DS7 E-Crossback im Test: Überzeugt das PSA-Premium-SUV auch als Plug-in-Hybrid?
2017 verfeinerte der PSA-Konzern seine Premium-Marke DS mit einer standesgemäßen Galionsfigur: dem Mittelklasse-SUV DS7 Crossback. Der enge Verwandte des Peugeot 5008 entpuppte sich im Test als ernsthafter Gegner des BMW X3, Audi Q5 und Volvo XC60. Vermisst haben wir damals einen alternativen Antrieb – den liefert DS ab September 2019 aus: in Form des Plug-in-Hybrid DS7 Crossback E-Tense. Ein Testbericht.
Inhalte des Testberichts zum DS DS7 Crossback E-Tense:
DS7 Crossback E-Tense – neuer 1.6 Benziner im Konzert mit zwei E-Motoren
In der Mittelklasse ist der Diesel nach wie vor Trumpf. Ob Dienstwagenfahrer oder Privatbesitzer, wer ein teures D-Segment-SUV fährt, ist viel unterwegs. Dafür braucht es einen Motor mit Leistung und Effizienz. Allmählich aber kommt Bewegung in die eingefahrene Hierarchie. Peugeot hat im Juli 2019 einen neuen Vierzylinder-Turbobenziner ins DS7-Programm aufgenommen, den 1.6 Puretech mit 180 oder 225 PS (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,4/5,6 Liter auf 100 km, 122/128 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A). Der Ottomotor kommt auf Anhieb gut an. Kein Wunder, verbrennt er doch um fast zehn Prozent weniger als sein Vorgänger; außerdem erfüllt er als erster DS7-Antrieb die Abgasnorm Euro 6d-TEMP. Die wird zwar erst ab Anfang 2021 schlagend, sie wirft aber ihre Schatten voraus – ebenso wie die EU-Flottenverbrauchsgrenze. Diese sinkt 2020 von 130 auf 95 Gramm CO2/km. Mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren ist diese Hürde nicht zu schaffen: Alternativen müssen her! DS kombiniert den neuen Benziner deshalb mit zwei Elektromotoren und einer aufladbaren Batterie zum Plug-in-Hybrid-Antrieb E-Tense 4×4 (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 1,6 Liter auf 100 km, 36 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+).
Als Basis-Aggregat des DS7 Crossback E-Tense dient der neue “Musterbenziner” 1.6 Puretech. Im alternativen Rahmen leistet der Reihenvierzylinder 147 kW sprich 200 PS und 300 Nm. Ihm sind gleich zwei Elektro-Antriebe zu Diensten: an jeder Achse jeweils einer mit 81 kW respektive 110 PS; im Drehmoment und in der Drehfreude unterscheiden sich die E-Maschinen: Die vorne dreht maximal mit 320 Nm und 2.500 Touren an der Achse, die hinten in der Spitze mit 166 Nm und 14.000 Umdrehungen. Die zwei Elektromotoren ziehen ihre Energie aus einem 13,2 kWh großen Lithium-Ionen-Akku (96 Zellen) – der Ottomotor zieht die seine aus einem 43 Liter Benzin-Tank. Übersetzt wird die daraus gewonnene Leistung stets von der neuen Achtgang-Automatik, die auch die Kraft des 1.6 Benziners messerscharf und butterweich in schnell verdauliche Portionen teilt. Soweit die technischen Basisdaten. Wichtiger aber ist, was das E-Tense-PHEV kann. Dass er was kann, steht zu vermuten: Immerhin hat sich das DS-Team gerade beide Wertungen der Formel-E-Weltmeisterschaft gesichert.
Plug-in-Hybrid: kraftvoll, harmonisch, sparsam & mit E-Reichweite satt
Voller Erwartung drücken wir den Startknopf des Keyless-Systems, das im DS7 E-Crossback – anders als beim herkömmlichen SUV – ab Werk verbaut wird. Das große Getöse bleibt wie zu erwarten aus. Doch nicht, weil der 1.6-Puretech-Benziner ein leise knurrender Löwe ist; sondern weil der elektrifizierte DS7 Crossback im “Zero Emission Modus” startet. In dem hat der Ottomotor Pause. Bis 135 km/h fährt der E-Crossback rein elektrisch – im “Allradmodus” auf Wunsch mit zusätzlichem Grip an der Hinterachse. Neben diesen beiden Fahrmodi kennt das Fahrprogramm zwei weitere: Der “Sportmodus” kitzelt aus dem Turbobenziner und den E-Maschinen das letzte Quäntchen Kraft heraus. Mit einer Gesamtleistung von 300 PS und einem maximalen Systemdrehmoment von 450 Nm prescht das 3,99 Tonnen schwere Crossover in rund sechseinhalb Sekunden von 0 auf 100 km/h und in der Spitze auf flotte 240. Im Hybridmodus ist im Gegensatz dazu Sparen angesagt: Leistung und Verbrauch werden vom System automatisch gedrosselt, die Energierückgewinnung läuft auf Hochtouren.
Der Fahrer hat jedoch noch eine weitere Eingriffsmöglichkeit, die “e-Save”-Funktion. Mit ihr kann er dem System kundtun, wie viel elektrische Energie bzw. Reichweite er für einen späteren Zeitpunkt vorhalten will. Damit ist das Stichwort Reichweite gefallen. Wie weit kommt man mit dem DS7 E-Crossback? Rein elektrisch reicht eine Akkufüllung für 52 bis 68 Kilometer – je nach Bereifung und nach befragter Norm (alter NEFZ– oder neue WLTP-Verfahren). Im Test schaffen wir elektrisch zwischen 40 und 60 Kilometer; der Benzintank ist erst nach rund 800 Kilometer leer. Letzterer ist zudem in ein paar Minuten wieder gefüllt, das Aufladen der Batterie dauert länger. An der normalen Haushaltsstrom-Steckdose an die 7 Stunden; mit spezieller Ladevorrichtung rund 1 Stunde und 45 Minuten (Wallbox, 7,4 kW). Die entsprechenden Ladekabel Mode 2 und 3 liegen bei, die zur Reichweite gehörenden Verbrauchswerte reichen wir an dieser Stelle nach. Je nach E-Anteil brauchen wir im Test zwei bis drei Liter – beachtlich.
DS E-Crossback: elegant eingerichtet und nobel gefedert
Was die Reichweite und das Tanken betrifft, legt uns der neue DS7 E-Crossback keine Steine in den Weg. Auch beim Beladen fehlt von der sonst üblichen Stauraumverkleinerung jede Spur. Wie der herkömmliche DS7 Crossback packt der 4,57 Meter lange E-Tense zwischen 555 und 1.752 Liter ein. Der Audi Q5 Hybrid muss bspw. Einbußen von fast 100 Liter hinnehmen (465 statt 550 Liter). Doch auch die meisten herkömmlich motorisierten Gegner können nicht mithalten; z.B. der 4,68 Meter lange Alfa Romeo Stelvio mit 525 bis 1.600 Litern. Bei der erlaubten gebremsten Anhängelast gibt es hingegen erste Abzüge: Sie sinkt im PHEV von bescheidenen 1,5 bis 1,6 auf maximal 1,2 Tonnen. Trotzdem: Der DS7 Crossback E-Tense zeigt bis dato als echte Alternative zu einem der beiden Vierzylinderdiesel mit 130 und 177 PS auf. Genau genommen sehen die Selbstzünder bisher ziemlich alt aus – auch in Bezug auf die Betriebskosten.
Steht eigentlich nur noch der Vergleich des Kaufpreises aus – Der aber erzählt urplötzlich eine andere Geschichte. Mit den Dieselmotoren kostet der DS7 Crossback zwischen 34.290 und 40.590 Euro – in den beiden Ausstattungen die auch für den E-Tense verfügbar sind, “Be chic” und “Performance Line”. Mit dem Plug-in-Hybrid-Motor verlangt DS hingegen 50.290 bzw. 52.790 Euro. Selbst wenn man die 3.000 Euro Umweltbonus abzieht, bleibt eine eklatante Lücke. Einen Teil davon schließt allerdings die bessere Ausstattung. Im E-Tense-Modell unterhält uns ab Werk das Top-Infotainment “DS Connect Nav” mit 12-Zoll-Touchscreen, Sprachbedienung, Smartphone-Koppelung und einer induktiven Smartphone-Ladebox. Das Modell selbst steht außerdem auf dem kamerabasierten Adaptiv-Fahrwerk “DS Active Scan Suspension”. Letztlich aber bleib: Autos wie der neue DS7 E-Crossback bleiben mit ihren Elektro-Antrieb derzeit noch eine teure Investition in die Zukunft – ob sie sich lohnt, liegt im Auge des Käufers.
Technische Daten des DS DS7 Crossback E-Tense |
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PS-Anzahl: | min. 130 PS | max. 300 PS |
kW-Anzahl: | min. 96 kW | max. 220 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb oder 4×4-Antrieb | |
Getriebeart: | Automatik oder Manuell | |
Kraftstoffart: | Benzin oder Diesel oder Elektro | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 1,5 l/100km | max. 5,6 l/100km |
CO2-Emission: | min. 34 g/km | max. 128 g/km |
Effizienzklasse: | min. A+ | max. A |
Abgasnorm: | Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 32.140,00 Euro | |
Stand der Daten: | 29.10.2019 |
Konkurrenzmodelle
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Fazit zum DS DS7 Crossback E-Tense Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Fazit: Der DS7 E-Crossback und sein 300 PS starker Plug-in-Hybrid-Motor erweisen sich in praktisch allen Belangen als die bessere Dieselalternative. Der E-Tense-Motor hat einen satteren Antritt, einen geringeren Verbrauch und kaum Reichweiten-Nachteile. Das Kofferraumvolumen ist unverändert groß, nur die Anhängelast sinkt etwas. Die Ausstattung, die Verarbeitung und das Platzangebot sind top – leider gilt das nicht für den Preis. Bei MeinAuto.de stromert der DS7 PHEV indes schon ab 48.319 Euro drauflos – 6,0% oder umgerechnet gut 3.000 Euro unter dem Listenpreis.
4 von 5 Punkten
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