Tesla Model X 2020 im Test: Das Oberklasse-E-SUV nimmt die Herausforderung an
Als Tesla 2015 die ersten Modelle auslieferte, war das Model X – von Tesla als Oberklasse-SUV spezifiziert – ohne Konkurrenz. Mit dem Audi e-tron ist dem Stromer aus Palo Alto nun ein Gegner erwachsen; ein weiterer lädt mit dem Mercedes EQC seit geraumer Zeit in den Boxen. Tesla hat 2019 auf diese Herausforderung reagiert. Wie, finden wir im Test des Model X heraus.
Inhalte des Testberichts zum Suzuki Ignis Hybrid:
Model X seit 2019 nur noch mit voller Reichweite
Die ersten offiziellen Bilder vom Tesla Model X gab es im Februar 2012 – rund drei Jahre nachdem Elon Musk seinen ersten Prototypen, das Model S, vorgestellt hatte. Die neuen Herausforderer aus den deutschen Premium-Häusern Audi und Mercedes erblickten erst knapp zehn Jahre danach, 2018 und 2019, das Licht der Autosalons. Es besteht also kein Zweifel, dass Tesla im Allgemeinen und das Model X im Besonderen einen beträchtlichen Vorsprung haben: vor allem in den Elektroauto-Spezialfeldern Antriebsstrang und Ladeinfrastruktur bzw. Lade-Software. Beim Autobauen hat man in Ingolstadt und Stuttgart eine längere Tradition und eine ungleich reichere Kompetenz. Weder vom einen noch vom anderen aber kann sich der Kunde etwas kaufen: vor allem wenn es keine Modelle gibt. Mit dem Audi e-tron haben jetzt zumindest die Ingolstädter einen Herausforderer ins Spiel gebracht – ein knapp 4,9 Meter langes Oberklasse-SUV: mit 361 PS und einer Reichweite von rund 400 Kilometern. Doch reicht das, um das Model X in Bedrängnis zu bringen?
Die zwei Modelle sind jedenfalls auf eine ähnliche Kundschaft und auf ein vergleichbares Einsatzgebiet ausgerichtet. Während das Model S im Hause Tesla als sportliche Limousine antritt, ist das Model X der Praktiker: ein gekonnter Mix aus biederem Van und ultra-modernem SUV. Gekonnt ist insbesondere die Mischung aus Praktikabilität und Extravaganz. Das Paradebeispiel sind die weit aufschwingenden Flügeltüren, die falcon wings. Bei ihnen folgt die Form der Funktion – und die Funktion der Form. Die mit zwei parallelen Gelenken versehenen Türen ziehen unweigerlich die Blicke auf sich: so spektakulär tritt sonst nur James Bond auf. Die Falken-Flügel sind jedoch auch praktisch, denn sie erleichtern maßgeblich das Einsteigen in die optional zwei hinteren Reihen. Selbst in engen Parklücken können wir uns elegant auf die Fondmöbel schwingen. Diesen Auftritt und Einstieg kann der e-tron von Audi nicht bieten; auch zwei zusätzliche Sitzplätze fehlen im Register des Ingolstädter Luxus-E-SUV. 1:0 für den Tesla.
Model X: ein Modellbeispiel beim Laden, leichte Schwächen beim Fahren
Der Saft der zwei elektrischen Maschinen genügt, um die immerhin fast 2,5 Tonnen des Model X in rund viereinhalb Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer zu beschleunigen. Oder sollten wir sagen zu hämmern? Das würde die Sache eher treffen: denn der unvermittelte Druck, der auf den E-Pedaltritt folgt, trifft den Novizen wie ein Hammer; auch der Audi e-tron dürfte sich abgeledert ähnlich fühlen. Der Ein- bzw. Umstieg auf das “Performance”-Modell empfiehlt sich deshalb vorsorglich auf Raten: erst nachdem man sich an die atemberaubende Beschleunigung im Basismodell gewöhnt hat. Im Model X Performance packen die zwei Drehstrom-Maschinen nämlich mit 611 PS bzw. 449 KW zu (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 22,6 kWh auf 100 km, 0 g/km CO2 und Effizienzklasse A+). Wird der optional lieferbare “Ludicrous”-Modus installiert – ein Modus, der seinem Namen alle Ehre macht – prügeln die zwei Asynchron-Motoren das Oberklasse-SUV in unter drei Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Die Beschleunigungskraft ist unglaublich, aberwitzig, irrsinnig: ludicrous eben. Am Ende aber ist es wie bei einem Jet-Start. Beim ersten Mal bekommt man es fast mit der Angst zu tun – bald aber besteht Suchtgefahr.
Süchtig kann im Tesla Model X auch der Blick auf die Ladeanzeige machen: beim Fahren wie beim Laden, wenn man den Ladestand am Smartphone nach oben gehen sieht. Zu Hause geht das – je nach Art und Qualität der installierten Ladeeinrichtung – in Zeitlupe vonstatten. 100 kWh respektive über 500 Kilometer Reichweite brauchen Zeit, bis sie nachgetankt sind. Die Ausnahme sind Tesla’s exklusive Supercharger-Ladestationen. Da glüht das Kabel mit bis zu 120 kW, sodass der Akku innert einer halben Stunde zu 80% gefüllt ist. Ebenso sauber und zackig funktioniert das Finden der Supercharger-Stationen übers Navi. Sie wird laufend verbessert, damit Tesla der Konkurrenz in dieser Beziehung weiter einen Schritt voraus ist. An der Qualität der Einbindung und am Tempo der Verbesserungen wird deutlich, dass hier ein genuines Software-Unternehmen am Werk ist. Bei den Assistenzsystemen und beim Fahrwerk lässt sich indes erkennen, dass dies nicht zur Kernkompetenz gehört. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Das Model X ist sportlich straff abgestimmt und kein Kind von Traurigkeit; dank Luftfederung befördert es die Insassen durchaus komfortabel. Der e-tron von Audi fährt sich jedoch spürbar dynamischer, sportlicher, ausgewogenen – und auch komfortabler. Mehr als herausfordern kann er Tesla’s Oberklasse-SUV dennoch nicht.
Technische Daten des Tesla Model X |
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PS-Anzahl: | min. 562 PS | max. 796 PS |
kW-Anzahl: | min. 413 kW | max. 585 kW |
Antriebsart: | 4×4 – Antrieb | |
Getriebeart: | Automatik | |
Kraftstoffart: | Elektro | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 15,8 kW/100km | max 16,5 kW/100km |
CO2-Emission: | keine Angaben | |
Effizienzklasse: | min. A+ | max. + |
Abgasnorm: | keine Angaben | |
Listenpreis: | ab 85.990 Euro | |
Stand der Daten: | 08.07.2020 |
Konkurrenzmodelle
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Fazit zum Tesla Model X Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Das Tesla Model X geht seit 2019 aufs Ganze. Die Varianten mit den kleineren Akkus wurden eingemottet, die 100-kWh-Batterie wird als “Long Range”- und “Performance”-Version angeboten. Erster tritt vehement, letztere geradezu abartig schnell an; auch das Laden geht an den Superchargern super-schnell. Überzeugen kann das SUV aber auch mit seinem Platz- und Stauraumangebot. Bei MeinAuto.de wird das Model X in Kürze wieder drauflos stromern – wie üblich mit satten Rabatten auf den Herstellerpreis von knapp 90.000 Euro.
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