Audi A3 Sportback g-tron 2019: Der sportliche Kompakte gibt wieder Gas
Audi hat den g-tron seit 2014 im A3-Regal. Der Erdgasmotor, der auch mit Benzin läuft, machte danach brav die 2016er-Modellpflege mit – und im Herbst 2018 den Umstieg auf das neue Verbrauchsnormverfahren WLTP. Über die Jahre haben sich sowohl der Motor wie der A3 gewandelt. Wie es 2019 um den A3 Sportback g-tron steht, lesen Sie im Testbericht.
Inhalte des Testberichts zum Audi A3 Sportback g-tron:
30 g-tron mit mehr Power & Reichweite
A3-Enthusiasten wissen es längst: Der A3 Sportback wird noch dieses Jahr mit der vierten Generation neu durchstarten. Nach der Motoren-Frischzellenkur im vergangenen Herbst zeigt sich indes auch das aktuelle Modell wieder putzmunter. Ob der Eindruck täuscht? Wir suchen mit der g-tron Erdgasvariante des A3 Sportback die Antwort. Sie wird von Audi seit 2014 neben dem Plug-in-Hybrid-Antrieb e-tron als Alternative angeboten: Für die – so manch Spötter – äußerst überschaubare Zahl der Audi-Kunden, die Baumwollunterhosen und Korksandalen tragen. Mittlerweile aber hat sich die Stimmung gewandelt. Alternative Antriebskonzepte sind nicht mehr nur unter Öko-Fundis in – vor allem wenn in irgendeiner Form Strom eine Rolle spielt. Erdgas-Motoren genießen derzeit eher den Beliebtheitsgrad von Tofu oder Zuckerersatz. Überraschenderweise ist mit der jüngsten Überarbeitung des Motorenregals aber der e-tron ausgelaufen: und der g-tron geblieben. Mehr noch. Audi hat den 30 g-tron – so heißt er seit der Anpassung an das neue Verbrauchstestverfahren WLTP – tiefgreifend überarbeitet (Kraftstoffverbrauch Erdgas: 3,5 bzw. 4,2 [WLTP] Kilo auf 100 km, 96 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+).
Die Neuerungen starten mit einem anderen Ausgangsmotor. Der 1.4 TFSI wurde durch einen 1,5 Liter großen Vierzylinder-Turbobenziner aus VWs Evo-Baureihe ersetzt. Er kombiniert bewährte Ottospartechnologien – etwa die Zylinderabschaltung – mit Dieselstärken: bspw. einer besonders feinen Hochdruck-Direkteinspritzung. Eingespritzt wird weiter wahlweise Benzin und vorzugsweise komprimiertes Erdgas (CNG). Damit der Benziner auch mit CNG läuft, haben die Ingolstädter-Motorenbaumeister die Maschine überarbeitet: namentlich den Kat, die gesamte Einspritzanlage – und den Zylinderkopf sowie den Turbolader. Der Umbau des nunmehr 131 PS und 200 Nm starken Aggregats ist gelungen. Die Fahrleistungen überzeugen mit 211 km/h in der Spitze und rund neun Sekunden für den Standardsprint; ebenso die Laufkultur. Umgebaut hat Audi auch die Peripherie des Erdgasmotors: insbesondere die Gasversorgung. Statt zwei birgt der A3 Sportback g-tron im Jahr 2019 drei Gastanks. Die jeweils sieben Kilo großen Zwillingstanks aus glasfaser-verstärktem Kunststoff verstecken sich wie bisher im Gepäckraumboden. Zu ihnen gesellt sich ein dritter Tank aus Stahl, der rund vier Kilo fasst.
A3-Erdgasvariante: unangefochtener Sieg im Kostenrennen
Weshalb diese Mischung, fragen wir uns. Sie rührt daher, dass der dritte Dank seine Existenz und seinen Platz dem auf neun Liter geschrumpften Benzintank verdankt. Aus welchem Grund der zusätzliche CNG-Behälter aus Stahl ist, verrät uns Audi nicht. An der mangelnden Sicherheit der beiden Verbundwerkstoff-Kessel liegt es nicht. Die werden mit mehr als 500 bar – Betriebsdruck 200 bar – getestet und haben sich ohne Tadel bewährt. Außerdem sind sie federleicht: aber sündteuer. Damit dürften wir den Grund gefunden haben. Wichtiger aber ist. Die Erweiterung des Erdgasfassungsvermögens ist ein wesentlicher Mehrwert – einer, den wir beim Test des 2017er-Modells herbeigesehnt haben. Der konventionelle Tank lässt eine Reserve, die beruhigt und für rund 200 Kilometer reicht. Der Fokus gilt aber dem effizienteren, saubereren und günstigeren Kraftstoff: dem CNG. Mit ihm soll der A3 Sportback so oft und weit wie möglich fahren. Legen wir den Normverbrauch zugrunde, schafft der Edelkompakte mit einer Füllung fast 500 Kilometer; im Test laufen wir sicherheitshalber nach jeweils rund 400 Kilometern die Tankstelle an (bisher eher 300). Diese Sicherheitsreserve empfiehlt sich, da CNG-Zapfsäulen nach wie vor Mangelware sind. 900 Erdgastankstellen gibt es im gesamten Bundesgebiet – der Ausbau auf rund 2.000 ist jedoch in Planung.
Offen gelassen haben wir bislang die Frage, weshalb es gut ist, möglichst viel mit Erdgas zu fahren. Beginnen wir mit dem Geld. CNG ist mit einem Preis von weniger als 0,8 Euro pro Liter rund halb so teuer wie Diesel und Benzin. Im Einkauf kostet der Erdgas-A3 zwar meist mehr als die Modelle mit vergleichbar starken Ottomotoren und Selbstzündern. Aber: Der g-tron ist – auf eine Haltedauer von fünf Jahren gerechnet – günstiger als die konventionellen Antriebe: selbst bei einer Jahresfahrleistung von 10.000 Kilometern. Ob sich die Verbrenner herkömmlicher Kraftstoffe 30 TFSI bzw. TDI oder 35 TFSI und TDI nennen, ist einerlei. Die erheblich geringeren Spritkosten und die geringere Kfz-Steuer lassen das Kostenpendel zugunsten des 30 g-tron ausschlagen. Beim Reichweiten-Vergleich sind die alteingesessenen Verbrennungsmotoren überlegen – beim Schadstoffausstoß trumpft erneut der Erdgasantrieb auf. Sein Kohlendioxid-Ausstoß ist um ein Fünftel bis ein Viertel geringer als der des Diesels respektive Benziners. Bei anderen Abgasen und Schadstoffen wie Ruß, Feinstaub und Stickoxiden verringern sich die Emissionen zwischen 50 und über 90%.
Audi speist e-Gas ein & schrumpft den Kofferraum
Aber, mag der E-Motoriker einwerfen: Lokal emissionsfrei ist der Audi A3 Sportback g-tron nicht. Das ist zweifelsohne richtig. Ein Beispiel. Im Reinheitsvergleich mit seinem einstigen Alternativ-Bruder e-tron zieht der g-tron den Kürzeren. Der stieß pro Kilometer nur 40 Gramm aus – wobei die Normangaben bei Plug-in-Hybridmotoren noch weiter von der Realität entfernt sind als sonst. Die Umweltbilanz des CNG-A3 lässt sich jedoch einfach verbessern. Der derzeit einfachere Weg ist das Tanken von Biogas, das aus Abfällen und Reststoffen gewonnen wird. Das Biomethan strömt mittlerweile aus rund einem Viertel der CNG-Zapfsäulen. Synthetisches e-Gas – aus den Stromproduktions-Überschüssen von PV- und Windkraftanlagen – ist an den Erdgas-Tankstellen hingegen nur in Ausnahmefällen zu finden. Seine Treibhaus- und Abgasbilanz fiele jedoch noch besser aus als die von Bio-Erdgas.
Fiele? Im Falle des A3 Sportback g-tron dürfen wir getrost fällt schreiben. Denn Audi speist über seine E-Gas-Anlage in Werlte für jeden A3 drei Jahre lang e-Gas ins Netz ein. Mit diesem Bonus sticht der g-tron aus der kleinen Riege der Erdgas-Kompakten heraus. Gleiches gelingt ihm mit seinen bewährten Premium-Tugenden. Der A3 Sportback g-tron ist wie jeder A3 Sportback vom Feinsten verarbeitet sowie sportlich und zugleich komfortabel abgestimmt. Die Bedienung gelingt spielerisch leicht, das Ausstattungsangebot präsentiert sich luxuriös – das Platzangebot feudal. Der Verluste beim Stauraum allerdings, er ist nicht zu verachten. Der Standardkofferraum verringert sich durch die zwei Erdgastanks wie bisher von 380 auf 280 Liter. In dieser Beziehung fordert der A3 von seinen Insassen höchste Effizienz. Ein Erdgas-Kompaktwagen wie der Seat Leon TGI verlangt diesbezüglich ähnlich große Anstrengungen; der Opel Astra CNG lässt mit 370 Litern spürbar mehr Spielraum.
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Fazit zum Audi A3 Sportback g-tron Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Fazit: Bei der 2019er-Variante des A3 Sportback g-tron haben die Ingolstädter eine entscheidende Änderung vorgenommen: Sie haben einen dritten Erdgastank verbaut und die Reichweite von real 300 auf über 400 Kilometer erweitert. Mehr Druck im Kessel hat der 30 g-tron ebenso. Einziger Makel – das stark reduziert Kofferraumvolumen. Bei MeinAuto.de brennt der neue Erdgas-A3 ab 24.979 Euro sein Feuer ab – 20,0% oder umgerechnet gut 6.100 Euro günstiger als laut Liste.
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