VW Tiguan Allspace IQ.DRIVE im Test (2019): großes Kompakt-SUV glänzt mit großem Assistenzpaket
Die Jahressondermodelle gehören mittlerweile zur VW-Firmentradition. Um ein bestimmtes Thema wird ein stark rabattiertes Extra-Paket geschnürt. Den Kunden gefällt es und VW freut sich über höhere Absatzzahlen – eine Win-win-Situation auf gut neudeutsch. Apropos Neudeutsch: Das Sondermodell trägt heuer den Namen “IQ.DRIVE”, das Thema sind “Assistent”-Systeme – und unser heutiger Test-Gast heißt Tiguan Allspace IQ.DRIVE.
Inhalte des Testberichts zum VW Tiguan Allspace IQ.Drive:
Hinweis: Die neuen Sondermodelle von VW für 2021 heißen “ACTIVE”!
Die neuen zeitlich limitierten Sondermodelle der Wolfsburger heißen “ACTIVE” und lösen die “UNITED” Sondermodelle ab. Es erwartet Sie wieder ein Preisvorteil, eine verlängerte Garantie und eine umfangreiche Ausstattung.
IQ.DRIVE-Sondermodell: moderne Assistenten wider die Unhandlichkeit
So kann es gehen. Da gönnen wir uns einen schnellen Espresso: um die ersten Testeindrücke zu besprechen und – zugegeben – um den taufrischen VW Tiguan Allspace IQ.DRIVE vor dem Café zu präsentierten. Und was müssen wir uns beiläufig anhören? Böse Zungen, die behaupten: Wem der herkömmliche Tiguan nicht ungelenk genug sei, der kaufe den Allspace, um bei der Suche nach all dem freien Parkraum zu verzweifeln. “Allspace eben”. Doch Spötter gibt es immer, auch wenn sie beim Tiguan selten sind. Das kompakte SUV mit dem über zehn Zentimeter längeren Radstand, der Allspace, erfreut sich ebenfalls großer Beliebtheit. Aber ganz unrecht haben die zwei Herrn mit dem lockeren Spruch, die jetzt in einem Mini Cabrio davonbrausen, nicht. Der längere Radstand und die zusätzlichen zwanzig Zentimeter in der Länge erschweren das Rangieren (Wendekreis fast 12 Meter) – nicht zuletzt in der Stadt; und sie verschlechtern die Übersichtlichkeit. Was an den beiden Flanken und hinter dem Bug passiert, kann man als Fahrer nur ahnen – kein angenehmer Zustand. Doch wozu gibt es moderne Assistenzsysteme. Sie helfen dort weiter, wo der Mensch schwächelt oder nicht mehr hinsieht. Gerade diese Situationen und Zwangslagen sind es, in denen sich der Tiguan Allspace mit seinem Sondermodellpaket “IQ.DRIVE” hervortun kann. Das Fahrerassistieren, das ist sein Steckenpferd.
Als die hilfreichsten Werkzeuge erweisen sich im Test die beiden fortschrittlichsten Helfer – die teilautonomen Stau- sowie Notfallassistenten – sowie der einfacher gestrickte “Park Assist”. Der Parklenkassistent parkt den 4,7 Meter langen und 1,84 Meter breiten Crossover ein wie eine Eins – ob quer oder längs ist dem Assistenten einerlei. Wir müssen nur die Kupplung und das Gas bzw. die Bremse betätigen. Nicht mit ins Paket gepackt hat VW die Rückfahrkamera – und die dazu passende “Area View”-Ansicht; sie bildet die aktuelle Umgebung des Tiguan Allspace auf dem Touchscreen des Multimedia-Bildschirms ab. Das Multimedia-System ist auch der Grund für das Fehlen dieser praktischen Helfer, die 410 bzw. 800 Euro kosten. Sie benötigen zur Darstellung mindestens das “Composition Media”-Infotainment – und das gibt es erst gegen Aufpreis. Der Preis fürs System als Einzelstück beträgt 235 Euro. Im Sondermodell bieten es die Wolfsburger zudem als Bestandteil des “IQ.DRIVE Plus”-Pakets an.
Umfangreiches Zusatz-Paket “Plus” erhöht den Rabatt
Das “IQ.DRIVE Plus”-Paket schlägt mit 1.380 Euro zu Buche und bringt zweierlei. Zum einen installiert es im Tiguan Allspace IQ.DRIVE weitere Extras. Neben dem “Composition Media”-Radio etwa die Navigationsfunktion “Discover Media”, eine Sprachbedienung, diverse Apps, zusätzliche Steckplätze; und eine Verkehrszeichenerkennung samt dazugehöriger Multifunktionskamera. Außen verhelfen die 18 Zoll großen Leichtmetallfelgen “Nizza” dem Sondermodell zu einem mondänen Auftritt. Zum anderen ist das Zusatzpaket auch der große Rabatt-Treiber. Mit ihm erreicht der Preisnachlass des “IQ.DRIVE”-Modells die maximale Höhe von 2.400 Euro. Die großen Stars in den Assistenzsystem-Reihen sind indessen andern: namentlich die besagten teilautonomen Stau- und Emergency-Helfer. Um ihre Herkulesaufgabe erfüllen zu können, arbeiten die beiden mit dem Spurwechsel-, Spurhalte- und Ausparkassistenten sowie der automatischen Abstandsregelanlage ACC zusammen. Im Sondermodell sind sie alle ab Werk verbaut.
Damit der Stau-Assistent den Tiguan Allspace teilautonom bis Tempo 60 durch den Stoßverkehr pilotieren kann; und der Emergency-Assistent ihn im Notfall selbstständig zum Stillstand bringt, fehlt aber noch ein optionales Extra. Die Rede ist vom automatisierten 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Erst mit der rund 2.000 Euro teuren Automatik kann das Duo seine volle Wirkung entfalten. Das DSG arbeitet allerdings nicht mit allen Motoren des Allspace-Sortiments zusammen. Der Vierzylinder-Benziner 1.5 TSI mit ACT-Zylinderabschaltung, Ottopartikelfilter OPF und 150 PS lässt sich bspw. nur von Hand schalten: über das manuelle 6-Gang-Getriebe (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 6,4 Liter auf 100 km, 146 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse C). Dass der Euro-6d-temp-Benziner bei hohen Drehzahlen etwas rau läuft, ist den verbauten Dieseltechnologien (Hochdruckeinspritzung, variabel Turbinengeometrie) anzulasten. Allspace eben.
Tiguan Allspace IQ.DRIVE: kräftige Zugmaschine mit massenhaft Platz
Der mittelprächtige Verbrauch des Turbobenziners geht indessen auf ganz das Konto des Tiguan Allspace. Das hohe Gewicht, die große Stirnfläche und die mäßige aerodynamische Effizienz fordern ihren Tribut. Im Golf kommt der gleiche Motor mit gut einem Liter weniger aus. Weniger ist ein gutes Stichwort – denn weniger verbrauchen auch die Diesel im Allspace-Antriebssortiment. Die stärksten Varianten mit 190 und 240 PS fehlen im Sondermodell aktuell jedoch. Aber fehlen sie wirklich? Solange wir ohne Hänger unterwegs sind, reichen uns die 150 PS des 2.0 TDI SCR (Kraftstoffverbrauch 6-Gang manuell/7-Gang-DSG: 4,9/5,1 Liter auf 100 km, 129/135 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A). In der Spitze schafft der Selbstzünder knapp 200 km/h; den null-hundert-Sprint absolviert er in unter 10 Sekunden – die Option auf die Automatik macht ihn zu unserem Favoriten. Wer häufig mit Anhänger reist, wird hingegen eher zur Variante mit Allradantrieb greifen – und bevorzugt zum 2.0 TDI SCR 4Motion mit 190 PS, der in Bälde in der Preisliste auftauchen soll (Kraftstoffverbrauch 150 bzw. 190 PS, jeweils mit 7-Gang-DSG: 5,6 Liter auf 100 km, 146 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B). Der einfache Grund: Wenn sich das Gewicht des Hängers der maximalen gebremsten Zuglast von 2,3 bis 2,5 Tonnen nähert, sind die zusätzlichen 40 Pferdestärke höchst willkommen.
Höchst willkommen ist beim Fahren mit Anhänger auch der Anhängerassistent; er kostet 720 Euro extra. Komfortextras wie die 3-Zonen-Klimaautomatik, die beheizten Vordersitze und die beheizten Scheibenwaschdüse der Scheinwerferreinigungsanlage verfeinern den Tiguan Allspace IQ.DRIVE bereits serienmäßig. Die dezenten Zierleisten und die feinen Sitzbezüge stehen ihm ebenfalls gut zu Gesicht. Und zum Schluss noch ein Wort zum eingangs zitierten Einwand. Ja, der Zuwachs in der Größe und im Gewicht wirft den ein oder anderen Schatten. Wo Schatten ist, da ist aber auch Licht. So fühlen wir uns im Tiguan Allspace sicher wie in einem Panzer – und wohl wie in einer 5-Stern-Hotellounge. Sowohl vorne wie hinten auf der längs verschiebbaren Fondbank genießen wir Bewegungsspielraum in Hülle und Fülle. Mit Stauraum geizt der große Tiguan ebenfalls nicht. 700 bis 1.775 Liter verstaut er im Heck – sprich um drei oder vier Koffer mehr als die Premium-Konkurrenz: z.B. der Volvo XC60 (505 bis 1.432) oder der BMW X3 (550 bis 1.600 Liter). Allspace eben.
Technische Daten des VW Tiguan Allspace IQ.Drive |
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PS-Anzahl: | min. 150 PS | max. 190 PS |
kW-Anzahl: | min. 110 kW | max. 140 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb oder 4×4-Antrieb | |
Getriebeart: | Manuell oder Automatik | |
Kraftstoffart: | Benzin oder Diesel | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 4,9 l/100km | max 6,3 l/100km |
CO2-Emission: | min. 128 g/km | max. 153 g/km |
Effizienzklasse: | min. A | max. B |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 36.465 Euro | |
Stand der Daten: | 14.05.2019 |
Konkurrenzmodelle
Der große Tiguan ist in unserem Autohaus aber weder das einzige günstige SUV noch der einzige preiswerte Neuwagen. Drei Beispiele: Der Skoda Kodiaq zu einer Rate ab 210 Euro bzw. ab 24.037 Euro und 17,2%; der neue Seat Tarraco zu einer Rate ab 234 Euro bzw. ab 25.618 Euro und 17,0%; oder der Land Rover Discovery Sport zu einer Rate ab 313 Euro bzw. ab 30.820 Euro und 15,0% Neuwagen Rabatt. Sparen können Sie bei uns aber auch bei der Finanzierung – etwa mit unserem Autoleasing ab 4,99% Effektivzins.
Fazit zum VW Tiguan Allspace IQ.Drive Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Fazit: Der VW Tiguan Allspace IQ.DRIVE verfeinert das fürstliche Platz- und Stauraumangebot des großen Tiguan mit mehreren Design- und Komfort-Extras. Den größten Mehrwert bietet jedoch das Assistenzsystempaket. Helfer wie der Stau- und der Einparkassistent erleichtern das Fahren mit dem 4,7 Meter langen SUV erheblich. Der gebotene Rabatt von maximal 2.400 Euro ist eine willkommene Zugabe. Bei MeinAuto.de geht der besondere Allspace zu einer Rate ab 293 Euro bzw. ab 30.048 Euro auf die Reise, 18,8% bzw. gut 6.800 Euro günstiger als gelistet; in der Standardausführung startet der Tiguan Allspace bei uns zu einer Rate ab 271 Euro bzw. ab 23.488 Euro.
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