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Fiat Tipo 5-Türer (Test 2023): Renovierung mit folgenreichen Konsequenzen?

Bis 2014 hieß Fiats Kompakter Bravo. Tüchtig ist auch der Nachfolger. Der Fiat Tipo versucht in der Golf-Klasse mit den typischen Fiat-Qualitäten zu reüssieren: einer einfachen Bedienung, einer hohen Funktionalität sowie einem Top-Preis-Leistungsverhältnis. Mit der 2020er-Modellpflege hat sich einiges verändert; 2022 hat Fiat die Motorenpalette umgekrempelt. Im Test mit dem Tipo 5-Türer erkunden wir, wie sich beides auswirkt.

Inhalt


  1. Stärken und Schwächen im Schnellcheck
  2. Technische Daten
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Fazit

© Fiat

Der Fiat Tipo 5-Türer im Schnellcheck


Stärken

  1. Äußerst geräumig & komfortabel
  2. Variantenreich & praktisch
  3. Schwungvoll-effizienter Mildhybrid-Benziner
  4. Elektrisches Einparken & Kriechen
  5. Verbesserte Assistenten

Schwächen

  1. Eklatanter Preisanstieg
  2. MHEV-System teils unharmonisch
  3. Ausstattungslücken

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Tipo 5-Türer mittlerweile neben drei Optionen zur Standard-Variante

2015 ist der Fiat Tipo in drei Karosserie-Varianten angetreten: als preisgünstige Alternative zum VW Golf, Opel Astra und Ford Focus. Das Stufenheck-Modell wurde im Zuge der Modellpflege in Rente geschickt – geblieben sind der Hatchback, der Tipo Kombi, und die fünftürige Schräghecklimousine. Als Ersatz für die Stufenhecklimousine hat Fiat Ende 2020 den Tipo Cross in die Familie aufgenommen: eine um 4 Zentimeter höher gelegte Varianten, die sich optisch an die beliebten SUVs bzw. Crossover anlehnt. Seit 2022 rollt diese Spielart auch als Kombi aus der Fabrik.

2022 ist ein gutes Jahr für Tipo-Fans. Es beschert ihnen zwei weitere neue Ausbauformen: die Sondermodelle “Red” und “Garmin”. Mit dem “Red”-Tipo unterstützt Fiat die gleichnamige internationale Hilfsorganisation. Der Fiat Tipo Garmin richtet sich gesundheitsbewusste und abenteuerlustige Kunden; sie profitieren von der Expertise des Wearables- und GPS-Navi-Spezialisten. Ob sich angesichts dieser illustren Zuwächse überhaupt noch jemand für den einfachen, schnöden Tipo 5-Türer interessiert? Ein entscheidender Kaufgrund war bislang der Preis – und bei dem hat sich 2022 Entscheidendes getan.

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Modelljahr 2023 fährt ausschließlich mildhybrid

Dem Entscheidenden ging eine Entscheidung der Konzernmutter Stellantis voran. Sie hat entschieden, dass sie bei uns voll auf die teil- und vollelektrischen Motoren vertrauen will. Beim Fiat Tipo bedeutete diese Entscheidung das Aus für die drei konventionellen Verbrennungsmotoren: den kleinen Dreizylinder-Turbobenziner T3 – und die beiden Vierzylinder-Turbodiesel 1.3 und 1.6 Multijet. Was bleibt? Der 1.5 GSE, ein 1,5 Liter großer Vierzylinder-Benziner mit 130 PS und 240 Nm Spitzendrehmoment (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 5,1 Liter auf 100 km, 1137 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse k.A.).

Bereits ab Werk arbeitet der 1.5 GSE mit einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und einem 48-Volt-Mildhybridsystem zusammen. Die Kraftquelle des Mildhybrid-Systems ist ein 15 kW und 55 PS starker Elektromotor, der direkt in der Automatik verbaut wird. Beginnen wir mit dem erfreulichen. Der 1.5 GSE ist deutlich spritziger als die ehemaligen Kollegen. Den 5-Türer beschleunigt die Einheit aus Benziner und E-Motor in weniger als 9 Sekunden von 0 auf 100; und auf knapp 210 km/h. Der gleichstarke Diesel schaffte es nur mit Ach und Krach unter 10 Sekunden.

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15 kW starker E-Motor im TCT bringt mehr Elan & Effizienz

Für die Agilität des Mildhybrid-Motor ist vorrangig der kleine E-Motor verantwortlich. Sein Drehmoment packt unmittelbar zu: das ist vor allem beim Anfahren im Elektromodus spürbar. Er verschafft dem Verbrenner Zeit, um warm zu werden und in Schwung zu kommen. Spätestens ab 3 km/h ist jedoch Schluss mit dem E-Solo: mit drei Ausnahmen. Das Kriechen im Stop-and-Go-Verkehr und das Einparken kann – bei ausreichend Energie im Mini-Akku – rein elektrisch absolviert werden.

In allen anderen Fahrsituationen übernimmt der Benziner die Regie. Der Elektromotor wird zum Assistenten: beim Energierückgewinnen, beim Beschleunigen, beim Wechseln der Schaltvorgängen und beim Spritsparen. Beim Beschleunigen und beim Schalten gibt es gelegentliche Misstöne – eine vollendete Harmonie fühlt sich anders an. Beim Spritsparen ist das System erfolgreicher. Natürlich ist ein MHEV kein PHEV oder BEV, der Durchschnittsverbrauch ist mit rund 5,5 Litern im Test aber respektabel – und kaum schlechter als jener der stillgelegten Dieselmotoren.

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Mildhybrid-Antrieb hebt den Preis erheblich

Zeit, um uns den weniger erfreulichen Folgen des Verbrenner-Endes zuzuwenden: den Preisen. Bis Mitte 2021 konnte man sich den Fiat Tipo 5-Türer zu einem Preis deutlich unter 18.000 Euro sichern; selbst im Mai 2022 setzen die Listenpreise noch bei 22.490 Euro an. Mit Diesel war der kompakte Turiner zuletzt ab rund 26.000 Euro zu haben. Und jetzt? Mit dem 1.5 GSE Hybrid bot Fiat den 5-Türer ab dem Sommer nicht unter 28.490 Euro an. Selbst bei der aktuellen Teuerung ist das ein derber Preisanstieg.

Die gute Nachricht. Mittlerweile hat Fiat die Preise wieder etwas gesenkt. Das neue, namenlose Basismodell gibt es ab 27.990 Euro. Die ernüchternde Einsicht. Auch die meisten anderen Hersteller haben ihr Motorensortiment in ähnlicher Weise umgebaut – mit vergleichbaren Preisanstiegen. Für einen Golf muss man zurzeit mindestens rund 32.500 zahlen; im Sommer 2021 bekam man ihn noch ab 20.700 Euro. Zurück zu Fiat, zurück in den Tipo. An die Stelle der unübersichtlichen Ausstattungslinien sind drei preislich gleichwertige Ausstattungs-Pakete getreten. Das

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Fiat ordnet 2023 auch die Ausstattungen neu

Mit den neuen Paketen kann man den Fiat Tipo 5-Türe, für 1.500 Euro, sang- und klanglos verfeinern: ihm mehr “Style”, “Tech” oder “Komfort” spendieren. Ein Muss ist das nicht, denn die Turiner waren bei der Serienausstattung keineswegs knausrig – mit einer Ausnahme. Zurzeit stehen in der Preisliste und im Konfigurator für den Tipo 5-Türer wieder Halogen-Scheinwerfer im Start-Aufgebot – Voll-LED-Scheinwerfer waren beim alten Basismodell bereits Serie. Aktuell werden sie aber selbst gegen Aufpreis nicht verbau; auch in der “Cross”-Variante und den Sondermodellen fehlen sie.

Zurück zum gewöhnlichen Fiat Tipo 5-Türer. Der Rest seiner Basisausstattung kann sich sehen lassen. Neben einer Klimaautomatik gibt es digitale Instrumente und die jüngste Generation des “Uconnect”-Infotainmentsystems mit einem 7-Zoll-HD-Touchscreen – die Einbindung von 2 Smartphones gelingt per Bluetooth. Mit dem “Tech”-Paket wird diese Grundausstattung technisch aufgewertet. Die Smartphones werden z.B. mit “Uconnect Link” per Android Auto oder Apple CarPlay integriert; und auf einem Ladepad kabellos geladen.

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Fiat 5-Türer mit besseren Assistenten und verbessertem Interieur

Der Touchscreen im Zentrum wächst sich auf über 10 Zoll aus; und die Instrumententafel verdient sie mit ihrem Farbdisplay tatsächlich die Bezeichnung Digitalinstrument. Die Haptik hat Fiat bereits beim Facelift verbessert. Das Lenkrad besitzt jetzt praktische Touch-Flächen; außerdem hat man es besser im Griff. Die Bedienung nutzt weiterhin Taster und Schalter, wo sie praktisch und sinnvoll sind – anders als etwa der VW Golf.

Der ist in puncto Fahrerassistenzsysteme nach wie vor ungleich besser aufgestellt. Fiat hat das Angebot für den Tipo mittlerweile jedoch kräftigt ausgebaut. Das besagte “Tech”-Paket ergänzt neben einem Notbrems– auch einen Totwinkel-Assistenten; und eine adaptive Geschwindigkeitsanlage. Das Einparken erleichtert eine Rückfahrkamera mit Führungslinien. Dafür muss man sich aber für das “Komfort”-Paket entscheiden; dessen restliche Extras fallen für den Preis aber etwas dürftig aus.

Technische Daten des Fiat Tipo 5-Türer


PS-Anzahl: 130 PS
kW-Anzahl: 96 kW
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebeart: Automatik
Kraftstoffart: Benzin
Verbrauch Benzin: 5,1-5,3 l/100 km
CO₂-Emission 117-120 g/km
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 27.990 Euro
Stand der Daten: 03.01.2023

Konkurrenzmodelle


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Unser Fazit zum Fiat Tipo 5-Türer


MeinAuto.de-Redakteur: Norbert Auer | 03.01.2023
Fiat lässt den Tipo 5-Türer 2023 mit einer übersichtlicheren Ausstattung und zwei neuen Sondermodellen antreten. Die Verbesserungen des 2020er-Facelifts werden übernommen, etwa das neue Infotainmentsystem und die digitalen Instrumente; die Voll-LED-Scheinwerfer scheinen aktuell leider zu fehlen. Bei den Motoren setzen die Turiner seit diesem Jahr exklusiv auf den Mildhybrid-Benziner. Der gefällt im Test, der durch ihn verursachte satte Preisanstieg ist aber ein großer Rückschritt. Bei MeinAuto.de startet die Limousine aber bereits ab 24.122 Euro – 17 % oder umgerechnet gut 4.600 Euro unter dem Listenpreis.

    
4 von 5 Punkten



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