VW Sharan IQ.DRIVE im Test (2019): Sondermodell mit besonderen Assistenten & Sonderrabatt
In der VW Fahrzeug-Familie für die Familie ist der Sharan das Bindeglied zwischen den Kompakt- und Multivans: eine Nummer größer als der Touran und eine kleiner als der VW Bus T6. Unter den Sprösslingen der neuen VW-Sondermodellreihe IQ.DRIVE ist der Sharan unbestritten der Größte, jedenfalls der Größe nach. Was er als Sharan IQ.DRIVE kann, insbesondere im Feld der Assistenzsysteme, zeigt er uns im Test.
Inhalte des Testberichts zum VW Sharan IQ.DRIVE:
Sharan II: große Erfahrung zahlt sich im Alltag aus
Der neue Sharan lässt weiter auf sich warten. Aktueller Termin: 2021. Dann soll die dritte Reihe auf einer neue Plattform erscheinen und sich optisch dem modernen Crossover-Design annähern. Damit will sich VW gegen die Konkurrenz im Stammsegment wappnen, etwa den Renault Espace oder den Ford Galaxy; aber auch gegen die Widersacher aus artfremden Sektoren: nicht zuletzt gegen die SUVs. Sie drohen dem klassischen Familienvan den Rang abzulaufen. Bis zum Start des neuen Sharan muss die 2010 erschienene zweite Generation diese schwierige Stellung halten. Aber wie? Vor knapp vier Jahren spendierte VW dem Sharan eine ausführliche Modellpflege. Seither hält sich der Großraumvan mit Sondermodellen fit. Eine der aktuell kursierenden Spezialvarianten ist der Sharan IQ.DRIVE: Mit ihm wollen die Wolfsburger ihr Arsenal an intelligenten elektronischen Fahrhelfern zur Schau stellen. Eine auf drei Jahre verlängerte Garantie und ein Rabatt von maximal 3.300 Euro soll die Attraktivität der Sonderedition zusätzlich erhöhen. Beim Grundkonzept vertraut VW indessen wieder auf das bewährte Sharan-Erfolgsrezept: fünf bis sieben großzügige Sitzplätze, Stauraum im Überfluss und jede Menge praktische Detaillösungen.
In den beiden Standardsitzreihen reicht der Platz locker für Personen bis zu einer Körpergröße von 3,99 bis 2,0 Metern. Hinten sitzen Erwachsene in den drei Einzelsitzen bequem nebeneinander; und selbst in der optionalen dritten Sitzreihe fühlt man sich keineswegs strafversetzt. Der Aufpreis für die Zusatzsitze ist mit knapp 1.200 Euro aber kein kleiner. Beim Umklappen stellt sich die Bestuhlung des 4,85 Meter langen Sharan ebenfalls schon in der Werksausstattung sehr geschickt an. So lässt sich der Stauraum von 855 Litern ruck zuck auf 2.430 Liter erweitern; beim Sieben-Sitzer wächst der Kofferraum von 300 auf maximal 2.297 Liter. Mit diesem Fassungsvermögen platziert sich der VW-Van vor dem zwanzig Zentimeter kürzeren Opel Zafira; der 710 bis 1.860 Liter einpackt; und knapp hinter dem gleichlangen Ford Galaxy, in den 300 bis 2.339 Liter passen (7-Sitzer). Beim Beladen des Sharan positiv aufgefallen sind uns überdies die 65 Zentimeter niedrig Ladekante; und die gut 3,99 Meter hoch öffnende Heckklappe: ein Segen sowohl fürs Kreuz wie für den Kopf.
Sondermodell mit praktischen Extras für den Innenraum
Doch wo hat sich die Sonderausstattung versteckt? Bislang hielt sie sich vornehm zurück, aber im Innenraum kommen wir in den Genuss so mancher Sondermodell-Aufwertung – obwohl die Extras des Sharan IQ.DRIVE im Schwerpunkt um die Aufrüstung der Assistenz-Armada kreisen. Aufgewertet wird das Interieur zum Beispiel durch die abgedunkelten Scheiben im Fond: Sie bieten einen Sichtschutz und für die Kinder einen passablen Schutz vor zu starker Sonneneinstrahlung. Mehr als passabel ist der Beitrag der elektrisch öffnenden und schließenden Schiebetüren. Sie kosten gewöhnlich 780 Euro extra, im „IQ.DRIVE“-Modell sind sie fix montiert – und erleichtern das Ein- und Aussteigen bzw. das Ein- und Ausbauen der Kindersitze erheblich. Letzteres kann man sich auch ganz ersparen, falls man sich für die integrierten Kindersitze entscheidet; sie kosten pro Sitz 260 Euro und lassen sich einfach aus dem Standardsitz ausklappen. Apropos Sitze. Zum Serienumfang des Sondermodells gehören vorn zwei sportlich geschnittene Komfortsitze, die beheizbar und mit einem feinen Stoffbezug bezogen sind.
Ebenfalls Teil des „IQ.DRIVE“-Pakets ist die „Climatronic“-Klimaautomatik. Sie besitzt einen Allergenfilter und kann für drei Zonen separat eingestellt werden; die separaten Bedientasten im Fond kosten aber extra – schade. Der Rest der regulären Sondereditions-Zugaben betrifft das Äußere: namentlich die silbern eloxierte Dachreling und die 17-Zoll-Leichtmetallräder „Dublin“. Wer den Innenraum im „IQ.DRIVE“-Großraumvan weiter aufbessern will, der kann das über das 1.750 Euro teure „IQ.DRIVE Plus“-Bündel tun. Es stellt den Sharan auf 18-Zöller im „Marseille“-Design und rollwiderstandsoptimierte 225er-Pneus; und es verwandelt das mäßig unterhaltsame „Composition Colour“- ins „Composition Media“-Radio: samt Navigationsfunktion „Discover Media“, 16-Zentimeter-Bildschirm und Sprachbedienung. Die Verkehrszeichenerkennung, die im Touran in diesem Paket inbegriffen ist, fehlt im „IQ.DRIVE Plus“-Paket des Sharan; sie kostet 320 Euro extra. Die Tatsache, dass das Zusatzpaket den Rabatt erhöht, gilt indes auch im großen Van.
Assistenzsysteme – die modernsten Helfer fehlen
Ein anderes Faktum etabliert sich bei den Assistenzsystemen des „IQ.DRIVE“-Upgrades als Muster – im Sharan-Sondermodell fehlt so manches, was im Touran dazu gehört. Der Grund. Der Touran baut auf der Plattform des Golf VII, dem Modularen-Querbaukasten auf. Der Sharan hingegen steht auf der Basis des Passat B6, der 2010 in Rente ging. Modernere Plattform bedeutet aber modernere Assistenzsysteme – ein Schluss, der sich in der Assistenzliste des Sharan IQ.DRIVE offenbart. Im Sondermodell wacht über des Fahrers Fahreignung und Fahrstil ab Werk: die Müdigkeitserkennung, der Parklenkassistent „Park Assist“ samt Blind-Spot-Sensor und Spurhalteassistent – sowie das Umfeld-Beobachtungssystem „Front Assist“ samt City Notbremsfunktion und automatischer Distanzregelung. Das ist nicht schlecht, aber so manch hilfreicher Assistent fehlt. Der automatischen Distanzregelung bspw. mangelt im Sharan die Fähigkeit, autonom durch den Stoßverkehr zu manövrieren (teilautonomer Stau- und Emergency-Assistent, „stop&go“-Funktion). Einen Spurwechselassistent suchen wir im Portfolio ebenso vergeblich. Zu finden ist dort lediglich eine Rückfahrkamera für 410 Euro und das „Active Lighting System“ für fast 2.000 Euro. Es tauscht die Halogen-Funseln gegen kräftige Bi-Xenon-Scheinwerfer mit automatischer Leuchtweiten- und Leuchtstärke-Regulieren aus: dazu bringt es den Nebelscheinwerfern die Abbiegelicht-Funktion bei.
Beheizte Scheibenwaschdüsen sind bereits fix installiert, LED-Hauptscheinwerfer gibt es allerdings auch gegen Aufpreis nicht. Beim Motorensortiment macht sich die betagte Plattform ebenfalls bemerkbar. Der einzige Benziner im Programm ist der 1.4 TSI OPF mit 150 PS (Kraftstoffverbrauch kombiniert, 6-Gang-Schaltgetriebe/6-Gang-DSG: 6,8/7,1 Liter auf 100 km, 155/160 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B/C). Er erfüllt dank Ottopartikelfilter zwar die kommende Abgasnorm Euro 6d-temp. In den anderen VW-Modellen wurde er aber längst durch den neuen 1.5 TSI aus der Evo-Reihe mit Zylinderabschaltung abgelöst. Er reduziert mit Dieseltechnik den Feinstaubausstoß drastisch – um den Preis der geringeren Laufruhe. Ganz aus dem Sortiment ausgeschieden sind die stärkeren Zweiliterbenziner; sie haben den Übergang zum neuen Normverbrauchsmessverfahren nicht überstanden. Anders die beiden Zweiliter-Turbodiesel, die mit SCR-Katalysator in zwei Leistungsstufen angeboten werden. Der stärkere Selbstzünder, der 2.0 TDI mit 177 PS, arbeitet als einziger bereits mit dem neuen, effizienteren 7-Gang-DSG zusammen: in dem Fall gesellt sich ein Allradantrieb fix hinzu (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,6/6,4 Liter auf 100 km, 147/168 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A/B).
Technische Daten des VW Sharan IQ.DRIVE |
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PS-Anzahl: | min. 150 PS | max. 177 PS |
kW-Anzahl: | min. 110 kW | max. 130 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb oder 4×4-Antrieb | |
Getriebeart: | Manuell oder Automatik | |
Kraftstoffart: | Benzin oder Diesel | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 5,2 l/100km | max 6,7 l/100km |
CO2-Emission: | min. 135 g/km | max. 165 g/km |
Effizienzklasse: | min. A | max. B |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 41.620 Euro | |
Stand der Daten: | 26.03.2019 |
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Fazit zum VW Sharan IQ.DRIVE Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Fazit: Der VW Sharan IQ.DRIVE ist ein janusköpfiger Charakter. Der Rabatt von bis zu 3.300 Euro und Extras wie die Klimaautomatik, die Sitzheizung und die elektrischen Fondschiebetüren stehen dem Sharan gut zu Gesicht. Die zusätzlichen Assistenzsysteme sind hilfreich – sie offenbaren aber auch, dass der Großraumvan in die Jahre gekommen ist. Bei MeinAuto.de packt das Sondermodell zu einer Rate ab381 Euro bzw. ab 33.196 Euro an – 21,3% oder umgerechnet über 8.800 Euro unter dem Listenpreis.
4 von 5 Punkten
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