Citroen Jumper KaWa im Test (2019): die Franzosen frischen ihren großen Lieferwagen auf
Die großen Umbauten brauchen bei den großen Kleintransportern am längsten. Beim Jumper – und den Schwestermodellen Ducato und Boxer – ist der letzte Modellwechsel 13 Jahre her. Fiat, Peugeot und Citroen halten den großen Lieferwagen aber mit regelmäßigen Renovierungen jung. Die aktuelle bringt frische Motoren und neue Ausstattungen. Mit dem Jumper Kastenwagen sind wir im Test ihren Auswirkungen auf der Spur.
Inhalte des Testberichts zum Citroën Jumper Kastenwagen:
Citroen ordnet die Ausstattungen des Jumper neu
Der Wettbewerb ist in der Transportbranche ebenso hart wie unter den Transporter-Herstellern. Konkurrenten wie VW und Mercedes haben mit dem Crafter und dem Sprinter deutlich jüngere Groß-LCV im Talon. Der große Widersacher aus dem eigenen Land, Renault, steht mit seinem Master auch nicht still. Kurzum: Es war für den PSA-Konzern an der Zeit, seine Top-Transporter auf den neusten Stand zu bringen; zuletzt war das 2016 geschehen. Nachdem Peugeot mit dem Boxer voran schritt, ist die Reihe jetzt an Citroen. Die Marke mit dem Doppelwinkel holt zwar nicht den Vorschlaghammer heraus: aber sie krempelt die Ausstattungslinien und Ausstattungs-Niveaus grundlegend um. Aus der Basislinie “Profi” wird im Modelljahr 2020 die “Control“-Linie; das hochwertigere “Business”-Modelle heißt fortan “Club“. Die Umbenennung aber ist mehr als bloße Namenskosmetik. Citroen erweitert die Serienausstattung des “Control”-Einstiegsmodells: um ein zusätzliches Ablagefach am Armaturenbrett, einen Getränkehalter; und – besonders praktisch – Außenspiegel, die sich elektrisch beheizen und einstellen lassen.
Beim Jumper Club sind das Handschuhfach, der piepsende hintere Einparkhelfer und die gepolsterten Kopfstützen der Vordersitze neu zum Ausstattungsumfang hinzugekommen. An den Varianten, in denen der Jumper KaWa seine Ware liefert, hat Citroen indessen festgehalten. Der Jumper bleibt mit vier Längen, drei Höhen und drei Radständen zwischen 3,0 und 4,04 Metern einer der vielseitigsten Transporter seiner Klasse. Die nutzbare Laderaumlänge variiert zwischen 267 und 407 Zentimeter, die Nutzhöhe zwischen 1,66 und 2,17 Metern, die Laderaumbreite misst innen 1,42 Meter. Das Ladevolumen beginnt bei 8 und endet mit 17 m³, die maximale Nutzlast liegt bei 3,99 Tonnen. Für die Be- und Entlader gibt es aber auch gute Nachrichten. Der Jumper wird wieder mit bis zu 1,25 Meter breiten und 1,76 Meter hohen Schiebetüren versehen. Die Heckflügeltüren sind bis zu 2,03 Meter hoch und 1,56 Meter breit; ihr Öffnungswinkel beträgt bis 270 Grad. Die Ladekante liegt mit 54 bzw. 56 Zentimetern so angenehm tief wie bisher – dank der optionalen Luftfederung kann sie um bis zu 7 Zentimeter abgesenkt werden.
“Worker”- & “Driver”-Modelle verstärken die KaWa-Flotte
Die Karosserievarianten des Jumper Kastenwagens haben die Überarbeitung also unverändert überstanden. Dennoch weiß Citroens Lieferwagen mit frischen Facetten zu beeindrucken. Die erste nennt sich “Worker” und verbessert die Qualitäten des Jumpers beim Transport schwerer/langer Ladungen auf schlechten Wegen. Der Citroen Jumper Worker baut auf der “Control‘”-Ausstattung auf. Angeboten wird er in Verbindung für den Jumper KaWa 35 heavy – sprich für das Modell mit bis zu 3,5 Tonnen Gesamtgewicht. Die wichtigsten Zusatz-Extras sind Schmutzfänger an der Front und am Heck, breitere Radkästen und Allwetterreifen. Der Motor wird von einem Unterfahrschutz geschützt, die Federn sind verstärkt und das “Grip Control”-Traktionssystem sorgt für mehr Haftung. Ebenfalls ausgesprochen hilfreich für schwere Transportaufträge: die Bergabfahrhilfe. Im Cockpit bietet der “Worker” Platz für drei Personen, ein Handschuhfach samt Schreibunterlage sowie eine Fußgängererkennung und einen Geschwindigkeitsregler.
Der zweite neue Anzug für den Jumper Kastenwagen heißt “Driver“. Anders als der “Worker” ist er für alle Karosserievarianten bestellbar. Mit zusätzlichem Zubehör versuchen die Franzosen das “Club”-Modell auf die Wünsche und Anforderungen von Dauerläufern, alias Vielfahrern, abzustimmen. Gemütlich machen es dem Lenker Extras wie die manuelle Klimaanlage, automatisch einschaltende Scheinwerfer und Scheibenwischer sowie ein vollwertiges Navisystem. Bedient wird es über einen Touchscreen, zu bieten hat es u.a. ein MP3-Radio, Bluetooth, einen USB-Steckplatz und eine Smartphone-Halterung. Beim Fahren gehen dem “Driver”-Nebelscheinwerfer ein Geschwindigkeitsregler, eine akustische Einparkhilfe sowie ein Spurhalteassistent mit Verkehrszeichenerkennung zur Hand. Der feiert im Jumper 2020 übrigens sein Debüt, ebenso wie die Fernlichtautomatik und die Fußgängererkennung des “Worker”-Modells.
Neuer Diesel spricht direkt an – Elektro-Antrieb läuft bereits warm
Die besagte Fußgängererkennung hat die Aufgabe, das Unfallrisiko im stressigen Stadtverkehr zu senken: indem sie den schwer einsehbaren Bereich direkt vor dem Jumper Kastenwagen überwacht. Ein weiterer neuer Assistent, der Totwinkelwarner, übernimmt die gleiche Funktion im toten Winkel – in einem Bereich von rund 50 Metern rechts und links des Jumpers. Das radarbasierte System hilft außerdem beim Rangieren mit Anhänger. Auf einen neuen Helfer vertraut Citroëns größter Kastenwagen auch beim Thema Vorwärtsdrang. Die 2016 eingeführten Euro-6b-Diesel werden durch einen neuen Euro 6d-TEMP-Selbstzünder ersetzt: den Vierzylinder 2,2 Liter BlueHDi mit 120 PS, 140 PS und 165 PS sowie 310, 350 und 370 Nm Spitzendrehmoment (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 6,1-6,8 Liter auf 100 km, 159-179 g/km CO2 und Effizienzlasse A). Die Übersetzung der Dieselkraft übernimmt ein manuelles 6-Gang-Getriebe; eine Automatik fehlt im Angebot. Dafür sorgt serienmäßig eine Stop&Start-Automatik für einen geringen Kraftstoffverbrauch; ein Rußpartikelfilter sowie ein Stickoxid-Katalysator reinigen die Abgase.
Von der emissionsfreien Antriebsleistung eines Elektromotors kann der neue Diesel dennoch nur träumen. Jumper-Kunden sind in dieser Hinsicht hingegen nicht auf Wunschträume oder Konkurrenzmodelle wie den Renault Master Z.E. oder den e-Crafter von VW angewiesen. Wie beim Schwestermodell von Peugeot werden auch für den Citroen bereits fleißig Spulen gewickelt. Im Werk in Val die Sango (L’Aquila, Italien) startet die Produktion für den Citroen Jumper Electric. Er soll ab Ende 2019 in den Längen L1 und L2 über 200 Kilometer weit rein elektrisch zustellen. In den Modellen mit den Längen L3 und L4 wird der Strom – dank einer größeren Batterie – sogar über 250 Kilometer reichen. Darauf, dass der Strom nie ausgeht, achten Flottenmanager mit der neuen Telematik-Box “Citroen Connect“. Auch die Position des Jumpers ist jederzeit bekannt. Dass er Modellen wie dem Opel Movano KaWa oder dem Ford Transit Kastenwagen einiges voraus hat, lässt sich indessen auch ohne Telematik erkennen.
Technische Daten des Citroen Jumper Kastenwagen |
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PS-Anzahl: | min. 120 PS | max. 165 PS |
kW-Anzahl: | min. 88 kW | max. 121 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb | |
Getriebeart: | Manuell | |
Kraftstoffart: | Diesel | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 6,1 l/100km | max. 6,8 l/100km |
CO2-Emission: | min. 159 g/km | max. 169 g/km |
Effizienzklasse: | min. A | max. A |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 37.604,00 Euro | |
Stand der Daten: | 16.12.2019 |
Konkurrenzmodelle
Neben dem Citroen stellen in unserem Autohaus online gut ein halbes Dutzend anderer großer Kastenwagen zu: zu Top-Preisen und Spitzenrabatten. Drei seien stellvertretend genannt: der Renault Master Kastenwagen ab 15.502 und 40,0%, der Peugeot Boxer KaWa ab 15.804 Euro und 46,4% oder ab 153 Euro monatlich und der VW Crafter KaWa ab 20.613 Euro und 33,2% Neuwagen Rabatt bzw. monatlichen Raten ab 202 Euro (Preise jeweils exkl. USt.). Für unsere preiswerten Neuwagen stehen außerdem attraktive Finanzierung parat, zum Beispiel unser Autoleasing oder unsere Vario-Finanzierung ab 4,99% Effektivzins und ab 0 Euro Anzahlung.
Fazit zum Citroen Jumper Kastenwagen Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Dem Citroen Jumper Kastenwagen gelingt mit der aktuellen Überarbeitung ein weiterer Qualitätssprung. Die Franzosen haben die Ausstattungen umbenannt und erweitert; außerdem sind die zwei neuen Spezialmodelle “Worker” und “Driver” hinzugekommen. Weitere Neuzugänge gibt es bei den Assistenzsystemen und bei den Antrieben zu verzeichnen: etwa einen Euro-6d-TEMP-Diesel und in Kürze einen reinen Elektroantrieb. Bei MeinAuto.de stellt der größte LCV von Citroen ab 18.028 Euro zu (ohne USt.) – satte 45,5% bzw. fast 14.400 Euro unter dem Listenpreis.
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