Skoda Octavia Combi RS60 2019 im Test: Wie gut ist die limitierte RS-Jubiläumsedition?
Der 1959 eingeführte Octavia war Skodas achtes Modell, das nach dem 2. Weltkrieg erschien. Den Namen für den Wagen der unteren Mittelklasse haben die Tschechen damals kurzerhand vom lateinischen Wort für acht („octo“) abgeleitet. Zum 60. Geburtstag feiert Skoda den Urvater des modernen Octavia mit zwei Sondermodellen. Im Test haben wir die praktische Variante mit den Rennsportlergenen zu Gast, den Octavia Combi RS60.
Inhalte des Testberichts zum Skoda Octavia Combi RS60:
Der RS60 tritt mit den beiden RS-Motoren an
Runde Geburtstage feiert man mit der Familie und engen Freunden. Kurzum: mit einer begrenzten Zahl an Gästen. Beim neuen Skoda Octavia Combi RS60 ist die Zahl der Geladenen auf 1.959 beschränkt – eine Stückzahl, die dem Erscheinungsjahr des Ur-Octavia entspricht. Geschenke erwartet sich der rassige Sonder-Sportler zum Jubiläum keine: es bringt selbst zahlreiche Extras mit. Geschenkt gibt es sie selbstredend nicht. Skoda ruft für den RS60 einen unverbindlichen Preis aus, der sich rund 4.000 Euro über dem des herkömmlichen RS ansiedelt. Bei den Motoren servieren die Autobauer aus Mladá Boleslav hier wie dort aber dasselbe Menü: bestehend aus einem kräftigen Benziner und einem schwungvollen Diesel mit Effizienz. Der Ottomotor heißt 2.0 TSI DSG, wird quer eingebaut – und produziert dank Turboaufladung 245 PS; sowie ein Spitzendrehmoment von 370 Nm (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 6,3 Liter auf 100 km, 144 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse C). Die volle Leistung gibt der direkt eingespritzte Vierzylinder ab 1.600 Touren für die Vorderräder frei; ein automatisches 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe übernimmt die Übersetzung. Gemeinsam beschleunigt diese Antriebseinheit den Kombi in 6,8 Sekunden von 0 auf 100; und in der Spitze auf 244 Stundenkilometer.
Einsame Spitze ist der Octavia Combi RS60 mit diesen Fahrleistungen in seinem Segment nicht. Der Konzern-Kollege aus Spanien, der Seat Leon ST Cupra, erledigt den Standardsprint bspw. in knapp fünf Sekunden – allerdings liegen bei ihm gut 50 PS mehr an der Kurbel an. Für eine kurze Fluchtrunde aus dem elterlichen Alltag ist der RS60 mit dem 2.0 TSI aber ideal motorisiert; fürs Einschläfern und Aufwecken der Kinder ebenso. Diese Qualitäten hat auch der zweite, mit 184 PS nominell schwächere Antrieb: der Vierzylinder-Turbodiesel 2,0 TDI SCR 4×4 DSG (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,3 Liter auf 100 km, 139 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B). Der Selbstzünder verdankt sie zum einen seinem drehmomentstarken Naturell, das ab 1.750 U/min 380 Nm entfaltet. Zum anderen trägt die Kraftverteilung auf alle vier Räder dazu bei, dass die Kraft trittsicher auf den Straßenbelag übertragen wird. Durch den Allradantrieb schmilzt der Verbrauchsvorteil gegenüber dem Benziner zwar auf einen Liter; wer viel fährt, hat den Mehrpreis von knapp 2.000 Euro dennoch bald eingefahren.
Exklusivität und Extras als Sondermerkmale
Die wahren Stärken der Jubiläumsedition sind jedoch weniger die Motoren als der edle Innenraum und die limitierte Stückzahl. Anders gesagt: Der Octavia Combi RS60 punktet mit seinen Extras und seiner Exklusivität. Der Verweis auf die Exklusivität klingt zunächst nach einem schwachen Marketing-Argument. Mit jährlich knapp 60.000 Exemplaren, allein in Deutschland, ist der Octavia allerdings der mit Abstand meistverkaufte Skoda. Vielen Kunden liegt daran, sich mit dem eigenen Exemplar vom Massenmodell abzuheben – eine auf weniger als 2.000 Stück limitierte Sonderausgabe erfüllt diesen Wunsch. Im Test suchen wir aber nach handfesten Vorzügen – und in dieser Hinsicht sind die Extras im RS60 überzeugender. Bereits das Exterieur weist den sportlichen Jubilar als eine Besonderheit aus: Schwarze Endrohre verleihen den Vierzylinder-Klängen eine raubeinige Note, die 19 Zoll großen Alufelgen im “Xtreme”-Design versprühen in ihrem glanzgedrehten Schwarz einen geheimnisvollen Charme, die getönten Scheiben, die das Fond auf drei Seiten einfassen, unterstreichen diesen Eindruck – sie zieren aber auch andere Octavia-Combi-Modelle.
Richtig in Schwung kommt der Extra-Reigen im Innenraum. Im Cockpit nehmen uns elektrisch einstellbare Sportsitze in Empfang; sie sind beheizbar und mit einer feinen Allianz aus Alcantara-Mikrofaser und Leder bezogen. In Verbindung mit den elektrisch anpassbaren Sitzen stehen weitere elektrisch betrieben und elektronisch gesteuerte Komfortextras: zum Beispiel die elektrische Außenspiegeleinstellung mit ihrer Abblendefunktion sowie einer automatischen Einklappung. Ebenfalls Teil des Serienumfangs ist das beheizbare Lederlenkrad mit seinen Multifunktionstasten; die Sitzheizung für die beiden äußeren Fondsitze kostet indes knapp 400 Euro extra. Die Tasten des Lenkrads ihrerseits dienen dazu, das Infotainment- und Navi-System “Columbus” zu bedienen. Dessen Möglichkeiten sind vielgestaltig. Vorinstalliert ist Skodas Premium-Freisprecheinrichtung mit der kabellosen Phonebox und der “SmartLink+”-Smartphone-Koppelung; ein DVD-Laufwerk und ein DAB+-Radio sind ebenso an Bord. Angezeigt werden die Inhalte auf einem gut 9 Zoll großen Touchscreen; für drei Jahre gibt es einen kostenlosen Zugriff auf die Online-Services des Herstellers.
RS60 mit feierlichem Platz- und Ausstattungsreichtum
Eine weitere Anzeige liefert das Skoda-Sondermodell zum 60er des Octavia frei Haus, namentlich die digitalen Kombiinstrumente. Das “Virtual Cockpit” stellt auf gut 10 Zoll alle zentralen Infos übersichtlich dar; und kann einfach individuell konfiguriert werden. Einfach ist ein gutes Stichwort für die verbauten “Simply Clever”-Details. Ein Komfortdetail unter vielen: die elektrische Komfortöffnung des Kofferraumdeckels. Dass der darunter liegende Kofferraum die üblichen Grenzen des C- und D-Segments sprengt, sei der Vollständigkeit halber erwähnt. Der 4,69 Meter lange RS60 packt 610 bis 1.740 Liter weg – da senkt die Konkurrenz demütig die Klappe. Unter der des Skoda erwarten uns zusätzlich eine Gepäcknetztrennwand, ein variabler Ladeboden, eine Multifunktionsablage, zudem eine 12-Volt-Steckdose, die Lehnen-Fernentriegelung für die Fondbank und die abnehmbare Taschenlampe.
Die Nacht erhellt der limitierte Octavia Combi RS60 mit dynamischen Voll-LED-Scheinwerfern. Die LED-Tagfahrlichter und LED-Nebelscheinwerfer sorgen am Tag und bei schlechten Sichtverhältnissen für eine gute Sichtbarkeit; die LED-Ambiente-Beleuchtung schafft innen eine wohlige Atmosphäre. Zu der tragen außerdem die Sicherheits- und Fahrwerkausstattungen bei. Skoda verbaut im Jubiläums-Sportkombi ab Werk ein adaptives Fahrwerk (DCC) mit drei Einstellungen – von komfortabel bis sportlich. An Assistenten werden serienmäßig unter anderem ein Auspark-, Spurhalte- und Spurwechselassistent geboten; überdies verfügt der RS über eine Müdigkeits- und Verkehrszeichenerkennung sowie eine Rückfahrkamera. Der Standard-Speedlimiter kann gegen Aufpreis durch einen adaptiven Abstands-Assistenten ersetzt werden. Topmoderne teilautonome Assistenten fehlen im Portfolio jedoch – die wird erst der neue Octavia bieten, der ab 2020 den Markt aufmischen soll.
Technische Daten des Skoda Octavia Combi RS60 |
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PS-Anzahl: | min. 184 PS | max. 245 PS |
kW-Anzahl: | min. 135 kW | max. 180 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb oder 4×4-Antrieb | |
Getriebeart: | Automatik | |
Kraftstoffart: | Benzin oder Diesel | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 6,2 l/100km | max. 5,1 l/100km |
CO2-Emission: | min. 135 g/km | max. 141 g/km |
Effizienzklasse: | min. B | max. C |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 41.090,00 Euro | |
Stand der Daten: | 30.08.2019 |
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Fazit zum Skoda Octavia Combi RS60 Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Fazit: Mit dem Octavia Combi RS60 gibt Skoda – anlässlich des 60ers der Modellreihe – seinem erfolgreichen RS-Modell einen feierlichen Schliff. Das Alleinstellungsmerkmal sind die vielen Komfort- und Sicherheitsextras. Rechnen wir ihren Wert zusammen, liegt er aber unter dem zu zahlenden Mehrpreis. Die finanzielle Lücke wird von der Gewissheit gefüllt, ein streng limitiertes Sondermodell zu fahren. Bei MeinAuto.de startet der RS60 ab 33.644 Euro, 19,5% oder umgerechnet gut 8.100 Euro günstiger als gelistet.
4 von 5 Punkten
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