Golf 8 Variant Alltrack 2021 im Test: Der Golf-Kombi für alle Fälle & Straßen?
Allmählich füllen sich die Reihen der Golf-Varianten wieder. Nach dem Start als Limousine war fast ein Jahr lang Ruhe eingekehrt. Seit dem Start des Kombis Golf 8 Variant geht es aber Schlag auf Schlag: mit dem GTI, GTE und dem Golf R. Jetzt macht der Volkswagen als Golf 8 Variant Alltrack wieder auf zahmer Geländewagen. Wir haben den Crossover-Kombi für alle Wege getestet.
Inhalte des Testberichts zum VW Golf Variant Alltrack:
Golf Variant Alltrack II: keine Scheu vor dem markanten Auftritt
Mit dem Golf 8 Variant erschien im Herbst 2020 bereits die sechste Kombi-Generation des Golf. Die Kreuzung aus Kombi und SUV, neudeutsch „Crossover” genannt, ist jüngeren Ursprungs. Zum ersten Mal tauchte der Golf Variant Alltrack 2015 auf – ein Unikat ist das Modell jedoch nicht. Die Mischung aus Erfolgs-Karosserieform SUV und praktischem Kombi ist bei Kunden und damit auch bei anderen Herstellern beliebt. Opel schickt den Astra Sports Tourer Active aufs Feld, Skoda den Octavia Combi Scout und Seat den Leon X-Perience. Angesichts dieses Gegenverkehrs hat VW sein neues “Allterain“-Modell kräftig aufgerüstet: mit einem 200 PS starken Diesel samt permanentem Allradantrieb, einer luftigen Bodenfreiheit für gelegentliche Schotterpisten-Ausflüge und einer steilen “Allterrain“-Optik für den aufsehenerregenden Auftritt am Parkplatz der Skistation oder des Stadt-Bistros. Die Insassen kommen ebenfalls nicht zu kurz. Wir wollen uns zuerst jedoch dem Exterieur widmen, denn das ist eines der Alleinstellungsmerkmale des Golf 8 Variant Alltrack.
Was den Golf Alltrack vom Rest der “Golf Variant”-Familie abhebt, ist zum einen die Frontpartie: nämlich der ganz in Schwarz gehaltene Kühlergrill. Aufgefrischt und veredelt wird dessen Optik von einer matt glänzenden Chromleiste und einem “Alltrack“-Schriftzug. Schließlich sollten auch die Unkundigen erfahren, was sie beeindruckt. Dasselbe Design-Spiel wiederholt sich bei den Seitenschwellern und beim vorderen Stoßfänger. Letzterer trägt eine rundum sichtbare, mattierte Chromspange – und links und rechts eigenartig angeordnete LED-Nebelscheinwerfer. Die X-Formation, bestehend aus fünf Einzelscheinwerfern, sieht für uns etwas gewöhnungsbedürftig aus. Aber: Sie fällt ohne jeden Zweifel auf. Die Nebelscheinwerfer gehören beim Golf Variant Alltrack – und nur bei ihm – zur Serienausstattung; ebenso wie die LED-Lichtleiste, die sich im Kühlergrill zwischen den LED-Plus-Scheinwerfern aufspannt. Diese Lichtkonfiguration gibt es gegen Aufpreis aber auch für einige der anderen Ausstattungen, etwa das Top-Ausstattungsniveau “R-Linie“, auf dem die “Alltrack“-Ausstattung aufbaut.
200 PS starker Diesel sorgt mit Allradantrieb für Schwung & Traktion
Das Exterieur des Golf 8 Variant Alltrack weist zum anderen aber noch andere Spezifika auf. Eine Besonderheit sind die 17 Zoll großen Leichtmetallfelgen im “Ronda“-Design; optional können Sie durch die „Mount Vernon“-18-Zöller ersetzt werden, die die Geländewagen-Ausrichtung stärker betonen. Am anderen Ende des Kombis trägt der Golf Alltrack eine silbern eingefärbte Dachreling; am Heck auf Wunsch eine ebenso gestaltete Anhängevorrichtung. Der rundum laufende Karosserieschutz unterstreicht die Offroad-Ambitionen ein weiteres Mal. Wer optisch so selbstbewusst auf “Allterrain” macht, sollte natürlich tunlichst danach trachten, querfeldein nicht auszurutschen. Die um 15 Millimeter aufgestockte Bodenfreiheit ist ein erster Schritt in die richtige Richtung und verhindert, dass der Kombi bei dem erstbesten Schlagloch aufsitzt. Wichtiger aber ist ein entsprechend kräftiger Antrieb mit viel Traktion. Das Herz der Antriebseinheit ist der Motor. VW setzt in diesem Fall alles auf eine Karte und liefert das “Alltrack”-Modell ausschließlich mit dem 200 PS und 400 Nm starken Vierzylinder-Turbodiesel 2.0 TDI aus (Kraftstoffverbrauch kombiniert NEFZ/WLTP: 4,8/5,7 Liter auf 100 km, 128/148 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A-A+).
Dank des 200 PS-Diesels fehlt es dem Golf 8 Variant Alltrack auf öffentlichen Straßen weder an Antrittskraft, noch an Durchzug und Durchhaltevermögen. Nach kaum mehr als sieben Sekunden haben wir hundert Sachen drauf; maximal schafft der Gelände-Kombi fast 230 km/h. Der Verbrauch bewegt sich – mit sechs bis sieben Litern im Testmittel – dennoch in einem passablen Rahmen; die reale Reichweite ist mit rund 900 Kilometern auch Vielfahrer-tauglich. Und wie sieht es mit der Sauberkeit, konkret mit der Reinigung der Stickoxide aus? Es scheint, als habe VW seine Lektion gelernt. Der Zwei-Liter-Selbstzünder reinigt die Abgase penibel: per “Twindosing” gleich doppelt. Zwei SCR-Katalysatoren verwandeln die Stickoxide in Stickstoff und Wasser. Damit darf man sich mit dem Alltrack auch ins Grüne trauen. Auf losem Untergrund spielt der “4Motion“-Allradantrieb seine Qualitäten aus. Er verteilt das über ein 7-Gang-DSG bereitgestellte Drehmoment in Sekundenbruchteilen auf alle vier Räder. Das funktioniert auch deshalb so gut, weil VW die Fahrprofil-Auswahl zusätzlich mit einem “Offroad“-Modus ausstattet. Einen eigenen “Offroad”-Fahrkurs kann man sich so sparen.
Golf Alltrack auch stilistisch auf der richtigen Spur
Ein Geländefahrkurs ist mit dem Golf 8 Variant Alltrack aber auch deshalb nicht notwendig, weil sich die Geländetauglichkeit auf eine Allwege-Kompetenz beschränkt. Im freien Gelände steht der Kombi schnell an: egal, wie gut der Fahrer ist. Der Alltrack will aber überhaupt kein echter Geländewagen sein: “Alltag aus, Allrad rein“, lautet die Devise. Entspannen, ohne dass das Ganze erneut in Stress ausartet. Dass der Allwege-Golf kein Geländewagen sein will, zeigt sich auch an der Lenkung und Fahrwerksabstimmung. Erstere arbeitet direkt und keineswegs schwammig wie ein Ruder; letztere fällt agil, dynamisch, ja teils sogar sportlich aus – ohne auf eine komfortable Federung zu verzichten. Auf einen ebenso elegant wie komfortabel und modern eingerichteten Innenraum muss man gleichfalls nicht verzichten. Dafür sorgen einerseits die “Alltrack“-Ausstattung und andererseits die Golf-8-Variant-Qualitäten. VW hat den Golf-Kombi um fast sieben Zentimeter in die Länge gezogen. Gestreckt wurde insbesondere der Radstand. Das verschafft auch den Passagieren auf der Rückbank endlich mehr Bewegungsspielraum. Das Stauraumvolumen des Kofferraums bleibt mit 611 bis 1.642 Litern eines der größten im Segment.
Die neu gewonnenen Freiräume verstehen die Wolfsburger im Golf Alltrack bestens zu nutzen. Die Insassen betten sie bequem und Langstrecken-tauglich auf beheizbare Komfortsitze, die uns mit feinen “7 Summits“-Sitzbezügen schmeicheln. Extras wie die Ambientebeleuchtung (30 verschiedene Farben), die “Nature Cross Brushed“-Einlagen, die Pedale im Edelstahl-Look und ein Leder-Multifunktionslenkrad geben dem Innenraum ein markantes und stilvolles Ambiente. Die Klimaautomatik “Air Care Climatronic” findet stets die passende Temperatur und das Navigationssystem “Discover Media” den richtigen Weg. Der wird auf dem digitalen Kombiinstrument “Digital Cockpit Pro” oder dem zentralen 10-Zoll-Touchscreen angezeigt. Dass dieser Weg – ob auf festem oder losem Untergrund – sicher beschritten werden kann, liegt in der Verantwortung der Assistenz-Ausstattung. Ab Werk an Bord sind bspw.: das neue “Car2X“-Warnsystem samt VW-Schwarmintelligenz und das Umfeldbeobachtungssystem “Front Assist“.
Technische Daten des VW Golf Variant Alltrack |
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PS-Anzahl: | min. 200 PS | max. 200 PS |
kW-Anzahl: | min. 147 kW | max. 147 kW |
Antriebsart: | 4×4-Antrieb | |
Getriebeart: | Automatik | |
Kraftstoffart: | Diesel | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 4,8 l/100km | max. 4,8 l/100km |
CO2-Emission: | min. 128 g/km | max. 128 g/km |
Effizienzklasse: | min. A | max. A |
Abgasnorm: | Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 41.035 Euro | |
Stand der Daten: | 12.03.2021 |
Konkurrenzmodelle
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Fazit zum VW Golf Variant Alltrack Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Der Golf 8 Variant Alltrack erweitert den Tugendkatalog des neuen Golf-Kombis ebenso geschickt wie effizient. Die “Allterrain”-Optik hebt das Modell vom Rest der Flotte ab. Der 200-PS-Diesel, die erhöhte Bodenfreiheit und der Allradantrieb mit Offroad-Modus gewährleisten, dass der optischen Andeutung auch handfeste Taten folgen können. Bei MeinAuto.de startet der Crossover-Kombi ab 32.320 Euro – 21 % oder umgerechnet gut 8.500 Euro günstiger als gelistet.
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