VW Passat Alltrack im Test (2019): der aufgefrischte Allround-Kombi im Einsatz
VW hat diesen Frühling den Passat frisch herausgeputzt: die Limousine und den Kombi. Das Ausmaß der Renovierung sprengt den üblichen Rahmen. Es wurden nicht nur die Oberflächen glanzpoliert, sondern auch die Tiefen der Technik durchforstet. Einbezogen haben die Wolfsburger überdies die Sparten- und Sondermodelle, u.a. den Allround-Kombi Passat Alltrack. Ihm ist unser Testbericht gewidmet.
Inhalte des Testberichts zum VW Passat Variant Alltrack:
Alltrack bewegt sich auf schlechten Wegen noch geschmeidiger
Beim x-ten Zweig eines Erfolgsmodells liegt es nahe, nach dem Zweck des neuen Abkömmlings zu fragen. Beim Passat Alltrack ist das einfach beantwortet: VW will mit ihm den Einsatzradius des Passat Variant erweitern. Mit dem optischen und technischen Offroad-Paket soll der Mittelklasse-Kombi auch abseits befestigter Straßen einen überzeugenden Eindruck hinterlassen. Außerdem sei er – so Volkswagen – ein Auto, mit dem man jederzeit einen Trailer ziehen könne und im Skiurlaub nicht sofort im Schnee stecken bleibe. Das klingt nach einem praktikablen Mix aus Kombi und SUV – eine Mischung, die ankommt. Der Alltrack-Passat verkauft sich seit seinem Debüt 2012 prächtig. Für uns aber ist wichtiger: Wir kennen nun das Ziel. Jetzt gilt es herauszufinden, wie geschickt sich der Schlechtwege-Kombi darauf zubewegt. Unser erster Weg führt uns gleich auf Abwege. Die optischen Neuerungen können wir getrost unter einer dicken Schlammschicht begraben. Wie beim gutbürgerlichen Hauptmodell hat sich durch die Pflege kaum etwas verändert.
Der für sanfte Geländeeinsätze konzipierte Stoßfänger des neuen Passat Alltrack bekommt ein paar frische Rundungen; so auch sein Gegenüber, die Heckschürze. Komplettiert wird das Alltrack-Designpaket von einem Unterfahrschutz, kräftigen Schwellern und breiten Radläufen. Die trittsicheren 17-Zöller im “Ancona”-Design brauchen mit ihrem “Airstop”-Pannenschutz einfach ausreichend Bewegungsspielraum. Ihn wissen sie und der Alltrack im Jahrgang 2020 erneut gut zu nutzen. Es überrascht uns immer wieder, wie klaglos die Paarung Pfade meistert, die mehr Stein- als Schotterwege sind – insbesondere im “Offroad”-Modus. Hilfreich ist in diesem Terrain die ab sofort erweiterte Spreizung der adaptiven Dämpfer. Ihre Federkraft kann im “Individual”-Programm über das bis dato gewohnte Maß hinaus verändert werden – etwa um den Komfort über Stock und Stein zu erhöhen. Nur echtes Gelände wirft den Allwege-Passat ab, indem es ihn aufsitzen lässt. Mit gut 17 Zentimetern ist die erhöhte Bodenfreiheit für solche Experimente doch zu klein: es steckt zu viel Crossover und zu wenig Geländewagen im Kombi.
Mit Passat-Variant-Topmotoren – aber ohne neuen Plug-in-Hybrid
Das Offroad-Talent eines VW Touareg hat der “Allwege”-Passat also nicht: das ist aber auch nicht sein Anspruch. Der neue Passat Alltrack ist wie der alte ein Allrounder. Gelassen kaschiert er die Falten betagter Asphaltdecken und traumwandlerisch sicher findet er Tritt und Grip auf rutschigem Untergrund. Das ist in erster Linie ein Verdienst des “4Motion”-Allradantriebs, der die Kraft aller drei verfügbaren Motoren auf die Fahrbahn überträgt. Solange die Vorderräder ausreichend Traktion finden, übertragen sie die Kraft; droht die Haftung abzureißen, schaltet das System über die Elektronik die Hinterachse zu. Doch genug herumgedriftet – Wir wollen wissen, ob der angebliche Allrounder auch zackig um die Kurven zieht. Schon nach wenigen Spitzkehren wissen wir: er zieht, vor allem im Sportmodus. Mit ihm reagiert der gesamte Antriebsstrang direkter – vom Motor bis zum fix mit allen Aggregaten ausgelieferten 7-Gang-DSG. Die elektromechanische Servo-Lenkung legt die Lenkbefehle in dieser Einstellung ebenfalls direkter um.
Die elektronische Differentialsperre “XDS” ihrerseits ist immer aktiv und bremst das kurveninnere Vorderrad gezielt ein – so, dass der Passat Alltrack herrlich agil einlenkt. Von großen Wankbewegungen ist trotz des höheren Schwerpunkts nichts zu spüren. Kurzum. Der Allround-Kombi ist auf festem Untergrund das bessere SUV: ein Reisewagen mit Komfort und Schwung. Wie viel Schwung der Kombi auf die öffentliche Bühne bringt, hängt von der Maschine ab. Im Regal stehen die größten und stärksten Motoren, die das aufgefrischte Antriebssortiment des Passat hergibt. Den günstigen und sparsamen Einsteiger gibt die 190-PS-Variante des 2.0 TDI SCR 4Motion, die bereits 400 Nm auf die Kurbel schwingt; die Ausbaustufe mit 240 PS und Bi-Turbo bringt sogar 500 Nm an den Start (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,1/5,9 Liter auf 100 km, 133/157 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A/B).
Modulares Infotainment & umsichtiger Travel Assist als wertvolle Erweiterungen
Preislich zwischen, leistungsmäßig über den beiden Selbstzündern bewegt sich der einzige Ottomotor des Passat Alltrack: der 2.0 TSI mit 272 PS und 350 Nm (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 7,1 Liter auf 100 km, 163 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse C). Der Benziner schafft als einziger den 0-100-Sprint unter sechs Sekunden; als einziger muss er auch bei 250 km/h abgeregelt werden. Einen motorischen Wermutstropfen schenkt der neue Alltrack dennoch ein: Im Sortiment fehlt der überarbeitete GTE-Plug-in-Hybrid, der dank eines größeren Akkus jetzt gut 50 Kilometer rein elektrisch fährt. Als Trost bietet der vielseitige Kombi eine Ausstattung, die praktisch alles bietet, was das Herz begehrt. Einiges – für den Preis recht wenig – ist ab Werk an Bord: vom herrschaftlichen Platz- und Stauraumangebot (650 bis 1.780 Liter) über die edlen Dekoreinlagen, bis zu den Komfortsitzen und zur neuen, immer verbundenen “Online Connectivity Unit” mit eSim. Fast alles andere kann nachbestellt und ergänzt werden.
Beispielhaft für die erweiterte Modularität steht das neue modulare Infotainmentsystem. Das erweiterbare Ensemble gipfelt wieder im “Discover Pro”-Navi. Für rund 3.000 Euro bietet es eine neue, etwas gewöhnungsbedürftige Menü-Führung und eine praktische Gestensteuerung. Zum Umfang gehört auch die neue kabellose Mobilgerät-Integration sowie das überarbeitete Digitalcockpit. Letzteres stellt mehr Infos übersichtlicher dar und kann auch einfacher individualisiert werden. Um vieles einfacher und entspannter wird das Langstreckenreisen mit dem verbesserten teilautonomen Fahrassistenten, der nun “Travel Assist” heißt. Das große Plus: Er interagiert aktiver mit den aktuellen Rahmenbedingungen und reagiert bspw. eigenständig auf Tempolimits, außerdem kann er verschiedene Fahrstile nachahmen. Ein weiteres Glanzlicht sind die Matrix-LED-Scheinwerfer “IQ.LIGHT”. Flottenmanager genießen zu guter Letzt die erweiterten Möglichkeiten der Informationsverarbeitung über den “We Connect”-Dienst “Fleet”. Auch hier ist der neue Passat Alltrack ganz Allrounder.
Technische Daten des VW Passat Variant Alltrack |
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PS-Anzahl: | min. 190 PS | max. 272 PS |
kW-Anzahl: | min. 140 kW | max. 200 kW |
Antriebsart: | 4×4-Antrieb | |
Getriebeart: | Automatik | |
Kraftstoffart: | Benzin oder Diesel | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 5,1 l/100km | max. 7,1 l/100km |
CO2-Emission: | min. 133 g/km | max. 163 g/km |
Effizienzklasse: | min. A | max. C |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 49.925,00 Euro | |
Stand der Daten: | 11.09.2019 |
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Fazit zum VW Passat Variant Alltrack Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Fazit: Der Passat Variant Alltrack bietet in der modellgepflegten Ausführung die gewohnt vielseitige Mixtur aus praktischem Kombi und trittsicherem SUV. Im Detail hat VW die Kombination stark verbessert: durch neue Euro-6d-TEMP-Motoren, umsichtigere Fahrassistenzsysteme, ein Infotainment mit mehr Funktionen und ein anpassungsfähiges Fahrwerk, das auf und abseits befestigter Straßen noch mehr Freude bereitet. Bei MeinAuto.de geht der überarbeitete Allwege-Passat zu monatlichen Raten ab 306 Euro oder ab 37.444 Euro auf Tour – 26,0% bzw. fast 13.000 Euro unter dem gelisteten Herstellerpreis.
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