Fiat 500 Hybrid Dolcevita im Test: Kommt das süße Leben in den süßen Mini?
Beim Fiat 500 Dolcevita treffen zwei Klassiker der italienischen Kultur aufeinander. Der aktuelle Fiat 500 ist der Nachfolger des Urvaters aller Kleinst- und Kleinwagen, des Fiat 500 Nuovo. “La dolce vita” wiederum heißt ein Film von Federico Fellini über das “süße” Leben im Rom der 1950er. 2019 legte Fiat den 500 als Sondermodell Dolcevita auf: zur Feier des 62. Cinquecento-Geburtstags. Wir haben den Müßiggänger im Test.
Inhalte des Testberichts zum Fiat 500 Hybrid Dolcevita:
© Fiat
Fiat 500 Dolcevita 2021: vom Sondermodell zum Herz der Ausstattungen
Lackiert in exklusivem Farbton “Gelato Weiß”, verziert mit rot-weiß-roten Schönheitslinien, Chrom-Schriftzüge und weiß lackierte 16-Zoll-Leichtmetallräder: so trat das Sondermodell Fiat 500 Dolcevita 2019 vor die Kameras. Wo? Natürlich vor dem Trevi Brunnen, den Anita Ekberg und Marcello Mastroianni in “La dolce vita” zu einem nächtlichen Bad nutzten. Innen präsentierte sich die Limousine gleichermaßen exklusiv: mit einer holzverkleideten Armaturentafel, Ledersitzen der edlen Möbelmanufaktur “Poltrana Frau” in Elfenbein-Farbe – alles überflutet mit Licht dank eines großen Glasdachs.
2020 zogen zwei nennenswerte Neuerungen ein. Zum einen der Mildhybrid-Motor, der den Verbrauch senken und den Abgasausstoß reduzieren soll. Zum anderen eine runde digitale Instrumenten-Anzeige und das Infotainment-System “Uconnect 7″ HD Live”: mit digitalem Radioempfang, 7-Zoll-Touchscreen und Smartphone-Integration. Der Preis für das exklusive Stück Kleinwagenkunst: rund 22.000 Euro. In dieser Form boten die Turiner den 500 allerdings nur knapp sechs Monate an, bis Ende 2020.
Günstigerer Preis, weniger umfangreiche Basisausstattung
Zwei Monate später hat Fiat den 500 Hybrid GSE Dolcevita – in gewandelter Gestalt – wieder lanciert: als Teil der Modernisierung zum Jahreswechsel. Konkret wurde das Sondermodell ins Ensemble der regulären Ausstattungen integriert. Mit dem “Hey Google”-Modell bildet die “Dolcevita”-Linie fortan das Herz der Ausstattungslinien: zwischen der “Cult”- und der “Sport”-Linie. Verändert hat sich indes nicht nur die Position, sondern auch der Fiat 500 Dolcevita selbst. Eine, höchst positive Veränderung, ist die Reduktion des Preises.
Mit einem Listenpreis ab 16.850 Euro ist er um über 5.000 Euro günstiger geworden – eine süße Überraschung. Sie hat allerdings einen leicht sauren, aber erwartbaren Beigeschmack. Die Ausstattung ist ab Werk weniger exklusiv wie beim Vorgänger. Doch ist sie um über 5.000 Euro ärmer? Das kommt darauf an, wo man hinsieht und wie man den “Dolcevita” ausstattet. Blicken wir auf die verfügbare Palette an Lackfarben, sehen wir eine überraschende Bereicherung der Auswahl.
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Dolcevita 2021: günstiger, mit mehr Farben
Das Sondermodell von einst erstrahlte exklusiv im “Gelato Weiß” – für den Fiat 500 Hybrid Dolcevita des Jahrgangs 2021 stehen acht weitere Farbtöne zur Wahl. Neben dem Eis-Weiß präsentiert sich der kleine Cityflitzer in “Carrera Grau” oder “Passione Rot” sowie den Metallic-Lackierungen “Vesuvio Schwarz” und “Pompei Grau”. In den besagten Metallic-Farbtönen glänzen auf Wunsch aber auch die anderen 500er-Modelle. In den drei Metallic-Lackierungen “Opera Bordeaux”, “Dipinto di Blu Blau” und “Stella Weiß” wird jedoch nur der 500 Dolcevita lackiert. Wem das alles zu eintönig ist, der kann sich noch für eine Zweifarb-Lackierung entscheiden: in “Gelato Weiss” und “Lunar Grau”. Die Extrakosten für die Sonderlacke: zwischen 390 und 750 Euro für die Zweifarb-Option.
An einer anderen Stelle ist mit der Umgestaltung die Farbe verschwunden. Die Leichtmetallfelgen sind ab Werk nunmehr farblos statt weiß und zudem mit 15 Zoll eine Nummer kleiner. 16-Zoll-Felgen gibt es in zwei Designs für 400 Euro extra. Die bisherigen weiß lackieren 16-Zöller kehren aber nur mit dem “Dolcevita+”-Paket zurück – zu einem Preis von 3.000 Euro. Für Felgen allein wäre das natürlich viel zu teuer. Fiat legt bei diesem Paket deshalb auch die Elfenbein-farbenen Ledersitze, die Armatureneinlagen in Holz und die verchromten Exterieur-Details drauf – also Details, die beim früheren Sondermodell Serie waren. Dem nähert sich der aktuelle 500 Dolcevita so preislich wieder an: 2.000 Euro Puffer bleiben aber noch.
Und mit individuellen Optionen
Wem dieser Puffer zu gering ist, dem wird als Alternative das 2.500 Euro teurere “Dolcevita”-Paket angeboten; in dem Fall muss man auf die weißen Felgen und den Chrom-Zierrat verzichten. Auf ein erstes Zwischenresümee wollen wir an dieser Stelle nicht verzichten. Was hat die Neupositionierung gebracht? Die Exklusivität ist dem Fiat 500 Hybrid Dolcevita geblieben, sie ist aber in die Optionsliste umgezogen – die genannten Pakete stehen ausschließlich für die “Dolcevita”-Linie zur Verfügung. Für uns ist diese Umgestaltung eine kluge Entscheidung: Sie lässt den Kunden die Wahl – eine Wahl, die sich auf den Kaufpreis und darüber hinaus auswirkt.
Ein Beispiel: die laufenden Kosten. Pro Monat kommt das neue “Dolcevita”-Modell rund 50 Euro günstiger als das alte – wenn wir die ADAC-Autokosten als Maßstab heranziehen (490 zu 540 Euro – auf fünf Jahre mit einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometer gerechnet). Einige der Extras des einstigen Sondermodells sind für diesen Preis schon ab Werk dabei: das fix eingebaute große Glasdach z.B., das LED-Tagfahrlicht und die in Wagenfarbe lackierten Außenspiegelkappen. Andere fehlen, wie etwa die Bi-Xenon-Scheinwerfer und der automatisch abblendende Innenspiegel. Wer häufig des Nachts fährt, sollte die gut 1.000 Euro für dieses Paket investieren.
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Neuer Hybrid-Motor sorgt im 500 Dolcevita für süßere Verbrauchswerte
Für jene, die in ihrem Auto gerne alle Vorzüge der modernen Multimedia- und Konnektivitäts-Systeme nutzen, empfiehlt sich ein weiteres Upgrade: das 7″ Uonnect”-Navigationssystem mit dem 7 Zoll großen Touchscreen und der 7-Zoll-Digitalanzeige. Es kostet im neuen Fiat 500 Hybrid Dolcevita 690 Euro extra; im alten Sondermodell war es serienmäßig verbaut. Alles zusammengerechnet kommt man mit diesen Extras und Paketen wieder fast auf den Preis des Sondermodells: die Extras sind jetzt jedoch kein Muss mehr.
Ein Muss ist hingegen der Motor: der 2020 eingeführte Hybrid-Antrieb 1.0 GSE mit 70 PS und 92 Nm (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 4,1 Liter auf 100 km, 93 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A). Er verbindet einen ein Liter großen Dreizylinder-Sauger mit einem 3,6 kW kräftigen Riemen-Starter-Generator (RSG) – und genügt seit diesem Jahr der Euro-6d-Abgasnorm.
Die Verbräuche des Fiat 500 Hybrid Dolcevita
Besonders schnell und lebendig beschleunigt der Hybridmotor den Fiat 500 Dolcevita nicht. Der Antritt von 0 auf 100 Stundenkilometer dauert 13,8 Sekunden; in der Spitze schafft er 167 km/h. In erster Linie hat ihn Fiat auf Effizienz getrimmt; mit knapp 80 Kilo ist er zumal sehr leicht. Besonders effizient ist der Hybrid-Antrieb im Stadtverkehr, wo der Startergenerator seine unterstützende Wirkung am besten entfalten kann; bis 50 km/h ist auch sein Extra-Boost zu spüren. Im Stop-&-Go des Stadtverkehrs kann der RSG außerdem mit seiner Energierückgewinnung auftrumpfen und die zurückgewonnene Energie ist auch beim Segeln und Spritsparen behilflich.
Der Verbrauch sinkt so im Durchschnitt um rund einen halben Liter. Emissionsfrei ist der 500 Dolcevita Hybrid allerdings nicht – anders als der nagelneue Fiat 500 Electric. Er beschleunigt den Müßiggänger auch sonst locker aus; beim “Dolcevita”-Modell fällt uns vor allem das Fehlen moderner Assistenzsysteme negativ auf. Die sind für das Cinquecento-Auslaufmodell auch nicht mehr zu erwarten. Die Zukunft gehört also dem Stromer – der 500 Dolcevita hingegen geht ganz im Hier und Jetzt auf.
Technische Daten des Fiat 500 Hybrid Dolcevita |
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PS-Anzahl: | min. 70 PS | max. 70 PS |
kW-Anzahl: | min. 51 kW | max. 51 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb | |
Getriebeart: | Manuell | |
Kraftstoffart: | Benzin | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 4,1 l/100km | max. 4,1 l/100km |
CO2-Emission: | min. 93 g/km | max. 93 g/km |
Effizienzklasse: | min. A | max. A |
Abgasnorm: | Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 16.850 Euro | |
Stand der Daten: | 22.09.2021 |
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Fazit zum Fiat 500 Hybrid Dolcevita Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Der 500 Hybrid Dolcevita hat 2021 eine neue Position gefunden. Vom sündhaft schönen aber sündteuren Sondermodell hat er es in die reguläre Ausstattungslinie geschafft. Der Preis ist dabei um gut 5.000 Euro gefallen – die exklusiven “Dolcevita”-Extras können jetzt einzeln geordert werden. Bei MeinAuto.de startet der hybride Lebenskünstler ab 12.208 Euro – 32 % oder umgerechnet fast 5.400 Euro unter dem Listenpreis.
4 von 5 Punkten
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