VW Touareg Drive III im Test: Oberklasse-Allrounder mit mehr Drive & Zugkraft
Die Tochter Skoda feiert mit der “Drive 125”-Reihe gerade ihr 125-jähriges Bestehen. Die Konzernmutter VW ist gut 40 Jahre jünger, “Drive”-Sondermodelle offeriert aber auch sie, z.B. fürs eigene Top-SUV Touareg. Nach einem Jahr kennt VW die Vorlieben seiner Kunden. Die beliebtesten Extras bündelt man nun im “Drive”-Sondermodell und schmückt sie mit einem satten Rabatt. Im Test schnüren wir das Bündel Faden für Faden auf.
Inhalte des Testberichts zum VW Touareg Drive:
Touareg Drive: 7.900 Euro Rabatt als Eröffnungsangebot
Der dritte Spross der VW-Touareg-Familie ist ein fast 4,9 Meter langes und zwei Meter breites Kraftpaket – eines mit einem edlen, sanften Kern. Das war eines der wichtigsten Erkenntnisse unseres Tests mit dem regulären Oberklasse-SUV. Ein zweites: der Allrounder aus Wolfsburg muss sich in der 2018 lancierten Generation vor niemandem verstecken: weder vorm Audi Q7, noch vorm Porsche Cayenne, BMW X5 oder Mercedes GLE. Seit unserem letzten Test hat sich aber einiges verändert. Für VW zeichnen sich die Nutzungsszenarien des Touareg mittlerweile in scharfen Konturen ab. Der E-Segment-Tausendsassa ist – privat wie geschäftlich – viel, lange und auf unterschiedlichstem Terrain unterwegs: Komfort, Sicherheit und Offroad-Qualitäten sind das SUV als Zugmaschine. Den Touareg Drive hat VW auf ebendiese Einsatzzwecke maßgeschneidert – der Preis wurde einer strengen Fastenkur unterzogen. Das Sondermodell kostet zwar 4.000 Euro mehr als die Basisausführung. Rechnen wir den Wert der enthaltenen Extras gegen, bleibt ein Rabatt von 7.900 Euro stehen.
Mit diesem Preisnachlass hat der Touareg Drive unsere Aufmerksamkeit sicher. Jetzt wollen wir das Sondermodell Extra für Extra erkunden. Optisch gibt es wenig Zusätzliches zu sehen – im Grunde nur die silbern eloxierte Dachreling; die 18-Zoll-Leichtmetallfelgen “Cascade” gehören bereits zur Basisausstattung. Neuerungen im Detail hinterlässt am Exterieur lediglich das Offroad-Paket: zwei Abschleppösen und einen Edelstahl-Unterfahrschutz für Motor, Kühler, Batterie, Tank und Getriebe. Dass das Tankvolumen mit dem sonst 650 Euro teuren Paket auf 90 Liter anwächst, sieht man nicht – aber man merkt es an der Reichweite. Spürbar sind auch die zwei zusätzlichen Fahrprofile “Sand” und “Schotter“: mit ihnen bewegt sich der Oberklasse-Kraxler im Gelände noch versierter. Innen sind die “Drive“-Schneiderarbeiten indessen sofort zu erkennen: etwa an den ledernen Sitzmittelbahnen und -wangen. In den Vordersitzen sind sie außerdem auch zu spüren: an den Lendenwirbelstützen und Sitzheizungen sowie an der Mittelarmlehne.
Sondermodellpaket veredelt den Innenraum
Die genannten Interieur-Extras sind Teil des Lederpakets “Vienna“. Beim normalen Touareg schlägt es mit 2.490 Euro zu Buche; im Touareg Drive gehört es zur Serienausstattung. Dasselbe gilt für einige andere nützliche Zugaben: das beheizbare Leder-Multifunktionslenkrad mit Schaltwippen für die Achtgang-Automatik, die sich elektrisch öffnende und schließende Heckklappe – und das Gepäckraummanagement. Mit ihm kommt Ordnung in den 810 bis 1.800 Liter großen Kofferraum des Touareg, u.a. dank einer Netztrennwand, einer Wendematte und eines Gepäcknetzes. Außerdem lassen sich die Lehnen der längs verschiebbaren Rücksitzbank mit dem Manager fernentriegeln. In allen anderen Interieur-Belangen vertraut der Touareg Drive ganz auf die Stärke der Standard-Ausführung. Das Vertrauen hat seinen guten Grund, denn in keinem anderen Volkswagen genießen die Insassen derart großzügig bemessene Freiräume. Die Speerspitze des VW-Angebots bildet der Touareg aber auch in puncto Infotainment. Das Navigationssystem “Discover Pro” mit 10-Zoll-Touchscreen und Gestensteuerung ist ab Werk installiert.
Im “Drive”-Sondermodell wird es serienmäßig durch die Smartphone- und Tablet-Integration “App Connect” bzw. “Volkswagen Media Control” veredelt sowie mit dem Connectivity-Paket. Das Top-System “Discover Premium” wird als Teil des neuen “Innovision Cockpits” angeboten – in der Sonderedition kostet es statt 3.500 knapp 3.000 Euro. Für besten Komfort und beste Unterhaltung ist auf der Langstrecke damit gesorgt – fehlt noch ein probater Antrieb. In die Auswahl schaffen es beim Touareg Drive nur die beiden beliebtesten Zugmaschinen. Zur ihnen zählt zum einen der 3.0 V6 TSI mit 340 PS und 450 Nm, die zwischen 1.340 und 5.300 Touren die Kurbel bewegen (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 9,0 Liter auf 100 km, 205 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse D). Die Dreilitermaschine herrscht souverän wie ein absolutistischer Herrscher über die Antriebsagenden. Das Leergewicht von Tonnen schleudert er – dank 4Motion-Allradantrieb und wieselflinker 8-Gang-Tiptronic-Automatik – in weniger als sechs Sekunden von 0 auf 100 km/h; bei 250 km/h schiebt die Elektronik den Riegel vor.
Touareg Drive: eine auf Luft gebettete, teilautonome Zugmaschine
Beim Verbrauch fehlt dem 3.0 V6 TSI aber eine derartige Schranke: 11 Liter sind ein realistischer, aber unzeitgemäßer Durchschnittswert; im zähflüssigen Verkehr scheitern wir sogar an der 15-Liter-Marke. Etwas besser schlägt sich in puncto Effizienz der zweite, ca. 3.400 Euro günstigere Motor im Sortiment: der 3.0 V6 TDI mit 231 PS und 500 Nm (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 6,6 Liter auf 100 km, 173 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B). Er wiegt rund 70 Kilo mehr und vertraut auf dieselben Antriebskomponenten wie der Benziner. Der Dreiliter-Diesel bewegt den Touareg spielerisch auf gut 220 km/h in der Spitze und in 7,5 Sekunden von 0 auf 100. Der Verbrauch hält sich mit acht bis neun Litern in Grenzen – dennoch ist es hoch an der Zeit, dass VW den 367 PS starken Plug-in-Hybrid-Antrieb von der Leine lässt. Für das diesjährige Drive-Sondermodell kommt er aber wohl zu spät – Schade! Bei den Assistenz-Systemen packt VW dafür noch einmal den Paket-Hammer aus. Als Serienzugabe legen die Wolfsburger die “Rear View“-Rückfahrkamera, den “Park Assist”-Parklenkassistenten sowie das Licht- und Sichtpaket mit automatisch abblendenden Außenspiegeln und automatischer Fahrlichtschaltung bei.
Gekrönt wird der Touareg Drive allerdings von drei anderen Systemen der Werksausstattung. Als Geschenk für die große Zahl der Anhänger-Anhänger verbaut VW die elektrisch anklappbare Anhängevorrichtung mit dem Anhängerrangierassistenten “Trailer Assist“. Er nimmt dem Fahrer jede Furcht vorm Rangieren mit Anhänger – eine echte Wohltat. Der ebenfalls serienmäßigen Luftfederung gelingt es, dem unwegsamen Gelände und jeder Art von Schlaglöchern ihren Schrecken zu nehmen. Möglich machen das die automatische Niveau- und die elektronische Dämpferregelung. Als Segen für Vielfahrer erweist sich schließlich die automatische Distanzregelung mit ihrer teilautonomen “stop&go”-Funktion. Sie pilotiert den Koloss aus Wolfsburg gekonnt und für den Fahrer stressfrei durch jeden Stau. Aber: In den Reihen der Serien-Assistenzsysteme fehlen einige hilfreiche Helfer: z.B. der Kreuzungs- und der Spurwechselassistent “Side Assist“, das Head-up-Display und die Matrix-LED-Scheinwerfer. Die gibt es zum Großteil gegen Aufpreis – bei dem Sondermodell-Rabatt sollte noch Geld in der Börse sein.
Technische Daten des VW Touareg Drive |
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PS-Anzahl: | min. 231 PS | max. 340 PS |
kW-Anzahl: | min. 170 kW | max. 250 kW |
Antriebsart: | 4×4-Antrieb | |
Getriebeart: | Automatik mit manuellem Modus | |
Kraftstoffart: | Benzin oder Diesel | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 6,6 l/100km | max. 9,0 l/100km |
CO2-Emission: | min. 173 g/km | max. 205 g/km |
Effizienzklasse: | min. B | max. D |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 67.515,00 Euro | |
Stand der Daten: | 10.01.2020 |
Konkurrenzmodelle
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Fazit zum VW Touareg Drive Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Der VW Touareg Drive ist ein Sondermodell, das sich das Prädikat “besonders” redlich verdient. Es packt die nützlichsten und gefragtesten Extras – von der anklappbaren Anhängerkupplung bis zur Luftfederung – zusammen und garniert sie mit einem satten Rabatt von 7.900 Euro. Bei MeinAuto.de startet die Sonderedition sogar schon ab 49.509 Euro – 28,1% oder umgerechnet beinahe 19.000 Euro unter dem Listenpreis.
4 von 5 Punkten
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