Opel Zafira Active im Test: wie attraktiv ist das neue Sondermodell?
Opel ist im Modelljahr 2017 besonders aktiv unterwegs. Die Rüsselsheimer haben gleich acht Fahrzeuge aus der eigenen Flotte als „Active“-Sondermodelle aufgelegt – vom Kleinwagen Opel Karl über den Opel Astra bis hin zum Opal Cascada. Auch den erst vor Kurzem überarbeiteten Opel Zafira gibt es in dieser Sonderedition. Wie sich der Van mit dem „Active“-Upgrade fährt und ob er damit einenFord Grand C-Max oder einen VW Touran aus der Reserve locken kann, werden wir in unserem Test ergründen.
Zafira – aktiv in die zweite Lebenshälfte
Die Rezeptur für den Zafira Active hat Opel grundsätzlich sehr schlicht gehalten. Fürs Sondermodell verfeinern die Rüsselsheimer zunächst die zweite von drei Ausstattungslinien namens „Edition“ mit ausgesuchten Zutaten aus den Bereichen Komfort und Design. Die serienmäßigen 16-Zoll-Pneus zieren formschöne Leichtmetallfelgen im „7-Speichen“-Design. Die Dachreling nimmt sich in Schwarz optisch zurück, die „Active“-Ausstattung tritt dafür mit einem eigenen Emblem an den beiden vorderen Kotflügeln selbstbewusst hervor.
Für mehr Komfort zeichnen ein Lederlenkrad, eine sonnenlichtabweisende Wärmeschutzverglasung (Solar Protect) und eine umgebaute Mittelarmlehne verantwortlich. Letztere ist nun besonders praktisch: Sie besitzt nicht nur Staufächer und Getränkehalter, sondern ist auch verschiebbar. Viele andere nützliche Extras gehören ebenfalls bereits ab Werk zum Angebot. Sie stammen aus der „Edition“-Ausstattung auf welcher der Zafira Active ja aufbaut. Zu ihnen zählt nicht zuletzt das nagelneue Infotainment-Systems „R 4.0 IntelliLink“ mit 7-Zoll-Touchdisplay, Bluetooth-Freisprecheinrichtung und einer reibungslosen Smartphone-Integration (über „Apple CarPlay“ oder „Android Auto“).
Des Weiteren beinhaltet die „Active“-Basisausstattung eine Ambiente-Beleuchtung, mehrere Dekorleiste und vorne feine Komfortpolster. Ein besonderes Highlight ist Opels persönlicher Online-Assistent „OnStar“, der neben Service- und Diagnoseleistungen auch die Funktion eines WLAN-Hotspots übernimmt. Zu diesen Extras gesellen sich die ausgezeichneten Basis-Van-Qualitäten des gepflegten Zafira. Der 4,66 Meter lange Rüsselsheimer offeriert seinen Insassen luxuriöse Platzverhältnisse und eine flexible Bestuhlung; gegen Aufpreis sogar eine mit sieben Sitzmöglichkeiten und – für Fahrer und Beifahrer – mit Premium-Sitzqualität (Flex7-Sitzsystem, Ergonomie-Sitze). Eine weitere hervorragende Zafira-Tugend ist das Stauraumangebot: Im 710 bis 1.860 Liter großen Kofferraum lässt jeder Wochenendeinkauf und ungemein viel Reisegepäck unterbringen – allerdings nicht ganz so viel wie im VW Touran (834 bis 1.980 Liter), der gut zehn Zentimeter kürzer ist.
Zafira Active: vielseitige und günstige Individualisierungsoptionen
Soweit das Basis-Rezept des Zafira-Active-Sondermodells. Die Idee, einige Extras zu einem günstigen Paket zu bündeln, ist indessen nichts Besonderes. Das konnte bspw. die alte „Style“-Ausstattung auch. Die Besonderheit der „Active“-Sonderedition ist eine andere: Die Ausstattung lässt sich mit Hilfe von vier Zusatzpaketen („Design“, „Komfort“, „Sportive“ und „Travel“) ganz gezielt individualisieren. Diese sind zum einen exklusiv dem Active vorbehalten und bieten zum anderen einen zusätzlichen Preisvorteil.
- Das „Active“-Paket „Design“ stellt den Zafira für 430 Euro z.B. auf 17-Zoll-Leichtmetallräder und schmückt ihn mit einer silbernen Dachreling, Fensterzierleisten in Chrom und hochglanzschwarzen Außenspiegelgehäusen. Der Preisvorteil beträgt 150 Euro.
- Den größten finanziellen Mehrwert weist mit 1.175 Euro Ersparnis das „Active“-Paket „Sportive“ für 1.490 Euro Listenpreis auf. Es beinhaltet das „OPC Line Sport“-Paket (Frontschürze, Seitenschweller, Dachspoiler usw. in Wagenfarbe, Haifischflossendesign-Dachantenne) und titanfarbene 19-Zoll-Leichtmetallräder im „10-Doppelspeichen“-Design.
- Zwischen diese beiden Extremen liegt das „Active“-Paket „Travel“ für 1.090 Euro mit Front- sowie Rückfahrkamera und dem Navigationssystem „Navi 950 IntelliLink Touch“ (Preisvorteil 705 Euro);
- Das „Active“-Paket „Komfort“, das in unserem Testfahrzeug verbaut war. Für 990 Euro und einen Rabatt von 535 Euro bietet es tatsächlich einen netten Komfortzuwachs. Die Zwei-Zonen-Klimaautomatik, das beheizbare Lenkrad und die mehrstufig verstellbare Sitzheizung gestalten den Aufenthalt dabei angenehmer; das Sicht-Paket (automatisches Abblendlicht, automatisch abblendender Innenspiegel, Fernlichtassistent) und der Parkpilot das Fahren selbst.
Motoren: Active-Modell mit der vollen Auswahl
Reichlich Individualisierungs-Möglichkeiten bietet auch das üppig bestückte Motoren-Regal des neuen Vans. Wie in der „Edition“- und der „Innovation“-Ausstattung steht den Kunden in der „Active“-Sonderedition die volle Auswahlpalette offen. Neue Antriebe sind darunter aber nicht zu finden. Bei den Ottomotoren bleibt es bei zwei Aggregaten: Dem 1.4 Turbo mit Saugrohreinspritzung und 120 oder 140 PS; und dem 1.6 Ecotec Turbo-Direkteinspritzer mit 170 bzw. 200 PS. Die Benziner treiben den Zafira allesamt ruhig, in Form der Direkteinspritzer auch sehr lebendig an. Der 0-100-Spurt gelingt mit ihnen z.B. in weniger als 10 bzw. 9 Sekunden, als Höchstgeschwindigkeit sind locker mehr als 200 km/h drin. Nur der Verbrauch stört den positiven Testeindruck. 6,8 Liter (160g CO2/km) für den 1.6 Ecotec Direct Injection Turbo mit 200 PS und 6-Gang-Schaltung; und erst recht 7,6 Liter (176g) für die 170 PS-Variante mit Automatik sind zu viel – insbesondere da auf diese Normwerte in der Praxis noch gut und gerne eineinhalb Liter draufzuschlagen sind.
Wie gewohnt sparsamer schieben die Dieselaggregate an, spürbar effizienter arbeiten letztlich aber nur die beiden Variante des 1.6 CDTI mit 120 und 134 PS. Sie begnügen sich nach NEFZ mit 4,5 (119g) und im Test mit knapp 6 Litern. Die Zweiliterdiesel gönnen sich mit der Automatik fast eineinhalb Liter mehr. Während bei den Motoren damit ein echtes Glanzlicht fehlt, kann der Zafira mit verbesserten und teils neuen Fahrassistenten – und nicht zuletzt mit deutlich helleren LED-Lichtern glänzen. Das LED-Tagfahrlicht und die LED-Blinker leuchten beim „Active“-Sondermodell dabei schon ab Werk den Weg. LED-Schweinwerfer und -Rückleuchten kosten als Teil des adaptiven Fahrlichtpaktes AFL 1.250 Euro Aufpreis.
Technische Daten des Opel Zafira Active: | ||
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PS-Anzahl: | min. 120 PS | max. 200 PS |
kW-Anzahl: | min. 88 kW | max. 147 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb | |
Getriebeart: | Manuell oder Automatik | |
Kraftstoffart: | Benzin, Gas oder Diesel | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 4,5 l/100km | max 8,5 l/100km |
CO2-Emission: | min. 119 g/km | max. 182 g/km |
Effizienzklasse: | min. D | max. A+ |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 25.690 Euro | |
Link zum Konfigurator: | Hier den Opel Zafira Active konfigurieren |
Fazit zum Opel Zafira Active Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Als Opel Zafira Active wird der Kompaktvan aus Rüsselsheim in puncto Design und Komfort noch attraktiver. Vier optionale Zusatzpakete eröffnen darüber hinaus mehrere Individualisierungsoptionen – und steigern den Preisvorteil auf bis zu 3.000 Euro. Jetzt ist die Konkurrenz von VW, Seat und Ford am Zug. Bei MeinAuto.de startet das Sondermodell ab 20.182 Euro, umgerechnet knapp 25,5% bzw. gut 6.500 Euro unter dem Listenpreis. Der herkömmliche Opel Zafira kostet ab 17.222 Euro.
5 von 5 Punkten
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