Renault Espace 2020 im Test: Blüht das Van-Urgestein wieder auf?
Der Renault-Nissan-Konzern räumt auf. Der Urvater der Minivans, der Espace, könnte den Aufräumarbeiten zum Opfer fallen. Einzelfall wäre er keiner. Die einstige Lieblings-Karosserieform der Familie ist selten geworden. Noch aber ist der Espace im Einsatz, 2020 sogar frisch herausgeputzt. Wie er sich in dieser Form gegen Ford S-Max, VW Sharan & Co schlägt, lesen Sie in unserem Testbericht.
Inhalte des Testberichts zum Renault Espace:
Espace 2020: praktischer Crossover-Van mit wenig Kopffreiheit
Es zeigt sich immer wieder: Droht Routiniers das Karriereende, blühen sie gern noch einmal auf wie der Flieder im Mai und Juni. Wir sind gespannt, ob wir das auch beim Renault Espace beobachten können. Schon vor dem Test steht jedoch fest: Die Hochblüte der praktischen Großraumlimousinen ist vorüber – SUV haben den Vans den Rang abgelaufen. An der Tatsache, dass Vans praktisch um Längen besser sind, ändert die Euphorie um die Crossover indes nichts. Der Espace geht die praktischen Herausforderungen des Alltags – seien es jene der Familien oder jene der Außendienstler – 2020 mit unveränderten Maßen an. Auf einer Länge von 4,86 Metern nimmt der Franzose ab Werk bis zu fünf – und auf Wunsch bis zu sieben Personen mit. Die große Frage für einen Mittelklasse-Van allerdings ist: Wie großzügig und komfortabel werden die Insassen befördert? Leider nicht mehr so großzügig wie einst, etwa noch in Generation vier. Der Grund: Renault hat den Espace in Generation V im Schnitt einem Crossover angenähert, “vercrossovert” sozusagen.
Bei diesem Anpassungs- und Modernisierungsversuch verlor der Van von Renault in der Höhe ein Dutzend Zentimeter: das spüren wir vor allem an der kräftig geschrumpften Kopffreiheit. Unser Kollege mit 1,85 Metern stößt mit seinem spärlich behaarten Haupt schon am Dachhimmel an. Schade, denn an Beinfreiheit und Spielraum für Hüften und Ellbogen mangelt es im Espace keineswegs. Von viel “espace”, viel Raum, kann also nur noch bedingt die Rede sein. Als vorzüglicher Familienvan taugt der Franzose dennoch. Kinder haben auf den Einzelsitzen in Reihe zwei – und/oder drei – mehr als genug Spielraum; drei Kindersitze sind im Fond umgehend montiert – die dafür nötigen Iso-Halterungen sind fix installiert. Der Zu- und Ausstieg gelingt dank großer Türöffnungen und weiterem Öffnungswinkel einfach. Ein Nachteil dieses Vorzugs: Die Türen stehen selbst in großzügigen Parklücken rasch irgendwo an. Vorne machen sich zumal die schmalen, aber recht hoch angesiedelten Schweller störend bemerkbar.
Erstklassige Variabilität – erstklassiges Infotainment?
Im hintersten Abteil ist der neue, optisch an einen Crossover angelehnte Renault Espace von störenden Einflüssen weitestgehend befreit. Über eine 69 Zentimeter über dem Boden liegende Kante können 680 bzw. 785 bis 2.101 Liter Gepäck verstaut werden; der Ford S-Max packt 965 bis 2.020 Liter, der VW Sharan 855 bis 2.430 weg. Das schrittweise Erweitern des Kofferraums könnte einfacher nicht gelingen. Mittels “One-Touch-Folding“-System lassen sich alle drei Fondsitze einzeln verschieben und vom Kofferraum aus umklappen – so soll das laufen. Hätte Renault noch an mehr Ablagen gedacht, wir wären wunschlos glücklich. So viel zum Bekannten, nun zum Neuen: Das 2020-Facelift spendiert dem Crossover-Van neue Assistenzsysteme, frische Design-Details – außerdem wurde der Innenraum überarbeitet. In dem beginnt unsere Entdeckungsreise. Hier ist die Chance auf Entdeckungen besonders groß; das Infotainmentsystem bspw. hielt bis dato wichtige Funktionen gut versteckt. Mit diesem Versteckspiel ist es dank der Modellpflege nun vorbei.
Der 2020er-Espace legt bereits in der Basisausstattung “Life” seine Karten auf den Tisch, indem er das neue Multimediasystem “Easy Link” fix verbaut. Es kann per Sprachsteuerung oder über den 9,3 Zoll Touchscreen bedient werden und es bindet ab sofort Smartphones via Apple CarPlay und Android Auto ein. Updates für die Navigationskarten und die Software holt sich das System kabellos “over the air”; neue Infos und Apps aus dem “Easy“-Onlinestore. Eine 3D-Navidarstellung gibt es auf Wunsch auch – auf den neuen digitalen Instrumenten, die in der Topausstattung “Initiale Paris” Serie sind. Apropos Bedienung und Darstellung: Die Mittelkonsole präsentiert sich mit ihren Bedienelementen in frischem Gewand und Antlitz. Der Touchscreen wurde harmonisch in die Konsole integriert, die Ablagemöglichkeiten wurden verbessert und – optional – um ein kabelloses Smartphone-Ladefach erweitert. Die überarbeiteten Bedienelemente der Klimaanlage erleichtern die Regelung der Temperaturen. Fans des satten Sounds können dieses Ambiente nun auf Wunsch mit noch besseren Lautsprechern akustisch auskleiden.
Espace 2020: Debüt für Matrix-LEDs & teilautonome Assistenten
Mehr Komfort und Genuss – das ist auch bei der Sicherheit ein konzeptueller Schwerpunkt der Espace-Modellpflege. Das auffälligste Zeichen dessen sind die neuen “LED-Matrix Vision“-Scheinwerfer. Dem Van kommt die Ehre zu, diese neue Technologie als erster im Renault-Konzern ausführen zu dürfen. Und was hat es mit den neuen Lichtern auf sich? Sie leuchten die Straßen – nah und fern – sichtbar besser aus und passen die Leuchtweite und Leuchtstärke automatisch der Verkehrssituation an. Das lästige Auf- und Abblenden fällt damit weg, die Straße vor uns wird allzeit optimal, da dynamisch, ausgeleuchtet – ein echter Gewinn, der ab der mittleren Ausstattung “Limited” serienmäßig verbaut ist. Neue Glanzlichter hat der Renault Espace Jahrgang 2020 darüber hinaus auch im Assistenzprogramm zu bieten.
Erstmals in seiner knapp vierzig jährigen Geschichte fährt der Van auf Wunsch teilautonom: mit dem neuen Autobahn- und Stau-Assistenten. Er lenkt, bremst und beschleunigt die Familienkutsche für Teilstrecken eigenhändig; mit dem Easy-Park-Assistenten gelingt das erstmals auch beim Einparken. Der neue Querverkehrs-Warner hat dabei Fahrzeuge und Fußgänger im Blick – letztere tauchen erstmals auch auf dem Radar des Notbremshelfers auf. Kurzum: Der ausgewiesene Langstreckenkomfort des Renault lässt sich 2020 viel ungestörter genießen. In den Kaffeepausen kann man sich dann an den optischen Neuerungen erfreuen: an der modifizierten Schürze bspw. oder der neuen Lackfarbe “Mangostan Rot”. Bei den Motoren bleibt alles wie gehabt, sodass an der Tanksäule lediglich die beiden Diesel Grund zur Freude bieten. Der 225 PS starke Benziner macht dafür beim Fahren mehr Spaß – die kommende Abgasnorm Euro 6d erfüllt zurzeit aber keines der drei Aggregate: da ist der PSA-Konzern beflissener.
Technische Daten des Renault Espace |
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PS-Anzahl: | min. 160 PS | max. 225 PS |
kW-Anzahl: | min. 118 kW | max. 165 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb | |
Getriebeart: | Automatik | |
Kraftstoffart: | Benzin oder Diesel | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 5,1 l/100km | max. 7,6 l/100km |
CO2-Emission: | min. 135 g/km | max. 174 g/km |
Effizienzklasse: | min. B | max. B |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 42.250,00 Euro | |
Stand der Daten: | 23.06.2020 |
Konkurrenzmodelle
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Fazit zum Renault Espace Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Frisch gepflegt glänzt der Renault Espace 2020 in fast allen Van-Paradedisziplinen – nur die Kopffreiheit bleibt eine kleine Schwäche. Der Innenraum wurde ergonomisch und technisch verbessert: u.a. mit einem neuen Infotainment und digitalen Instrumenten. Erstmals fährt der Espace auf Wunsch teilautonom – und dank Matrix-LED-Scheinwerfer bestens beleuchtet. Bei MeinAuto.de gibt es den Minivan aus Frankreich ab 30.183 Euro – 30%, sprich fast 12.800 Euro unter der UVP.
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