Suzuki Vitara 2019 im Test: Facelift für das Allrad-City-SUV
Vorne, hinten und zu beiden Seiten – wer heutzutage durch die City gondelt, ist von SUVs umringt. Mini-Crossover sind derzeit so begehrt wie laue Abende im Sommer. Dieser neuen Liebe verdanken wir auch das Comeback des Suzuki Vitara. Die japanischen Geländewagen-Baumeister haben ihren VW T-Cross-Kontrahenten Ende 2018 überarbeitet. Ob der 2019er-Jahrgang Genuss oder Verdruss bietet, erfahren Sie im Testbericht.
Inhalte des Testberichts zum Suzuki Vitara:
Vitara 2019 mit frischen Farben, neuen Schürzen & feineren Materialien
Bei den Kleinen ist immer am meisten los. Das ist so im Kindergarten und auch bei den kleinsten SUVs, in der Klasse der Mini-Crossover. Im B-Segment taucht alle paar Wochen ein neuer oder renovierter City-Kraxler auf – da sieht selbst ein kaum drei Jahre altes Modell wie der Suzuki Vitara rasch alt aus. Die Geländewagen-Experten aus Hamamatsu aber wissen, wie man ein Fahrzeug auf Kurs hält. Außerdem stand im Herbst 2018 ein einschneidender Wechsel der Abgasnorm-Bestimmungen an: er hätte die alten Vitara-Motoren unweigerlich ausgebremst. Die Japaner haben aus der Not eine Tugend gemacht und das 4,17 Meter kurze SUV gleich komplett renoviert. Außen lassen sich die Eingriffe an den notorischen Facelift-Stellen erkennen. Suzuki hat den Vitara frisch geschürzt, die Grafik der Scheinwerfer abgewandelt und dem Kühlergrill ein elegantes Muster spendiert. Besonders auffällig sind die stärker ausladenden Rückleuchten: ein Augenfang, der nicht jedem gefallen wird. Wir finden aber: Er passt zum aufgeweckten Design des Kleinen – so wie die zwei frischen Farben für die Zweifarb-Lackierung: das sonnige “Solar Yellow” mit Pearl-Effekt und das graublaue “Ice Grayisch Blue Metallic”.
Innen sind die Renovierungsarbeiten qualitativer Natur. Im ersten Anlauf hat es Suzuki mit der typisch schlichten Einrichtung übertrieben. Der Hartplastik-Vollausbau und die teils stark unterschiedlichen Spaltmaße wirkten lieblos. Das geliftete Modell zeigt, wie viel wenige kleine Eingriffen bewirkt können. Einige Softtouch-Oberflächen hier, regelmäßige Spalten bzw. ein informatives Display dort – und das gesamte Ambiente wird freundlicher, heimeliger. Gut genießen lässt sich diese Atmosphäre auf den beiden Vordersitzen. Im Fond bleibt es für die Köpfe ab einer Körpergröße von ca. 1,80 Metern knapp. Mäßig wie bisher ist weiter Variabilität – sie erschöpft sich in im Verhältnis 3:2 umklappbaren Rücksitzlehnen -; und das Volumen des Gepäckraum. Einen Preis als vorzüglichster Mini-SUV-Transporter gewinnt der Suzuki mit 375 bis 1.120 Litern nicht. Der VW T-Cross, wiewohl sechs Zentimeter kürzer, verstaut im Heck 455 bis 1.281 Liter; der vier Zentimeter längere Opel Crossland X 410 bis 1.255. Der ebenso lange Skoda Kamiq wird bald 400 bis 1.395 Liter einpacken.
Motoren: ein Einliter-Dreizylinder kommt – der Diesel geht
Die großen Neuerungen finden beim Vitara aber unter der Haube statt, im Motorraum. Mit dem Facelift zieht dort ein neuer Basismotor ein, der 112 PS starke Turbobenziner 1.0 (Kraftstoffverbrauch 5-Gang manuell/6-Stufen-Automatik: 5,3/5,7 Liter auf 100 km, 121/129 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse keine Angaben). Der direkt eingespritzt Dreizylinder ersetzt den bisherigen Vierzylinder-Sauger 1.6 und wird – gegen einen Aufpreis von 2.300 Euro – mit dem Allradantrieb “Allgrip” angeboten (Kraftstoffverbrauch 5-Gang manuell/6-Stufen-Automatik: 5,7/6,0 Liter auf 100 km, 129/135 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse k. A.). Im Stadtverkehr und auf kurzen Landstraßen-Passagen schlägt sich das geschrumpfte Motörchen mit seinen 170 Nm Drehmoment wacker: Unten heraus zieht er engagiert an, jenseits der 4.000 Touren verlassen ihn aber die Kräfte. Das liegt auch am lang übersetzten 5-Gang-Getriebe; mit der 1.300 Euro teuren Automatik haben wir beim Überholen mehr Spielraum.
Wer mit dem neuen Suzuki Vitara regelmäßig weitere Strecken zurücklegen will, wird mit dem 140 PS und 220 Nm starken 1.4 Boosterjet aber mehr Freude haben (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,8 Liter auf 100 km, 135 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse k. A.). Das hat mehrere Gründe. Der Vierzylinder-Turbo läuft ruhiger und geschmeidiger als der kleine Dreizylinder. Er bringt außerdem spürbar mehr Dampf auf die Welle: er beschleunigt gut zwei Sekunden schneller, in knapp 9,5 Sekunden, von 0 auf 100 km/h. Und er wird von den Japanern an ein feiner abgestimmtes 6-Gang-Schaltgetriebe gekoppelt. Neu ist beim 1.4 Boosterjet übrigens nur die Abgasnorm-Klassifizierung. Wie sein kleiner Bruder erfüllt er die ab kommendem Herbst verbindliche Euro-6d-temp-Norm– auch in der Variante mit Allrad und Automatik (Kraftstoffverbrauch 6-Gang manuell/6-Stufen-Automatik: 6,1/6,3 Liter auf 100 km, 139/143 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse k. A.).
Vitara: aufmerksamer denn je, geländetauglich wie immer
Mit dem 1.4 Boosterjet-Benziner endet das Sortiment des gelifteten Vitara unverhofft. Anders ausgedrückt: Einen Dieselmotor suchen wir vergeblich. An sich wäre das kein Makel, zumal bei einem Mini-SUV. Leider fehlt aber eine Alternative zum Selbstzünder. Deren gäbe es genug, auch im Motorensortiment der Japaner. Im Ignis arbeitet bspw. der 1.2 Dualjet Hybrid – ein Motor, der den Vitara aus der Masse der kleinen SUVs herausheben würde. Denn City-Crossover mit einem Elektro- oder Plug-in-Hybridmotor sind selten: mit dem Mini Countryman Plug-in-Hybrid und dem Kona Elektro von Hyundai ist die Liste komplett. Ebenso selten sind kleine Bordstein-Kletterer mit vier angetriebenen Rädern. In der Konfektionsgröße des Vitara sind das unter anderem der Ford Ecosport, der Fiat 500X und der Jeep Renegade. Mit seinem “Allgrip”-Allradantrieb klettert der auf festem Untergrund erfreulich spritzig abgestimmte Vitara in dieser Riege vorne mit.
Diverse Einstellungsoptionen – von “Sport” über “Snow” bis “Lock” – verleihen dem Vierradantrieb des Vitara eine Vielseitigkeit, wie wir sie sonst nur von echten Geländewagen kennen. Für alle alltäglichen Herausforderungen reicht der “Auto”-Modus, der die Momentverteilung selbst regelt. Im Gelände erweist sich der “Lock”-Modus in brenzligen Situationen als Segen. Freilich hat der kleine Suzuki-Crossover diese Kletterqualitäten schon vor der Renovierung besessen. Neu sind indes einige Assistenzsysteme: namentlich der Totwinkel- bzw. der Querverkehrswarner, die Verkehrszeichenerkennung und der Spurhalte-Helfer. Der Notbremsassistent wurde auf ein kamerabasiertes System umgestellt, wodurch er auch Fußgänger in sein Kalkül einbeziehen kann. Eingebaut werden die neuen Systeme ab der mittleren Ausstattung “Comfort”: unserem Preis-/Leistungs-Tipp.
Technische Daten des Suzuki Vitara |
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PS-Anzahl: | min. 111 PS | max. 140 PS |
kW-Anzahl: | min. 82 kW | max. 103 kW |
Antriebsart: | 4×4-Antrieb oder Frontantrieb | |
Getriebeart: | Manuell oder Automatik | |
Kraftstoffart: | Benzin | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 5,3 l/100km | max 6,3 l/100km |
CO2-Emission: | min. 121 g/km | max. 143 g/km |
Effizienzklasse: | min. C | max. D |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | keine Angabe | |
Stand der Daten: | 28.05.2019 |
Konkurrenzmodelle
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Fazit zum Suzuki Vitara Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Fazit: Der Suzuki Vitara zeigt sich durch das Facelift rundum besser: hochwertiger in der Ausführung, munterer im Auftritt und sorgfältiger beim Assistieren. Die echten Kletterfähigkeiten heben ihn aus dem Kreis der City-SUVs heraus – ein alternativer Antrieb wäre der Tupfen auf dem I für das ansonsten stimmige, gut ausgestattete Paket. Bei MeinAuto.de startet der geliftete Vitara in Kürze neu durch – dank unserer Toprabatte wie gewohnt zu einem Spitzenpreis.
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