Mazda3 5-Türer IV im Test (2019): Mehr als eine ungewöhnliche Schönheit?
Die Beste Zeit hatte der Mazda 3 um 2005/2006. Danach kam der Abfall: die Konkurrenz in der Golf-Klasse ist hart. Mit der 3. Generation überwand der kompakte Mazda 2014 sein Tief. Die seit März ausgelieferte 4. Reihe will an die alten Hochzeiten anknüpfen. Wir haben das Schrägheck auf dem Weg zur Hochzeit ein Stück des Weges begleitet. Ein Testbericht.
Inhalte des Testberichts zum Mazda 3:
Mazda3: Skyactive & Kodo als stromlinienförmige Karosserie-Leitlinien
Für eine Hochzeit putzt man sich fein heraus. Da der vierte Mazda 3 nicht heiraten, sondern nur neue Höhen erklimmen will, fällt dieser Zwang weg. Den japanischen Designern scheint die Befreiung wohl bekommen zu sein. Wir können uns jedenfalls nicht erinnern, in den letzten Jahren je eine so schnörkellos gezeichnete Karosserie gesehen zu haben. Mazda hat beim neuen 3er ganz auf die üblichen Lichtkanten verzichtet, auch die Scheinwerfer und Rücklichter hält man demonstrativ schlicht. Allein die Motorhaube zeigt Profil. Obwohl es ringsum an Kanten fehlt, sieht der Mazda3 keineswegs langweilig aus. Die Karosserie spielt aufreizend mit dem Licht – ein Verdienst der “Kodo”-Formensprache und der “Taki-Nuri”-Lackiertechnik. Die ersten Rückmeldungen aus dem Kreis der Kunden und Experten lassen vermuten: das auf die Spitze getriebene “Kodo – Soul of Motion”-Design kommt an. Der Mazda 3 IV räumt einen Design-Preis nach dem anderen ab. Die Verzichtsübung untermauern auch mit Zahlen. Anders als die Mehrzahl seiner Kollegen – vom Kia Ceed bis zum Hyundai i30 – hat der kompakte Japaner beim Modellwechsel nicht zugelegt. Die Länge ist mit 4,46 Metern gleich geblieben, die Höhe und Breite sind mit 1,44 bzw. 1,80 Metern leicht geschrumpft.
Zugelegt hat allein der 273 Zentimeter weite Radstand. Die zusätzlichen drei Zentimeter kommen vorrangig den Beinen der Rücksitz-Bänkler zu Gute – wiewohl der gebotene Platz durch die Bank ein Lob verdient. Die frische Plattform, die “Skyactiv-Vehicle Architecture”, zeichnet mit ihrem hohen Anteil hochfester Stähle dafür verantwortlich, dass der neue Mazda3 5-Türer kein Gewicht zulegt. Je nach Antriebskonfiguration pendelt es zwischen rund 1.250 bis 1.450 Kilo. Alles eitel Wonne also? Im Großen und Ganzen ja. Nur bei der Konstruktion der hinteren Türen und der Konzeption des Kofferraums haben es die Japaner mit dem Verzichten übertrieben. Die Türen erschweren den Fondpassagieren das Ein- und Aussteigen. Der lediglich 351 bis 1.026 Liter große Stauraum – bisher 364 bis 1.263 Liter – bereitet vor Reisen Kopfzerbrechen. Verzichten verlangt viel Planung, lernen wir: im Falle des Mazda 3 insbesondere beim Packen. Der deutlich kürzere Kia Ceed ist mit seinem 395 bis 1.291 Liter großen Kofferraum in dieser Hinsicht weniger fordernd. Der Mazda fordert den Einpacker mit seiner hohen Ladekante zusätzlich.
Start mit zugkräftigem Diesel und effizientem Mildhybrid-Benziner
Bei der Inneneinrichtung erweist sich der Verzicht im vierten Mazda 3 uneingeschränkt als Wohltat. Das reduzierte Tasten- und Knopf-Ensemble beruhigt die Atmosphäre und vereinfacht die Bedienung. Der Dreh-Drück-Steller erweist sich ebenfalls als Segen. Reduktion allein aber ist zu wenig, um im kompakten Kompaktwagen-Markt bestehen zu können. Man muss auch einiges bieten. Mazda stattet den 4. 3er üppig und sorgfältig aus. Die Qualität der Materialein ist hochwertig, die Verarbeitung feinsäuberlich – die variableren und komfortableren Sitze erhöhen mit der verbesserten Ergonomie den Komfort. Außerdem rückt der Mazda in der Werksausstattung mit einem Infotainment-Navi-System samt Smartphone-Integration und 8,8-Zoll-Screen sowie einem Head-up-Display aus. Und wer treibt den kompakten Fünftürer beim Ausrücken an? Aktuell ein Benziner oder ein Diesel. Die Fraktion der Ottomotoren wird vom Skyactiv-G 2.0 M Hybrid vertreten – einem 122 PS und 213 Nm starken Vierzylinder-Direkteinspritzer ohne Turbo mit 6-Gang Schaltgetriebe oder 6-Stufen Automatik (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,2/5,6 Liter auf 100 km, 119/128 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A/B).
Das weiterentwickelte Skyactive-Triebwerk ist vollgepackt mit modernen Effizienz-Technologien. Neben der elektrischen Mildhybrid-Unterstützung schaltet der Benziner bei geringer Belastung zwei Zylinder ab. Außerdem schaffen es die Japaner, die Feinstaubentwicklung bereits in den Brennkammern zu reduzieren. So können sie auf einen Ottopartikelfilter verzichten – und schaffen dennoch die Grenzwerte der Abgasnorm Euro 6d-temp (gültig ab kommenden Herbst). Ein Weiteres ist den Mazda-Ingenieuren gelungen. Sie haben einen flüsterleisten Motor unters Skyactive-Chassis gezaubert. Nur eines ist der Benziner nicht: sportlich. Dazu fehlt es ihm an Antritts- und Durchzugskraft. Der 116 PS und 270 Nm kräftige Vierzylinder-Diesel Skyactiv-D 1.8 schlägt sich in dieser Beziehung fühlbar besser – zumindest mit dem 6-Gang Schaltgetriebe, weniger mit der 6-Stufen-Automatik (Kraftstoffverbrauch: 4,2/4,9 Liter auf 100 km, 109/127 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A/B). Nominell ist der Vorteil des Selbstzünders zwar gering: bei 0-100-Sprint beträgt er drei Zehntelsekunden (10,3 statt 10,6); dank des höheren Drehmoment und der Turboaufladung fühlt sich der Antritt jedoch dynamischer an.
Mazda 3: ab sofort mit neuem Fahrwerk – ab Sommer mit Otto-Diesel & Allrad
Eine Besonderheit teilen sich die beiden Motoren. Auch der Skyactive-Selbstzünder kommt ohne einen zusätzlichen Zusatzfilter, den mittlerweile fast allgegenwärtigen SCR-Katalysator, aus. Die Euro-6d-temp-Norm erfüllt er dennoch: dank seines NOx-Speicherkats und Dieselpartikelfilters. Mit der Präsentation zweier weiterer Besonderheiten lässt uns Mazda hingegen bis zum Sommer zappeln. Beide stecken mit dem zweiten Motor unter einer Decke, der zwischen dem Otto- und Dieselsortiment steht. Die Rede ist vom selbstzündenden Benzinmotor Skyactive X, für den die Kunden ab Juni Feuer fangen dürfen. Der Zweilitermotor nutzt das neuentwickelte Kompressionszündungs-System (SPCCI – Spark Controlled Compression Ignition), das die Vorzüge der Diesel- und Ottomotoren-Technologien verbinden soll. Mazda verspricht ein direktes, kraftvolles Ansprechverhalten sowie einen harmonischen Lauf und eine exzellente Effizienz. Wie beim herkömmlichen Benziner wird sie vom Mildhybrid-System unterstützt – wir sind gespannt. Den Skyactive-X-Motor werden die Japaner optional auch mit einem Allradantrieb anbieten: die zweite Novität im neuen 3er.
Der Fahrstabilität wird der neue Allrad sicherlich gut tun – Not tut er indes nicht. Denn der neue Mazda liegt wie sein Vorgänger prächtig: satt im Kurveneingang, stabil im Scheitel und Ausgang sowie souverän auf der Geraden. Die serienmäßige “G-Vectoring Control Plus”-Fahrdynamikregelung ist an der guten Straßenlage ebenso beteiligt wie die präzise Lenkung und der 10,6 Meter enge Wendkreis. Schwächen offenbarte der Vorgänger beim Federungskomfort. Der Wechsel von einer Mehr- zu einer Verbundlenkerhinterachse hat den Komfort merklich verbessert; hier und da dürfte der Kompakte eine Spur feinfühliger federn. Nahezu Tadellos präsentiert sich der neue 5-Türer im Test der Ausstattung. Zum Serienensemble gehören nicht nur Voll-LED-Scheinwerfer, sondern auch: ein Spurwechselassistent, ein Verkehrszeichenerkennung, ein fußgängererkennender Notbremsassistent und die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit teilautonomem Stauassistenten. Einzige Voraussetzung für ihn ist das Automatikgetriebe. Wer noch mehr braucht, kann in der “Selection”-Ausstattung frei aus dem Vollen schöpfen. Wir brauchen hingegen keine weiteren Testkilometer und prophezeien vollmundig: Dem Mazda3 steht eine neue Hochzeit bevor.
Technische Daten des Mazda 3 |
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PS-Anzahl: | min. 116 PS | max. 122 PS |
kW-Anzahl: | min. 85 kW | max. 90 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb | |
Getriebeart: | Manuell | |
Kraftstoffart: | Benzin oder Diesel | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 4,1 l/100km | max 5,1 l/100km |
CO2-Emission: | min. 107 g/km | max. 117 g/km |
Effizienzklasse: | min. A | max. A |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 22.990 Euro | |
Stand der Daten: | 28.05.2019 |
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Fazit zum Mazda 3 Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Fazit: Der neue Mazda 3 5-Türer ist in vielerlei Hinsicht ein außergewöhnliches Kompaktauto. Das beginnt mit dem ungewohnt ebenförmigen Design, setzt sich fort mit einer selten gesehenen Fülle der Serienausstattung: insbesondere in puncto Sicherheit – und vollendet sich mit dem ab Sommer verfügbaren Diesel-Otto-Unikat. Bei MeinAuto.de gibt es das vierte Schrägheck der Japaner zu einer Rate ab 208 Euro bzw. ab 21.559 Euro, 17,3% bzw. fast 4.400 Euro unter der UVP.
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