Diesel-Motoren – und die unwiderstehliche Dynamik aus. Auch die Optik und die Inneneinrichtung genügen höchsten Ansprüchen. Bei MeinAuto.de startet das sportliche SUV-Coupé in Kürze – wie gewohnt mit satten Rabatten auf den Listenpreis von 71.500 Euro. Ein Beleg dafür ist der BMW X4, der zu einer Rate ab 243 Euro bzw. ab 36.416 Euro loslegt: 28,5% oder umgerechnet gut 14.200 Euro günstiger als beim Hersteller.
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