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Skoda Octavia Combi Scout 2021 (III) im Test: Familie, Alltag & Abenteuer als ein Lebensstil?

Skoda hat jüngst die 4. Reihe des Octavia Combi vorgestellt: in einer bisher ungekannten Fülle an Varianten. Neu aufgelegt wurde zum Beispiel auch der Abenteurer der Octavia-Familie, der Octavia Combi Scout. Er ist seit 2007 auf und abseits fester Straßen unterwegs und geht nunmehr in die dritte Runde. Was das von Skoda nun auch als Lifestyle-Kombi titulierte Modell kann, zeigt es im Test.

Inhalte des Testberichts zum Skoda Octavia Combi Scout:

  1. Zum Testbericht
  2. Technische Daten (als Tabelle)
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Unser Fazit mit Sternebewertung

Octavia Combi Scout erstmals auch ohne Allradantrieb

Die Liebe zum SUV, der Kreuzung aus Geländewagen und Limousine, ist ungebrochen – und sie treibt weiter bunte Blüten. Ende der 2000er sind die ersten Kombis in Offroad-Optik aufgetaucht. Mittlerweile haben viele Hersteller in der Kompakt- und unteren Mittelklasse diese Variante im Spiel. Bei jedem Hersteller kreuzen die “Allwege”-Modelle aber unter einem anderen Banner. Die Konzerngeschwister des Skoda Octavia Combi Scout heißen Seat Leon ST X-Perience, VW Golf Variant Alltrack und Audi A4 Avant Allroad. Volvo nennt seine Allzweck-Kombis “Cross Country“; bei Opel heißen sie “Active Tourer“. Das Grundrezept jedoch ist bei allen dasselbe: Der klassische Kombi wird ringsum mit einer Beplankung versehen, die an echte Geländewagen gemahnt. Das Fahrwerk wird zudem höher gelegt und ein Allradantrieb eingebaut. Skoda bleibt beim neuen Octavia Combi Scout diesem Rezept grundsätzlich treu, weicht teils jedoch auch davon ab. Eine zentrale Neuerung: Erstmals kann das “Scout“-Modell optional ohne Allradantrieb bestellt werden. Wie sinnvoll das ist, sei dahingestellt – die Nachfrage ist da.

Als Antwort auf die Nachfrage enthält das Antriebssortiment des Skoda Octavia Combi Scout in der 3. Generation drei Antriebs-Kombinationen. Zwei Motoren verbrennen Benzin, ein Antrieb Diesel. Das Benzin wird stets in einem Vierzylinder-Ottomotor samt Direkteinspritzung und Turbolader über die Vorderachse in Bewegungsenergie umgesetzt: im klassischen Ottomotor 1,5 l TSI ACT mit 150 PS, 250 Nm und manuellem 6-Gang-Getriebe; und im 1,5 l TSI e-Tec mit Mild-Hybrid-Systems, der dieselbe Leistung an ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe weiterreicht (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,3/4,9 Liter auf 100 km, 120/112 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B/A). Der kleine Startergenerator des Mild-Hybrids senkt den Verbrauch leicht: die Fahrleistungen verändert er weder spür- noch messbar. Aus dem Stand beschleunigen beide den rund 1,5 Tonnen schweren Kombi in weniger als 9 Sekunden auf Tempo 100; maximal sind knapp 220 km/h möglich. Die zwei Antriebe laufen teils etwas rau, was auf die zahlreichen Dieseltechnologien in der jüngsten Evo-Ottomotoren-Baureihe zurückzuführen ist.

2.0 TDI 4×4 mit 200 PS: teuer, aber ein echter Abenteurer

Wirklich zum Octavia Combi Scout passen will für uns indes keiner der beiden Benziner. Nach dem Motto “wenn schon, denn schon” ist unsere erste Wahl der einzige echte Dieselmotor, der zum Marktstart angeboten wird: der 2,0 l TDI 4×4 mit 200 PS, 400 Nm und 7-Gang-DSG (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,1 Liter auf 100 km, 135 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B). Für ihn spricht, dass er a) kein Diesel-Imitat, sondern ein Original ist; und er b) alle vier Räder antreibt. Ein Kombi, der mit seiner fahrerischen Vielseitigkeit kokettiert, sollte sie auch zu bieten haben – sonst ist er schnell nur noch ein Lifestyle-Kombi. Die Vielseitigkeit hat wie gewohnt ihren Preis: 8.000 Euro kostet der Diesel – der stärkste, den Skoda je in einem Standardmodelle verbaut hat – mehr als der Basis-Benziner; und 5.600 mehr als der Mild-Hybrid-Antrieb. Für den Aufpreis hat das Topmodell jedoch auch mehr zu bieten. Er offeriert mehr Spaß und generiert mehr Schwung. Mit 6,8 Sekunden hängt der die “Scout“-Versionen mit 1,5-Liter-Benziner beim Null-hundert-Sprint um rund zwei Sekunden ab. Vom Gefühl her würde man sogar das Doppelte schätzen. Die 400 Nm Spitzendrehmoment hämmern herrlich auf die Kurbel.

Mehr Traktion und Grip findet der Octavia Combi Scout mit dem 4×4-Antrieb naturgemäß auch. Dank der umfassenden Sensorik und der elektrohydraulisch betätigten Lamellenkupplung versteht es das Allradsystem meisterhaft, das Drehmoment der Achsen stets wieselflink der aktuellen Fahrsituation und Untergrundbeschaffenheit anzupassen. Die Hinterachse wird erst dann zugeschaltet, wenn es vorne an Traktion fehlt: das spart Diesel. Portioniert wird das Moment übrigens nicht vom gleichen Doppelkupplungsgetriebe wie im Kombi mit dem Mild-Hybrid-Motor. Es handelt sich beim Allrad-Modell um die Ausführung für Motoren mit mehr Kraft, die nicht trocken, sondern geschmeidig im Ölbad läuft. Geschmeidiger fällt beim Zweihundert-PS-Diesel zumal das Fahrwerk aus: insbesondere hinten. Hier wird statt der Verbundlenker-Hinterachse eine feinfühlige Mehrlenkerachse verbaut. Um 15 Millimeter erhöht ist das Fahrwerk aber in allen “Scout”-Varianten. Das verschafft dem Unterfahrschutz im Alu-Look mehr Freiheit; und den Insassen eine höhere Sitzposition.

Octavia Scout III: hochwertige Ausstattung samt modernem Infotainment

Ein letzter Vorteil ist dem Octavia Scout mit dem Top-Diesel noch eigen. Er kann mit fast 600 Kilo Zuladung rund einen Zentner mehr Nutzlast laden als die Modelle mit dem Benziner bzw. Mild-Hybrid-Antrieb; und die maximale Zuglast für Anhänger ist mit zwei Tonnen um eine halbe Tonne höher. Beim Ziehen eines Boots- oder Pferdeanhängers kann das einen entscheidenden Unterschied machen. Weil wir gerade bei den Vorteilen und Abweichungen sind. Das neue “Scout“-Modell des Octavia unterscheidet sich vom regulären Combi auch in anderer Hinsicht. Optisch heben den Lifestyle-Kombi die auf SUV getrimmten Stoßfänger hervor; ebenso die schwarz beplankten Radhäuser, die 18 Zoll Leichtmetallfelgen im “Braga”-Design und so manches silberfarbene Detail. Zur aufgewerteten Serienausstattung gehören außen ferner die Voll-LED-Matrixscheinwerfer und die LED-Nebelscheinwerfer; optional dürfen 19 Zoll große Felgen im “Manaslu”-Design glänzen.

Auch innen lässt es der “Scout” weder an Extras noch an Großzügigkeit fehlen. Ungeheuer großzügig ist Skoda erneut bei der Verteilung des Platzangebots und des Stauraums: fürs Gepäck steht bspw. ein Volumen von 640 bis 1.700 Litern zur Verfügung. Im Fahrgastraum sorgt ab Werk eine 2-Zonen-Klimaautomatik, beheizte Vordersitze und ein beheiztes Lenkrad für Wohlbefinden. Dass schlüssellose Zugangs- und Start-System erleichtert das Einsteigen und Anlassen. Einen leichteren und umfangreicheren Zugang versprechen darüber hinaus auch das komplett überarbeitete Bedienkonzept und die neue Infotainment-Ausstattung. WLAN und Onlinedienste gehören im Octavia Scout III ebenso zur Standardausstattung wie ein zehn Zoll großer, freistehender Touchscreen; und die kabellose Smartphone-Integration bzw. die induktive Smartphone-Ladebox. Kurzum: Im Octavia Scout III kommen weder der Lifestyle noch das Abenteuer zu kurz.

Technische Daten des Skoda Octavia Combi Scout

PS-Anzahl: min. 150 PS max. 200 PS
kW-Anzahl: min. 180 kW max. 180 kW
Antriebsart: Frontantrieb oder 4×4-Antrieb
Getriebeart: Automatik
Kraftstoffart: Elektro
Verbrauch (kombiniert): min. 11,8 kWh/100km max. 11,8 kWh/100km
CO2-Emission: min. 35 g/km max. 35 g/km
Effizienzklasse: min. A+ max. +
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 38.795 Euro
Stand der Daten: 04.01.2021

Konkurrenzmodelle

Stilvolle Kompaktkombis mit Offroad-Paket finden Sie in unserem Autohaus online freilich noch andere. Zu unseren preiswerten Neuwagen gehören bspw. auch: der VW Golf Variant Alltrack ab 32.925 Euro und 20%, der Audi A4 Allroad quattro ab 42.413 Euro und 18%; und der Ford Focus Turnier Active ab 19.514 Euro und 32% Neuwagen Rabatt. Eine Finanzierung ist bei uns ebenfalls eine lukrative Kaufoption. Unser Autoleasing und unsere Vario-Finanzierung starten ab 0€ Anzahlung.

Fazit zum Skoda Octavia Combi Scout Test

MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Der neue Octavia Combi Scout hat Stil gewonnen, ohne an Abenteuerlust einzubüßen. Vom neuen Lifestyle profitiert besonders der Innenraum: er wirkt moderner, hochwertiger – und er ist komfortabler sowie einfacher zugänglich. Außen zeigt der Allwege-Kombi wieder, dass er sich keineswegs von jedem Schlagloch aus der Bahn werfen lässt. Vollends umsetzen kann er diesen Eindruck mit dem Zweiliter-Diesel: nur er ist zum Marktstart mit Allradantrieb unterwegs. Bei MeinAuto.de beginnt der Scout in Kürze seine neuen Abenteuer – bei uns wie gewohnt um einige tausend Euro günstiger als ausgeschildert.

5 von 5 Punkten

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