BMW M4 Cabrio 2021 (Test): 4-türiges Mittelklasse-Cabrio als Hochleistungs-Sportwagen
Cabrios werden seltener, gerade solche mit vier Sitzplätzen. Wer sich das offene Vergnügen dennoch nicht entgehen lassen will, muss sich umsehen – und wird bei den heimischen Premium-Herstellern fündig. Wie gewohnt produzieren sie diverse Varianten, auch solche für Kunden, die Starkwind in ihrem Haar bevorzugen. Wie viel Wind das neue BMW M4 Cabrio macht? Wir lassen das Stoffdach im Test fliegen.
Inhalte des Testberichts zum BMW M4 Cabrio:
M4 Competition Cabrio: Neuer Sechszylinder mit 510 PS
Bei der sechsten Auflage des Mittelklasse-Modells hat BMW beschlossen, die sportlichen Karosserievarianten in eine eigene Reihe auszugliedern: der 4er BMW war geboren. Die Sportlichkeit kennt die mannigfaltigsten Nuancen, vom gemütlichen Wandern bis zu Ultra-Wettbewerben. Die zweite 4er-Generation – interne Bezeichnung G22 – deckt diese Facetten alle ab: die Sportlichkeit reicht vom 420i mit 184 PS bis zum M4 Competition mit 510 PS. Den stärksten der frivol starken M-Motoren hat BMW im März 2021 erstmals verbaut: namentlich im M4 Coupé.
Pünktlich zur ersten Hitzewelle darf der drei Liter große Reihensechszylinder mit Biturbo-Verstärkung auch im 4er Cabrio für frische Luft sorgen: als M4 Competition M xDrive mit 510 PS, 650 Nm und 8-Gang-Automatik (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 10,2 Liter auf 100 km, 233 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse k. A.). Bevor wir uns ins Frischluftvergnügen werfen, wollen wir einen kurzen Blick zu den Modellen von Mercedes und Audi wagen. Auch er dürfe für BMW-Fans belebend wirken, besonders jener nach Ingolstadt zu Audi.
Die Kontrahenten des M4 Cabrio
Die VW-Tochter hat das A5 Cabriolet selbst gerade aufgefrischt, auch die Sportvariante, das S5 Cabriolet. Da seit dem Aus der ersten Baureihe kein RS5 Cabriolet mehr fertigt, ist das S5 Cabriolet das stärkste A5-Cabrio, das die Ingolstädter im Stall haben – und das sieht gegen das neue M4 Cabrio kein Land. Der S5-Motor kommt nicht über 341 PS hinaus; außerdem hat er Ende 2020 die Seiten gewechselt, ins Lager der Selbstzünder. Die Konkurrenz aus Stuttgart präsentiert sich hingegen weiter als ernstzunehmender Gegner.
Das C-Klasse Cabriolet AMG 63 S klopft wie der M4 mit 510 PS – und sogar mit 700 Nm – auf die Kurbel ein – die Kraft dafür kommt aus einem vier Liter großen V8-Biturbo. Angesichts dieser Zahlen scheint es eine gute Nachricht, dass das besagte AMG-63-S-Cabriolet bald zum alten Eisen gehören wird. Mercedes hat unlängst den neuen, fünften Mittelklasse-Spross vorgestellt; als Limousine und Kombi. Das Cabriolet wird traditionell noch auf sich warten lassen: Zeit für das M4 Cabrio durchzuatmen – und sich den AMG 63 S herzurichten.
Sport-Cabrio mit Rennwagen-Genen
Eine gute Vorbereitung ist bereits der halbe Erfolg. Das M4 Competition Cabrio M xDrive holt, perfekt vorbereitet und erholt, sofort zum finalen Schlag aus. Beim Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 brennt der offene 4er mit 3,7 Sekunden eine Zeit in den Asphalt, die das stärkere AMG-C-Klasse-Cabriolet nicht zu schlagen vermag. Was es auch versucht, es kommt nicht unter vier Sekunden. Das Bauteil, das den Unterschied macht, ist rasch ausgemacht: Es ist der “M xDrive”-Allradantrieb von BMW, der den Heckantrieb des AMG-Mercedes aussticht. Kurz gesagt: Das Debüt des M4 Cabrios als offener, allradgetriebener Hochleistungssportwagen – so BMWs Eigenbeschreibung – ist geglückt.
Nach der überzeugenden Machtdemonstration können wir uns im Folgenden auf die Neuerungen und Innovationen im M4 Cabriolet Jahrgang 2021 konzentrieren. Die zentrale Neuerung ist naturgemäß der Motor beziehungsweise der gesamte Antriebsstrang. Der Dreiliter-Benziner entstammt der S58-Reihe. Einige ihrer Besonderheiten: Die kurzhubige Konstruktion mit zwei kleinen Twinscroll-Turboladern macht den Reihensechszylinder besonders reaktionsfreudig; der von 200 auf 350 bar erhöhte Einspritzdruck zielt in dieselbe Stoßrichtung – mit unverkennbarer Wirkung bei jedem Tritt aufs Gaspedal. Für eine probate Abgasreinigung ist ebenfalls gesorgt: die M GmbH installiert gleich zwei Ottopartikelfilter.
M4 Cabrio auch mit Komfort-Qualitäten
Das Markenzeichen S58-Motors ist indessen die Leistung bzw. die Kraftentfaltung, insbesondere die der “M Competition”-Variante. Sie benötigt für ihre – im Vergleich mit dem Vorgänger um 60 PS gesteigerte – Leistung eine eigens geschmiedete Kurbelwelle; nur sie vermag mit den Kräften des R6 entsprechend umzugehen. Die Kräfte des 510-PS-Motors entsprechend zu übersetzen, ist die Aufgabe der speziell abgestimmten Automatik: des “8-Gang M Steptronic”-Getriebes. Zum ihm gehört auch ein “Drivelogic”-Taster, der in den Wahlhebel eingebaut ist. Mit ihm können wir die Charakteristik der Automatik feinjustieren: eher komfortbetont, sportlicher – oder ganz und gar rennsportlich.
Einfach herrlich. Für den Rennstreckenbesuch bietet BMW sogar ein eigenes Paket an, das “M Race Track Package”. Es spendiert dem M4 Cabrio eine Carbon-Keramik-Bremsanlage und “M Carbon”-Schalensitze – und insgesamt eine Diät, dank der das knapp zwei Tonnen schwere Kaliber rund 25 Kilo verliert. Das angegebene Gewicht lässt uns angesichts des Fahrverhaltens ebenso baff erstaunt zurück wie der Preis des Rennstreckenpakets (gut 16.000 Euro): pummelig ist das letzte Wort, das uns zur Beschreibung des Fahrverhaltens in den Sinn gekommen wäre.
BMWs Sport-Cabrio mit dynamisch-frischem Fahrverhalten
Faszinierend, erfrischen, mitreißend, damit ist das Fahrverhalten des neuen M4 Cabrio für uns viel treffender beschrieben. Dass sich die zwei Tonnen Leergewicht im Fahrverhalten nicht bemerkbar machen, dürfte an der exzellenten Abstimmung und Technik des Fahrwerks liegen. Das “M xDrive”-Allradsystem sorgt mit seinem aktiven M Differential für eine hecklastige Fortbewegung – und für Traktion ohne Ende: in drei unterschiedlichen Modi. Das Chassis lagert die M GmbH vorne auf eine Doppelgelenk-Federbeinvorderachse und hinten auf eine adaptierte Fünflenker-Achse.
Apropos adaptiert. Das adaptive “M Fahrwerk” gehört mit seinen elektronisch geregelten Stoßdämpfern ebenso zur Serienausstattung wie die “M Compound”-Bremsanlage, die “M Servotronic”-Lenkung, und eine Abgasanlage mit elektrisch gesteuerten Klappen. Kurzum: Die Fahrt im offene M-4er ist sowohl physisch wie akustisch ein Genuss, ja ein Gedicht. Mit optischen Leckerbissen spart BMW ebenso wenig; die Sportabgasanlage zieren bspw. verchromte Endrohrblenden.
M4 Cabrio: beliebtes Stoffverdeck kehrt in verbesserter Form zurück
Die Räder glänzen mit geschmiedeten Leichtmetallfelgen und einem Durchmesser von 19 Zoll vorne und 20 Zoll hinten; die Front zeigt mit mächtigen M-Nieren und M-Kiemen auf. Etwas Besonderes, wenn auch nicht nur M-spezifisches, ist auch das Verdeck des neuen M4 Cabrios. Es vereint die Vorzüge eines Hardtops mit denen eines klassischen Stoffverdecks, namentlich die Funktionalität des einen mit der Ästhetik des anderen. Statt eines Klappgestells samt überspanntem Stoff setzt BMW auf ein Flächenspriegel-Verdeck mit vier einzelnen Wabenstruktur-Elementen (die Spriegel).
Diese Bauform senkt das Gewicht und reduziert zugleich den Platzbedarf; der Gepäckraum fasst mit 385 Liter rund 80 Liter mehr als bisher. Trotzdem lässt sich das Verdeck bequem elektrisch öffnen und schließen – bis Tempo 50, in ca. 18 Sekunden. Zum Schluss des Tests lässt das M4 Competition Cabrio dann noch einen letzten Hammer fallen, den Rufpreis. Der liegt bei 98.500 Euro – das Vergnügen hat seinen Preis.
Technische Daten des BMW M4 Cabrio |
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PS-Anzahl: | min. 510 PS | max. 510 PS |
kW-Anzahl: | min. 375 kW | max. 375 kW |
Antriebsart: | 4×4-Antrieb | |
Getriebeart: | Automatik mit manuellem Modus | |
Kraftstoffart: | Benzin | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 10,2 l/100km | max. 10,2 l/100km |
CO2-Emission: | min. 232 g/km | max. 232 g/km |
Effizienzklasse: | Keine Angabe | |
Abgasnorm: | Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 98.850 Euro | |
Stand der Daten: | 04.08.2021 |
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Fazit zum BMW M4 Cabrio Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Wer mit dem BMW M4 Cabrio viel Wind im Haar sucht, wird Sturm ernten. Wenn BMW von einem offenen viertürigen Hochleistungssportwagen mit Allradantrieb spricht, übertreiben die Münchner nicht. Freilich ist das M4 Cabrio viel mehr als bloß eine Hochleistungsmaschine: es ist purer Cabrio-Spaß mit jeder Menge Luxus – leider zu einem höchst luxuriösen Preis. Bei MeinAuto.de öffnet das M4 Cabrio in Kürze das Verdeck – wie gewohnt mit einem kräftigen Rabatt auf den Listenpreis von fast 100.000 Euro.
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