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Skoda Rapid Spaceback Joy im Test: Kurzheck-Kombi zum Feiern

Skoda will mit den Joy-Sondermodellen mehr Freude in die eigene Modell-Reihe bringen. Dank zahlreicher Extras und einem Preisvorteil von gut 2000 Euro soll die Freude auch auf die Kunden übergehen. Angeboten wird das „Joy“-Paket für den Fabia, den Octavia, den Yeti – und den kompakten Rapid. Ihn haben wir heute in seiner Steilheck-Variante, als Rapid Spaceback Joy, im Test. Freude inklusive?

Rapid Spaceback – steil schafft Platz

SKODA_Rapid_spaceback_Joy_2016_sondermodell_ausen_vorne_statischMit dem Rapid hat Skoda 2012 die Lücke zwischen dem Fabia und dem Octavia geschlossen – und sich damit ins Haifischbecken der Kompaktklasse gestürzt. Wer in diesem nicht sang- und klanglos untergehen will, der muss eine breite Palette bieten. 2013 brachten die Tschechen deshalb eine Steilheck-Varianten des Rapid auf den Markt. Diese bekam ganz bewusst nicht den Zusatz Spaceback – und nicht den Beinamen „Combi“ wie die Langheck-Versionen des Fabia, des Octavia oder des Superb. Weshalb? Weil der Steilheck-Rapid zwar wie ein Kombi aussieht, aber keiner ist. Man könnte ihn wohl am besten als Kurzheck beschreiben. Denn mit einer Länge von 4,3 Metern ist er um nicht weniger als 18 Zentimeter kürzer als der Stufenheck-Rapid.

SKODA_Rapid_spaceback_Joy_2016_sondermodell_ausen_hintenDa der Radstand und der vordere Überhang der beiden Modelle gleich sind (88 bzw. 260 Zentimeter), muss der Längenunterschied hinten zu finden sein. Und so ist es auch. Beim Rapid misst der Überhang hinten einen Meter, beim Spaceback nur 82 Zentimeter. Angesichts dessen kommt es nicht überraschend, dass der kurze Rapid weniger Stauraum bietet als der lange: nämlich 415 bis 1.380 im Vergleich zu 550 bis 1.490 Liter. Vergleicht man ihn mit der ähnlich langen Konkurrenz, zeigt sich aber: dieses Stauraumangebot ist nicht zu verachten. Der fünf Zentimeter kürzere VW Golf packt 380 bis 1.270 Liter ein, der drei Zentimeter kürzere Seat Leon 380 bis 1.210; und der sieben Zentimeter längere Opel Astra schafft auch nur 370 bis 1.210. Auch in Bezug auf das Platzangebot überrascht der Rapid Spaceback. Hinten im Fond offeriert er eine Scheitelbreite mehr Kopffreiheit als der normale Rapid; und fast eben so viel Beinfreiheit. Vier Erwachsene sitzen auf langen Reisen bequem – und die Kinder haben mehr als genug Platz zum Herumtoben.

Hinweis: Das neue Skoda Sondermodell heißt „Clever“!

Die neuen zeitlich limitierten Sondermodelle für 2018 der Tschechen heißen „Clever“ und lösen die „Drive“ und „Joy“ Sondermodelle ab. Es erwartet Sie wieder ein Preisvorteil, eine verlängerte Garantie und eine umfangreiche Ausstattung.

Hier finden Sie mehr Informationen über die neuen Skoda Clever Sondermodelle:

Skoda Clever Sondermodelle (2018): Bis zu 4.030 Euro Preisvorteil

Schafft der Rapid Joy wirklich Freude?

Ob das ein Vorteil ist, bleibe dahingestellt. Im Grunde aber ist das überraschend großzügige Raumangebot erfreulich. Dass der Rapid Spaceback überdies noch 100 Euro günstiger ist als das Stufenheck, sollte die Stimmung ebenfalls heben. Und wie sieht es mit der „Joy“-Sonderausstattung aus? Beginnen wir mit dem Preis.

  • Erfreuliche Nachricht Nummer 1: Der Rapid Spaceback Joy ist sogar 200 Euro günstiger als die Limousine Rapid Joy.
  • Erfreuliche Nachricht Nummer 2: Zählt man alle im „Joy“-Paket enthaltenen Extras zusammen, liegt der Preisvorteil bei gut 2.500 Euro.

Was aber hat man von einem derart satten Rabatt, wenn die Extras unnützen und unpraktisch sind? Wenig, deshalb wollen wir uns die „Joy“-Details genauer ansehen.

SKODA_Rapid_spaceback_Joy_2016_sondermodell_innen_sitzeDie erste Gruppe der Extras kümmert sich um die Optik. Nützlich sind diese nicht unbedingt – doch die 16-Zoll-Leichtmetallfelgen „Antia“ (optional auch im Design „Rock“ oder im 17-Zoll-Format als „Camelot“ für 240 Euro extra) verleihen dem Aussehen des Spaceback einen eleganten Touch. Innen gelingt das den „Dark-Brushed“-Zierelementen am Armaturenbrett, den „Joy“-Sitzbezügen aus Alcantara-Stoff; und den getönten Seiten- und Heckscheiben. Letztere haben gerade im Sommer auch einen praktischen Wert, da sie die Sonnenstrahlen und damit die Hitze draußen halten. Damit gehören die „Sunset“-Scheiben zum Teil auch schon zur Gruppe der funktionalen Extras – ebenso wie die Klimaautomatik Climatronic“, das Multifunktionslenkrad, die zahlreichen „Simply Clever“-Ablagefächer respektive -Halterungen und -Netze; dazu die beheizbaren Frontsitze und die Bluetooth-Telefonfreisprecheinrichtung.

Spaceback-Motoren: Sparsamkeit kann auch Spaß machen

SKODA_Rapid_spaceback_Joy_2016_sondermodell_innen_cockpit_naviDiese ist ein Bestandteil des modularen Infotainment-Systems, das Skoda bei der Modellpflege 2015 rundum erneuert hat. Davon profitiert nun auch der Rapid Spaceback Joy, der mit dem neuen Musiksystem „Swing“ ausgestattet ist. Es besitzt u.a. FM-Radio, einen MP3- und WMA-Player, einen SD-Karten-Slot und ein Surround-Soundsystems – für die musikalische Unterhaltung ist damit jedenfalls gesorgt. Eine Smartphone-Anbindung kann für 150 Euro, ein Navigationssystem „Amundsen“ für 960 Euro ergänzt werden. Fix an Bord sind im „Joy“-Sondermodell eine Müdigkeitserkennung, ein Bremsassistent und eine Multikollisionsbremse. Die City-Notbremsfunktion kostet 270 Euro, der Berganfahrassistent 70 Euro Aufpreis (Serie bei Modellen mit DSG). Um nicht den Durchblick zu verlieren, empfiehlt sich das „Sicht & Licht“-Paket für 420 Euro. Es enthält LED-Tagfahrlichter, Xenonscheinwerfer, einen Fahrlichtassistent und die Ambientbeleuchtung. Im normalen Rapid gibt es dieses Paket übrigens nicht – und die einzelnen Komponenten kämen auf einen Preis von gut 1.000 Euro.

Normale Motorenangebot für den Joy

SKODA_Rapid_spaceback_Joy_2016_sondermodell_logoBei den Motoren muss der Kunden auf derlei Vergünstigungen indes verzichten und sich mit dem normalen Angebot zufrieden geben. Die 2015 komplett überholte Motorenpalette aus dem Mutterhause VW kann aber auch Anlass zur Freude geben: vor allem für die, die Freude am Sparen haben. Sportlich ambitionierte Fahrer werden unter den 5 gebotenen Motorvarianten indessen kaum Begeisterndes finden. Einem sportlichen Antrieb am nächsten kommt der Topbenziner 1.4 TSI mit 125 PS, 8,9 Sekunden für den 0-100-Sprint und 205 km/h in der Spitze. Skoda offeriert den Vierzylinder mit 7-Gang-Tiptronic und einem Normverbrauch von 4,7 Litern (112g CO2). Der 1.2 TSI mit 90 bzw. 110 PS kann an diese Leistung nicht anknüpfen; und auch sein Verbrauch ist nicht niedriger. Deutlich sparsamer sind dafür die beiden Diesel. Der stärkere 1.6 TDI bringt dabei Leistung und Effizienz am besten unter einen Hut. Mit seinen 115 PS schafft er 198 km/h in der Spitze, die Nullhundert in 9,9 Sekunden – und die Normverbrauchprüfung mit 3,7 Litern (97g). Da kommt Freude an der Tankstelle auf.

Technische Daten des Skoda Rapid Spaceback Joy:
PS-Anzahl: min. 90 PS max. 125 PS
kW-Anzahl: min. 66 kW max. 92 kW
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebeart: Manuell oder DSG Automatik
Kraftstoffart: Benzin oder Diesel
Verbrauch (kombiniert): min. 3,4 l/100km max 4,8 l/100km
CO2-Emission: min. 89 g/km max. 112 g/km
Effizienzklasse: min. A+ max. B
Abgasnorm: Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 18.770 Euro
Link zum Konfigurator: Hier den Skoda Rapid Spaceback Joy konfigurieren

Fazit zum Sondermodell

Der Skoda Rapid Spaceback versucht – auf möglichst engem Raum – die Vorteile einer Limousine mit denen eines Kombis zu vereinen. Wir finden, dass ihm das erstaunlich gut gelingt. Das „Joy“-Sondermodell garniert das ausgezeichnete Raumangebot mit vielen, teils praktischen Extras. Und das zu einem durchaus vernünftigen Preis. Bei MeinAuto.de kostet der Joy ab 19.956 Euro, 28,7% bzw. fast 5.400 Euro weniger als im Autohaus ums Eck. (nau)

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