BMW X1 2019 im Test: Modellpflege für den kleinsten der sieben Münchner SAVs
Der X1 ist der kleinste der BMW-Sport-Activity-Verhicles. Den Verkaufszahlen nach lässt das kompakte SUV aber alle, bis hinauf zum X7, stehen. Wenig überraschend ist den Münchnern daran gelegen, dass das so bleibt. Die Konkurrenz aber ist zahlreich und umfasst neben dem Audi Q3, den Jeep Compass, den Jaguar E-Pace und andere. Damit die Gegner im Rückspiegel bleiben, hat BMW den X1 renoviert. Wir haben ihn getestet
Inhalte des Testberichts zum BMW X1:
X1 2019 – bewährte Qualität im modernisierten Antlitz
Zehn Jahre nach dem Debüt der ersten Generation kommt die zweite X1-Reihe unters Messer: und ab Juli 2019 zu den Händlern. Ein großer Einschnitt ist das Facelift – anders als der Wechsel von Generation eins auf zwei – nicht. 2015 wagte BMW den Umstieg vom längs eingebauten Motor mit Heckantrieb zur quer eingebauten Maschine mit Frontantrieb. Dieser Wechsel brachte einen kaum merklichen Verlust an Laufruhe und Spurtreue – aber einen spürbaren Gewinn an Freiraum und Flexibilität.
Die Modellpflege bewahrt diese Zugewinne. Auch mit einer Körpergröße von 3,990 Metern findet man im X1 genug Platz: vorne wie auf der Rückbank – vor allem, wenn sie um 13 Zentimeter nach hinten geschoben wird (Aufpreis 350 Euro). Beim mageren Kofferraumvolumen des X1 I wäre dieser Kniff kaum zu empfehlen gewesen. Der zweite Spross hat mit 505 bis 1.550 Litern genügend Stauraumvolumen in petto. Das hat er einem Mercedes GLA (421 bis 1.235 Liter) und einem Volvo XC40 voraus (460 bis 1.336 Liter).
Manch Leser mag sich jetzt fragen, weshalb wir diese längst bekannten und unveränderten Tatsachen auftischen. Weil sie eine Stärke des aufgefrischten X1 bleiben; und weil die hier gezeigte Vorgehensweise typisch für die Überarbeitung ist. Sie scheint unter der Devise zu stehen: mit Bedacht bewahren und behutsam verändern.
Das Paradebeispiel ist das Exterieur. Der kompakte Edelcrossover hat mit dem Generationswechsel stark an Kontur und Sportlichkeit gewonnen. Jetzt bessert BMW im Detail nach. Am eindrücklichsten hat sich das Markenzeichen, die Doppelniere verändert. Die beiden Flügel sind größer und rücken in der Mitte hauteng zusammen. Untermauert werden sie von einem ummodellierten Stoßfänger. Wie sich diese beiden Retuschen konkret ausgestalten, entscheidet der Kunden: durch die Wahl der Ausstattung. Insbesondere das “xLine”-, das “Sport Line”- und das “M Sport”-Modell setzen eigene Akzente – mit viel Chrom, mächtigen Lufteinlässen und ebenso mächtigen, 18 oder 19 Zoll großen Leichtmetallfelgen.
Andere äußerliche Modellpflege-Maßnahmen werden allen fünf Ausstattungen zu Teil: die drei frischen Lackfarben Jucarobeige, Misano Blau und Storm Bay zum Beispiel; der im Farbton des Wagens gehalten Einleger im Heckdiffusor – oder der von 70 auf 90 Millimeter gewachsene Endrohr-Durchmesser. Manche Neuerungen gibt es erst gegen Aufpreis: etwa die adaptiven LED Scheinwerfer oder die LED-Heckleuchten im neuen Schnitt und Stil.
X1-Innenraum: um ein paar Zoll breit besser
Auch innen verzichtet BMW bei der Überarbeitung des X1 auf die Brechstange. Mit feiner Klinge bessern die Münchner dort nach, wo es noch Nachbesserungsbedarf gab. Da der Bedarf gegen null ging, lassen sich die Interieur-Umbauten an einer Hand abzählen. Drei neue Polsterungen stehen zur Wahl, das Ambiente-Lichtpaket sorgt optional für farbliche Stimmungswechsel – und die Instrumententafel besticht auf Wunsch mit edlen Kontrastnähten.
Eine substantielle Neuerung dürfen wir aber auch vermelden: das frei über der Mittelkonsole stehende “Control Display”. Aus dem Werk rollt der X1 Jahrgang 2019 mit einem abgespeckten Infotainment. Zu ihm gehören ein 6,5 Zoll großes Control Display, eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung, 6 Boxen und der iDrive-Controller. In der Topausführung misst das zentrale Infotainment-Display gute 10 Zoll bzw. gute 25 Zentimeter. Das “Navigationssystem Plus” verlangt aber nach einer Investition von knapp 3.000 Euro. Dafür kommt auch BMWs Head-up-Display an Bord, das die wichtigsten Infos in Farbe auf die Windschutzscheibe projiziert.
Die restlichen Funktionen des Top-Navis gleichen dem des herkömmlichen Navigationssystems. Es führt für 1.400 Euro über ein rund 9 Zoll großes Display mit Pfeilen und Echtzeitinfos dynamisch zum Ziel: gesteuert per iDrive-Controller, Sprachbefehl oder ab sofort auch per Touch-Bedienung wie am Smartphone. Bei einer so großen Auswahl besteht die Gefahr, dass die Dinger anstatt einfacher komplizierter werden. BMWs Ergonomen und Programmierer haben diese Gefahr gekonnt umschifft – und ein Bedienkonzept in den X1 gezaubert, das einleuchtet und überzeugt.
Ein wesentlicher Baustein der eleganten Bedienung sind längst die serienmäßigen “Connected Drive Services”. Sie arbeiten als Brückenbauer zwischen dem X1 und dem Smartphone des Besitzers; und als informierendes bzw. assistierendes Faktotum. Einziges kleines Manko. Viele Funktionen nehmen ihren Dienst erst in vollem Umfang auf, wenn zusätzliches Geld fließt: z.B. die kabellose Ladestation mit WLAN-Hotspot, die Verkehrsinfos in Echtzeit oder die Concierge Services.
Ab sofort zwei neue Diesel – ab 2020 ein Plug-in-Hybrid
Ein Schlüsseldienst für den Erfolgslauf des X1 ist seit dem Start freilich auch das dynamische, geradezu sportliche Fahrverhalten. Ihren Ursprung hat diese Qualität zum einen in der Abstimmung, Lenkung und Dämpfung – und zum anderen im Antriebsstrang. Die Modellpflege legt nur bei den Antrieben Hand an; und zwar ausschließlich bei den Dieselmotoren. Die Drei- und Vierzylinderbenziner wurden bereits im vergangenen Jahr leicht überabeitet: etwa mit einem Ottopartikelfilter ausgestattet und so für die bevorstehende Abgasnorm-Verschärfung vorbereitet (Euro 6d-temp).
Bei zwei der vier Dieselmotoren geht BMW mit dem Facelift einen Schritt weiter. Neu an Bord ist bei uns der 1,5 Liter großer Dreizylinder-Turbodiesel sDrive16d mit 116 PS und 270 Nm (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 4,4 Liter auf 100 km, 116 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A). Mit rund 11 Sekunden tritt der kleine Selbstzünder überraschend spritzig an – seine große Stärke aber sind die Effizienz und die geringen Emissionen. So wird der sDrive 16d sowohl als Handschalter wie mit der 7-Gang-Automatik die Abgasnorm Euro 6d erfüllen (gültig ab 2021).
Diese Herausforderung meistert auch der stärkste Diesel im Sortiment, der xDrive25d mit 231 PS und 450 Nm (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,2 Liter auf 100 km, 136 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A). Nach einer einjährigen schöpferischen Pause kehrt der zwei Liter große Vierzylinder mit einem Paukenschlag zurück. Den 0-100-Sprint absolviert er in sechseinhalb Sekunden – dennoch genügt auch er der 6d-Abgasnorm.
Den Schlusspunkt setzt eine, von vielen lang ersehnte, Ankündigung. Im kommenden Frühjahr wird BMW auch sein kompaktes Edel-SAV endlich mit einem Plug-in-Hybrid-Motor befeuern. Der xDrive 25e wird mit einem 125 PS starken Turbobenziner die Vorderachse antreiben; eine 95 PS starker E-Motor übernimmt die Hinterachse (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 2,0 Liter auf 100 km, 43 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+). Letzterer zieht die Energie aus einer fast 10 kWh großen Batterie und kann den X1 bei Bedarf solo fast 50 Kilometer bewegen – so die Theorie. Wir sind schon gespannt auf einen Testvergleich mit der Praxis.
Technische Daten des BMW X1 |
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PS-Anzahl: | min. 140 PS | max. 231 PS |
kW-Anzahl: | min. 103 kW | max. 170 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb oder 4×4-Antrieb | |
Getriebeart: | Manuell oder Automatik | |
Kraftstoffart: | Benzin oder Diesel | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 4,3 l/100km | max 6,3 l/100km |
CO2-Emission: | min. 113 g/km | max. 144 g/km |
Effizienzklasse: | min. A | max. B |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 32.700 Euro | |
Stand der Daten: | 23.07.2019 |
Konkurrenzmodelle
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Fazit zum BMW X1 Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Fazit: Der aufgefrischte BMW X1 sieht noch aufgeweckter und sportlicher aus. Ursache sind kleine aber wirkungsvolle Designänderungen an der Front und am Heck. Innen haben die Münchner dem Infotainment ein Upgrade spendiert. Das Motorensortiment wartet mit zwei neuen Dieselmotoren – und ab März 2020 – erstmals auch mit einem Plug-in-Hybrid-Antrieb auf. Bei MeinAuto.de legt der X1 zu einer Rate ab 233 Euro bzw. ab 20.384 Euro los – stolze 39,8% bzw. gut 13.000 Euro unter dem Listenpreis.
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