Audi TTS Coupé im Test (2020): Facelift setzt neue, dynamische Akzente
Die dritte Generation des Audi TT glänzt seit Anfang 2019 mit frischer Optik und verbesserter Technik. Auch die beiden rennsportlich ambitionierten Ausbaustufen haben die Frischzellen-Kur genossen: der TTS und der TT RS. Wir jagen heute mit dem noch einigermaßen zivilisierten TTS durch unseren Testparcours. Was das Modelljahr 2020/21 als Coupé kann? Unser Testbericht verrät es.
Inhalte des Testberichts zum Audi TTS Coupé:
TTS gewinnt mit dem Facelift an Drehmoment & Spurtkraft
Mit dem Facelift hat das Audi TT Coupé 2019 an Leistung zugelegt. Der stärkere der zwei Zweiliter-Benziner im Sortiment, der 45 TFSI, dreht seither mit 245 PS und 370 Nm am Rad. Im Idealfall – mit Allradantrieb und 7-Gang-S tronic – prescht das zweitürige Kombi-Coupé in knapp 5 Sekunden von 0 auf 100 km/h; bei 250 km/h wird es abgeregelt. Anders formuliert: Was will man bei diesen Werten noch? Kurze und knappe Antwort: mehr. Mehr Leistung, mehr Spaß, mehr Adrenalin. Mehr Leistung als der 45 TFSI hat der Ottomotor des gelifteten TTS in jedem Fall zu bieten – mehr als das Vorgängertriebwerk jedoch nur bedingt (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 7,1 Liter auf 100 km, 161 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse D). Das neue TTS-Aggregat leistet 306 PS und 400 Nm, die zwischen 2.000 und 5.300 U/min die Welle bearbeiten – vor der Überarbeitung leistete die Zweiliter-Maschine 310 PS und 380 Nm (zwischen 1.800 und 5.700 Touren). Kurzum: Audi holt aus dem 1.984 cm³ großen Hubraum, der auf vier in Reihe sortierte Zylinder verteilt ist, ein paar Pferdestärken weniger heraus. Dafür dreht der Ottomotor mit 20 Nm mehr an der Welle. Die höhere Drehmomentspitze ist etwas spitzer geworden.
Bevor wir ausprobieren, ob und wie sich diese veränderten Vitalwerte auf die Fahrleistungen auswirken, wollen wir uns die technischen Änderungen im Detail zu Gemüte führen. Das zentrale Schlagwort der Überarbeitung heißt: Versteifung. Die Ingolstädter Motorenbaumeister haben die Kernelemente des Zweiliterbenziners versteift: namentlich die Hauptlager des Kurbelgehäuses, die Kurbelwelle selbst und die Zylinderköpfe; sie bestehen aus einer besonders festen und temperaturbeständigen Aluminium-Silizium Legierung. Dank dieser Maßnahmen läuft der direkt eingespritzte Vierzylinder noch runder und am Ende effektiver. Außerdem produziert er mehr Drehmoment und ist in der Lage, dem maximal 1,4 bar hohen Ladedruck des Turboladers Stand zu halten; er verdichtet pro Stunden immerhin knapp eine Tonne Luft. Mit anderen Worten: Beim gepflegten Audi TTS Coupé ist mächtig Druck im Kessel. Diesen Druck gilt es nun, möglichst reibungslos und direkt in Vortrieb umzusetzen. Beim TTS übernehmen das ab Werk: der permanente “quattro“-Allradantrieb und das modifizierte 7-Gang-S tronic Doppelkupplungsgetriebe.
Audi optimiert die “S tronic”-Automatik & diverse Fahrwerkselemente
Letzterem, sprich dem neuen Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, verdankt das aufgefrischte Audi TTS Coupé auch die positiven Testergebnisse, die unsere Beschleunigungstest – zumindest auf der Stoppuhr – hervorbringen. Der neue TTS beschleunigt im Schnitt unserer vier Beschleunigungstests in 4,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h; der Vorgänger benötigte zwei Zehntelsekunden länger – obwohl der Motor 4 PS mehr und das gesamte Coupé 40 Kilo weniger zu bieten hatten. Der dynamischere Antritt geht wie gesagt aber vorrangig auf das Konto der Automatik. Beim ultrakompakten, kaum 70 Kilo schweren DSG der jüngsten Generation sind die unteren Gänge kürzer übersetzt; zwei Trockenkupplungen reichen das Moment zumal effizienter weiter. Ein neuer, besonders lang übersetzter 7. Gang sorgt im Gegenzug dafür, dass bei hohen Geschwindigkeiten der Verbrauch und die Drehzahlen nicht durch die Coupé-Decke schießen. Die Geschwindigkeit drosselt die Elektronik wie beim herkömmlichen TT bei 250 km/h – schneller darf auf Wunsch nur der TT RS fahren. Zum Abschluss der Aggregats-Beschau steht eine kritische Randnotiz: Laut aktueller Preisliste des Modelljahr 2021 ist der TTS-Motor weiterhin nach Euro-6d-TEMP zertifiziert – sprich nach einer Norm, die ab 1. Januar 2021 veraltet ist.
Von den Abwegen bei der Abgasnorm-Zertifizierung wollen wir zu einem angenehmeren Kapitel übergehen: der zügigen Fahrt. Von ihr hält uns im neuen TTS Coupé keiner ab – im Gegenteil. Alle Fahrwerksbestandteile fördern dieses Unterfangen: und zwar serienmäßig. Zur fahrdynamischen Grundausstattung gehören neben dem permanenten Allradantrieb die unter dem Namen “Audi magnetic ride” beworbenen adaptiven Stoßdämpfer, eine Hinterachse mit Vierlenker-System sowie eine Progressivlenkung. Sie passt ihre Arbeitsweise dank variabler Übersetzung elektromechanisch dem Lenkeinschlag und der Geschwindigkeit an. Schlagen wir das Lenkrad stärker ein, wird die Lenkung direkter – öffnen wir den Einschlag oder reduzieren wir das Tempo, wird die Lenkung leichtgängiger. Ähnlich geht die ebenfalls serienmäßige radselektive Momentsteuerung ans Werk. Sind wir in der Kurve zügig unterwegs, stabilisieren gezielte Bremseingriffe das Coupé. Audi hat seine Lektion in diesem Bereich gelernt. Die Fehler der ersten Generation – Stichwort Unfallserie durch eine zu aggressive Fahrwerksauslegung – sind längst ausgemerzt.
TTS Coupé jetzt optional auch als “TTS competition”
Was fehlt dem Facelift des TTS Coupés noch? Im Grunde nur, der gutmütigen Fahrspaßmaschine die optisch passende Krone aufsetzen. Audi hat die TTS-Karosserie – eine Mischbauweise aus Stahl und Alu – vor allem vorne feiner verkleidet. Der dominante Singleframe-Kühlergrill hat eine elegantere Wabenstruktur erhalten. Die Einsätze sind in mattem Titanschwarz lackiert, die Elemente selbst glänzen aluminiumsilbern. Darunter trägt der Stoßfänger seit dem Facelift ein markantes Blade und einen durchgängigen Frontsplitter, der an den Rändern in zwei schmale Trichter übergeht; sie verleihen den äußeren Lufteinlässen eine sportlichere Optik. Die Alu-Optik setzt sich seitlich an den Schwellern fort. Hinten schindet der breitere Diffusor mit neuen, vertikal angedeuteten Luftauslässen Eindruck. Wem der Eindruck dennoch zu wenig mächtig ist, der hat nunmehr die Möglichkeit, kräftig nachzulegen.
Für gut 6.000 Euro extra liefert Audi das TTS Coupé als Sondermodell “TTS competition” aus. Anders als der Standard-TTS leuchtet es die Straße ab Werk mit LED-Scheinwerfern aus. Drei verschiedene Lackfarben – Gletscherweiß, Mythosschwarz und Tangorot – bringen die Augen des Besitzers und die der Betrachter zum Leuchten. Als Gegenpol wird der Innenraum von einer Privacy-Verglasung geschützt – so können sich die Insassen ungestört an den Feinheiten des Lederpaketes, u.a. den Feinnappa-Lederbezügen und den Carbon-Dekoreinlagen erfreuen. Das TTS Coupé selbst steht als Sondermodell auf mächtigen, hochglänzend schwarzen 20-Zoll-Leichtmetallfelgen; verstohlen blinzeln aus ihnen mächtige rote Bremssättel hervor. An den Platz- und Raumverhältnissen ändert weder das Sondermodell noch das Facelift etwas. Der TTS bleibt ein geräumiges Coupé für zwei Personen – mit mäßigem Stauraumangebot (305 bis 712 Liter). Doch bekanntlich reist das Glück mit wenig Gepäck.
Technische Daten des Audi TTS Coupé |
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PS-Anzahl: | min. 306 PS | max. 306 PS |
kW-Anzahl: | min. 225 kW | max. 225 kW |
Antriebsart: | 4×4-Antrieb | |
Getriebeart: | Automatik | |
Kraftstoffart: | Benzin | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 7,1 l/100km | max. 7,1 l/100km |
CO2-Emission: | min. 161 g/km | max. 161 g/km |
Effizienzklasse: | min. D | max. D |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 55.550 Euro | |
Stand der Daten: | 11.09.2020 |
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Fazit zum Audi TTS Coupé Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Mit dem Facelift legt das TTS Coupé technisch wie optisch zu. Der Zweiliterbenziner bringt 20 Nm mehr auf die Welle; gemeinsam mit dem zusätzlichen Gang der Automatik verleiht das dem Sport-Coupé mehr Dynamik. Optisch hat Audi insbesondere die Front modifiziert; das neue Sondermodell TTS competition lässt das Coupé besonders exklusiv erscheinen. Bei MeinAuto.de spurtet das TTS-Coupé ab 47.401 Euro auf und davon – 15,8% oder umgerechnet gut 8.700 Euro günstiger als gelistet.
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