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Seat Leon 1.4 TGI im Test (2017): So können Sie sparen!

Die Diskussion über den Verbrennungsmotor – speziell die über den Diesel – ist aktuell eine hitzige und farbenfrohe. In den Jamaika-Koalitionsgesprächen kleidet sie sich Schwarz-Gelb-Grün. In der Debatte um Stadtfahrverbote trägt sie hingegen blau. Neben den gelben, roten und grünen Plaketten wird eine blaue Plakette diskutiert, die allein schadstoffarmen Selbstzündern vorbehalten sein soll. Vielfahrern erscheint bei diesen Aussichten vieles Grau in Grau: Denn es fehlt an tauglichen Alternativen. Oder haben wir mit dem erdgasbetriebenen Seat Leon 1.4 TGI einen Ersatz gefunden? Die Antwort lesen Sie in unserem Test:

Erdgas oder Benziner – der Leon hängt gut am Gas

seat-leon-tgi-2017-ausen-vorne-eco-tour„Schon mal gestrandet?“. Mit dieser Frage überrascht uns ein gut gelaunter Herr mittleren Alters an der Zapfsäule, als wir unserem Testwagen eine neue Ration „Compressed Natural Gas„, kurz CNG, verabreichen. Nachdem wir ihn nur verdutzt ansehen, präzisiert er. Er wolle wissen, ob uns schon einmal das Gas ausgegangen sei. Er habe gehört, das könne mit einem Gasauto durchaus passieren; und so richtig vom Fleck komme man mit ihm auch nicht. Mit diesen Vorbehalten ist unser gut gelaunter Tanknachbar nicht allein. Die dürften mitverantwortlich sein, dass in Deutschland kaum mehr als eine halbe Million Gas-Fahrzeuge unterwegs sind – ein Fünftel davon mit Erdgas. Die Vorbehalte beruhen allerdings selten auf wahren Kernen. Dass Vorurteil etwa, ein Erdgasauto fahre sich weniger spritzig als ein Auto mit Diesel oder Benzinmotor, stimmt nicht. Wir waren von der Frage auch deshalb so verdutzt, weil wir während der Testfahrt ganz vergessen hatten, dass wir mit Erdgas unterwegs waren. Nach einigen Kilometern ist es nichts mehr besonders.

seat-leon-tgi-2017-ausen-felgenDer 110 PS und 200 Nm starke 1.4 TGI der Leon-Limousine fährt sich im bevorzugten Erdgasmodus genauso wie im Benzin-Betrieb (Kraftstoffverbrauch Benzin/Erdgas: 5,3 Liter/3,6 Kilo auf 100 km, 124/96 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B/A+). Einerseits sind die Fahrleistungen des direkt eingespritzten Vierzylinder-Turbomotor mit CNG und Benzin identisch: Der Antritt von 0 auf 100 dauert 10,9 Sekunden, in der Spitze schlägt der Tacho bei 194 km/h an. Andererseits präsentiert sich der bivalente Antrieb in puncto Elastizität und Laufruhe als monovalent, sprich ohne Unterschiede zwischen den beiden Kraftstoffarten. Mit dem 115 PS starken 1.6 TDI ist der Leon eine Spur zackiger unterwegs und absolviert den 0-100-Sprint in 9,8 Sekunden (Kraftstoffverbrauch: 4,0 Liter auf 100 km, 105 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A). Dafür knurrt der Selbstzünder lauter. Insofern hat Seat mit der Behauptung recht: Mit dem Leon TGI kann man sowohl Sparen und Spaß haben.

1.4 TGI: Sparen heißt mit CNG fahren

seat leon hintenDas Sparen gelingt jedoch nur, wenn der Leon TGI mit Erdgas fährt. Das setzt voraus: Es muss stets genug komprimiertes Gas in den 15 Kilogramm fassenden Tanks sein. Sonst schaltet der Erdgas-Leon automatisch auf den Betrieb mit Benzin um, von dem er ganze 50 Liter mitführt. Weshalb, bleibt rätselhaft. Besonders konsequent ist das nicht – und beim Mii 1.0 Ecofuel zeigt Seat, dass sie es auch anders können. Warum diese Tankgrößenverteilung inkonsequent ist? Weil wie erwähnt das Sparpotential mit CNG ungleich größer. Mit dem stark komprimierten Gas bläst der Leon gut 30% weniger Kohlendioxid und gut 90% weniger Feinstaub aus als mit Benzin. Stickoxide werden fast gar keine frei, im Gegenteil zum Diesel, dem gerade das Stickoxid das Pleuel, sprich das Genick, brechen könnten. Dass das Verbrennen von Diesel auch ein Viertel mehr CO2 freisetzt, hilft dem Selbstzünder ebenso wenig. Die hier nicht eingerechneten Treibhausgasemissionen – bei der Herstellung und dem Transport des vorwiegend aus Methan bestehenden CNGs etwa – verschieben die Bilanz allerdings. Die traditionellen Kraftstoffe stehen besser da. Wie gut ist von Studie zu Studie jedoch verschieden.

seat-leon-tgi-2017-ausen-vorneGewiss ist in jedem Fall: Mit dem Seat Leon 1.4 TGI kann man Geld sparen. Das führt uns der Blick auf die Tankstellen-Preistafel direkt vor Augen. Superbenzin notiert hier mit 1,34 Euro pro Liter, Diesel mit 1,16 – und CNG? Für das teurere und bessre H-Gas verlangt unsere Tankstelle 1,07 Euro, allerdings pro Kilo. Eine schlaue App auf unserem Smartphone – das sich für 190 Euro mit dem serienmäßigen „Touch Colour“-Multimediasystem des Erdgas-Leon koppeln lässt – rechnet uns das rasch in Liter um: basierend auf dem jeweiligen Energiegehalt. Das Ergebnis lautet: Benzin kommt auf 1,36, Diesel auf ca. 1,0 und CNG auf etwa 0,70 Euro pro Liter. Wir zeigen das Resultat unserem interessierten Fragesteller, der urplötzlich weniger gut gelaunt scheint: insbesondere als wir ihm verraten, dass sein Diesel in der Anschaffung meist auch noch teurer ist. Beim Leon sind es gut 700 Euro. Der vergleichbare Benziner kostet zwar 2.500 Euro weniger – bei den aktuellen Spritpreisen dauert es jedoch kein Jahr, bis sich dieser Mehrpreis amortisiert.

Erdgas-Leon schlägt eine flotten Haken – ohne großen Haken

seat-leon-2017-innen-cockpitRechnet man die 2.000 Euro Seat-Zukunftsprämie ein, die Seat auf den TGI bis Ende 2017 gewährt (vorausgesetzt, die Umweltprämie in Höhe von 5.000 Euro wird genutzt), liegt der Erdgas-Leon bei den Kosten schon nach wenigen Monat voran. All das gilt freilich nur unter der Voraussetzung: Es wird fast ausschließlich mit Erdgas gefahren. Das ist aber nicht so einfach, weil

  1. wie gezeigt der Tank verhältnismäßig klein ist und sein Inhalt kaum weiter als 300 Kilometer reicht,
  2. und weil es nach wie vor an CNG-Tankstellen mangelt.

Bei nur 900 Tankstellen in ganz Deutschland wird die Planung der Tankstopps zu einem Muss. Einmal eingeübt, ist sie indes ebenso rasch Routine wie der CNG-Tankvorgang selbst. Aber irgendwo müsse doch ein Haken sein, sagt der Diesel-Besitzer – jetzt selber verdutzt. Das haben wir auch gedacht, antworten wir. Aber bis auf ein paar kleine Häkchen haben wir nichts gefunden.

seat-leon-tgi-2017-innen-cockpitDass für die Limousine – anders als für den Seat Leon ST TGI als Kombi – kein bequemes 7-Gang-DSG angeboten wird, ist schade. Aber so spart man sich 1.500 Euro. Dass es den Leon 1.4 TGI nur in der „Style“-Ausstattung gibt, schränkt die Gestaltungsmöglichkeiten ein. Allerdings hat der Leon Style so gut wie alles an Bord, was es braucht:

  • Lendenwirbelstützen für den Fahrersitz
  • eine praktische Mittelkonsole mit Staufach
  • LED-Tagfahrlichter und Nebelscheinwerfer mit Abbiegefunktion
  • eine City-Notbremsfunktion ist als Teil des „Front Assist“-Systems

Voll-LED-Scheinwerfer und eine Klimaautomatik lassen sich gegen Aufpreis nachrüsten – was will man mehr. Mehr Stauraum? Den bekommt man für gut 1.000 Euro Aufpreis im Kombi Leon ST. In der Limousine können die meisten wohl gut damit leben, dass das Kofferraumvolumen von 380 bis 1.210 auf 275 bis 1.105 Liter schrumpft. Immerhin sorgen die beiden Gastanks, die dafür verantwortlich sind, mit ihrem tiefen Schwerpunkt für eine noch bessere Straßenlage.

Technische Daten des Seat Leon TGI:
PS-Anzahl: min. 110 PS max. 110 PS
kW-Anzahl: min. 81 kW max. 81 kW
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebeart: Manuell
Kraftstoffart: Benzin und Erdgas
ErdgasVerbrauch (kombiniert): 96 g/km
ErdgasVerbrauch (kombiniert): 124 g/km
Effizienzklasse: min. A+ max. B
Abgasnorm: Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 23.360 Euro
Stand der Daten: 10.11.2017

Konkurrenzmodelle

Der Leon-CNG ist in unserem Autohaus online freilich weder der einzige günstige Neuwagen noch das einzige gasbetriebene Modell aus der Kompaktklasse. Als Beleg drei Beispiele: Den VW Golf TGI gibt es bei uns ab 14.969 Euro und 39,6% Neuwagen Rabatt, den A3 Sportback g-tron ab 17.931 Euro und 37,1%; und den Opel Astra 1.4 Ecotec CNG ab 16.408 Euro und 31,5%. Viele Alternativen dürfen wir Ihnen auch bei der Finanzierung offerieren, z.B. unser besonders beliebtes Auto Leasing.

Fazit zum Seat Leon TGI Test

MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Der Leon TGI hat ohne Zweifel das Zeug, die Diesel-Varianten vollwertig zu ersetzen. Der Erdgasantrieb weist keine nennenswerten Schwächen bei der Fahrleistung auf. Beim Verbrauch, den Kosten und dem Schadstoffausstoß hängt er den Diesel hingegen locker ab. Allein die geringere Reichweite von gut 300 Kilometern verlangt nach einer gewissen Planung – im Vergleich mit den Einsparungen ein geringer Mehraufwand. Auf MeinAuto.de legt der modellgepflegte Erdgas-Leon aktuell ab 13.389 Euro los, das sind 45,5% respektive gute 10.600 Euro günstiger als gelistet.

     
5 von 5 Punkten

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