Opel Mokka 1.6 CDTI Test: aufgewecktes SUV mit ruhigem Diesel
Kleine Muntermacher haben in unserer hyperaktiven Zeit Hochsaison. Kein Wunder also, dass sich ein kleiner Wirbelwind wie der Opel Mokka höchster Beliebtheit erfreut. Um die Popularität der Mokka-Dieselaggregate war es bislang jedoch nicht gut bestellt, denn die waren bisher eher laut als umtriebig. Mit dem 1.6 CDTI soll sich das nun aber ändern. Ob der Turbodiesel dieses Versprechen halten kann? Wir haben im Test genau hingehört.
1.6 CDTI: weniger Krawall, mehr Leistung
Der 1.6 CDTI wird im Test also den Takt vorgeben, auf dem Markt soll er hingegen dafür sorgen, dass mehr Mokka-Käufer zum Diesel greifen. Der Reihenvierzylinder mit Turbolader und Common-Rail-Direkteinspritzung ersetzt dabei den 1.7 CDTI, der vor allem durch seinen rauen Umgangston aufgefallen ist. Der 1.6 CDTI, so viel ist schon nach dem Anlassen klar, läuft dagegen viel kultivierter und ruhiger. Erreicht haben die Rüsselsheimer das durch den Einsatz einer Kurbelwelle, der vier Ausgleichsgewichte die Unruhe austreiben.
Ruhiger ist der neue Diesel also geworden – doch wie sieht es mit der Leistung und mit dem Verbrauch aus? Kurz gesagt: Auch diesbezüglich ist der neue Turbodiesel ein großer Fortschritt. Der 1.6 CDTI leistet mit 136 PS nämlich nicht nur 6 PS mehr, er erzeugt mit 320 Nm auch ein höheres Drehmoment. In Vortrieb umgesetzt wird die Leistung dann entweder von einer 6-Gang-Handschaltung oder einer 6-Stufen-Automatik bzw. einem Front- oder einem Allradantrieb. Auf den Vierradantrieb kann man unseres Erachtens aber durchaus verzichten: denn er kostet nicht nur 2.000 Euro mehr, er schraubt auch den Verbrauch massiv nach oben; nach Norm bspw. um rund einen Liter. Außerdem bringt bereits der Vorderradantrieb die Leistung des 1.6 CDTI sauber auf den Asphalt, sodass der Mokka den Hunderter nach 9,9 Sekunden knackt und seinen Vorwärtsdrang erst bei 191 km/h einstellt.
Gesenkter Verbrauch, gehobener Fahrkomfort
Vier Stundenkilometer weniger schafft der Mokka hingegen, wenn er für 1.300 Euro mit der seidenweich schaltenden Automatik aufgerüstet wird (sie kann aber nur mit Frontantrieb kombiniert werden). Allerdings verbrennt der kompakte Crossover dann den einen oder anderen Zehntelliter mehr Diesel – und das ist schade, denn Opel hat sich viel Mühe gegeben, den Durst des Selbstzünders zu drosseln. So ist der Mokka mit dem 1.6 CDTI ab Werk zum Beispiel mit Start-Stopp-System unterwegs, außerdem steckt im neuen Motor viel Aluminium, was ihn um knapp 20 Kilo leichter gemacht hat. Nach Norm begnügt sich der Selbstzünder jetzt mit 4,1 Litern (109 Gramm CO2-Ausstoß), im Test sind es knapp fünf, was jeweils rund ein halber Liter weniger ist als beim Vorgänger; mit der Automatik steigt der Normverbrauch auf 4,7 Liter.
Die leiseren Arbeitsgeräusche und die höhere Effizienz des neuen 1.6 CDTI sorgen also dafür, dass wir mit dem Opel Mokka nun deutlich gelassener und unbeschwerter vorankommen. Wer dazu bereit ist, knapp 400 Euro in die höchst bequemen Ergonomie-Sitze zu investieren, der kann im kompakten Rüsselsheimer Komfort auf gehobenem Mittelklasse-Niveau genießen. Zumal auch das Fahrwerk eher sanft abgestimmt ist, sodass selbst mit den optionalen 18-Zöllern Schlaglöcher und Rillen souverän geschluckt werden. Die elektro-mechanische Servolenkung dürfte indes eine Spur präziser lenken, aber das ist letztlich Geschmacksache. Viel wichtiger ist, dass der Mokka in puncto Sicherheit ebenfalls gehobenen Standards genügt, sowohl was die elektronischen Helfer, die Bremsen und die Lichtanlage anbelangt (Bi-Xenonscheinwerfern mit Kurvenlichtfunktion und Reinigungsanlage sind in der Topausstattung “Innovation” serienmäßig, in der 1.6-CDTI-Basisausstattung “Edition” kosten sie 1.250 Euro extra). Die Tester vom Euro-NCAP-Crashtest vergaben deshalb 5 von 5 möglichen Sternen.
Mokka: geräumig & fein verarbeitetet
Am Ende ist nun noch die Frage zu beantworten, ob der Mokka auch im Innenraum die Bestnote verdient. Die Sitze lassen – wie bereits angemerkt – im Opel-SUV jedenfalls nichts zu wünschen übrig. Das gilt aber nicht nur für ihren Komfort, sondern auch für den verfügbaren Platz und die Sitzposition selbst. Die ist nämlich angenehm hoch, sodass das Einsteigen leicht fällt und der Ausblick nach vorne gut ist; nur nach hinten bleibt der Opel die Einsicht in viele Winkel schuldig. Die Verarbeitung und die Möblierung des Mokka sind hingegen tadellos, lediglich die Mittelkonsole könnten die Rüsselsheimer einmal ein wenig aufräumen. Wenig zu beanstanden haben wir schließlich auch beim Kofferraum, der 362 bis 1.372 Liter aufnimmt. Ein VW Tiguan steckt mit 470 bis 1.510 Litern zwar deutlich mehr ein, er ist allerdings auch um gut fünfzehn Zentimeter länger. Die mit 70 Zentimetern sehr hohe Ladekante darf in der nächsten Mokka-Generation jedoch gerne abgesenkt werden.
Resümee: Der Opel Mokka erfreut sich nicht umsonst großer Beliebtheit, bietet er von der bequem hohen Sitzposition über das großzügige Raumangebot bis hin zum agilen Handling doch alles, was ein kompaktes SUV auszeichnen soll. Und mit dem 1.6 CDTI gibt es jetzt auch einen Diesel, der die Insassen nicht mit seiner Lautstärke, sondern mit seiner Leistung bei Laune hält. Auch der Preis verdirbt die Laune am Ende nicht. Bei MeinAuto.de kostet der Mokka 1.6 CDTI ab 20.442 Euro, das sind rund 19% bzw.4.700 Euro weniger als beim Händler. (nau)
Wenn Sie günstig ein Auto kaufen wollen, dann sind Sie in unserem Autohaus online genau richtig. Bei uns finden Sie nämlich viele weitere günstige SUV, so zum Beispiel den neuen Mazda CX-5 ab 20.532 Euro und 17,5% Preisnachlass, den Ford Kuga ab 19.034 Euro und fast 25,8% und den VW Tiguan ab 19.848 Euro und 22,6% Neuwagen Rabatt. Dazu bieten wir Ihnen verschiedene Autofinanzierungsoptionen, nicht zuletzt das für Geschäftskunden besonders attraktive Auto Leasing.