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Mini Cabrio 2021 im Test: Bringt das Facelift Nr. 2 erneut frischen Wind?

Würde Mini dem Standard-Takt des Neuwagenmarktes folgen, wäre die Zeit reif für eine neue Mini-Generation. Es wäre die vierte seit der Mini-Neuauflage durch die gleichnamige BMW-Tochter. Allein ein Mini meidet die Trampelpfade – er geht seine eigenen Wege. Im konkreten Fall ist das eine weitere Modellpflege für die 3. Baureihe. Das Ergebnis der Pflege erproben wir im Test mit dem Mini Cabrio 2021.

Inhalte des Testberichts zum Mini Cabrio:

  1. Zum Testbericht
  2. Technische Daten (als Tabelle)
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Unser Fazit mit Sternebewertung

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Mini Cabrio: 2. Facelift mit frischen Akzenten & schlichteren Linien

Alle Jahre wieder. Kommt der Frühling, kommen alle aus ihren Winterschlupflöchern – auch die Autotester. Für sie ist es die Zeit, in der sie die jüngsten Cabrio-Neuerungen ausführen dürfen. Von nagelneu kann beim Mini Cabrio keine Rede sein: die aktuelle Baureihe kam 2014 auf den Markt. Aber: Das Modelljahr 2021 präsentiert sich optisch wie technisch runderneuert – es gilt ein Jubiläum zu feiern. Vor zwanzig Jahren ist die erste Generation des Mini-Revivals erschienen. Damals wie heute hat der offene britische Premium-Kleinwagen kaum Konkurrenz; nur das DS3 Cabrio und die getunte Variante des Fiat 500, der Abarth 595C, führen ähnlich erlesen Frischluft zu. Apropos frisch – Mini spricht bei der Modellpflege von einer intensiven Frischzellenkur: mit frischen Exterieur-Akzenten, einem kräftig überarbeiteten Cockpit und einigen technischen Innovationen. Das klingt nicht schlecht – und nach einer umfangreicheren Renovierung als zuletzt im Jahr 2018.

Wir beginnen unsere Facelift-Testrunde beim Nächstliegenden, beim Exterieur. Dessen Überarbeitung stand unter dem Motto “purify Mini“. Puristischer soll es also erscheinen, das Mini Cabrio. Ob das gelungen ist? Fest steht, dass sich das Aussehen verändert hat, nicht zuletzt an der Front. Dort reicht die hexagonale Kühlergrill-Spange – deren sechs Ecken für uns weiter kaum zu erkennen sind – nun noch tiefer nach unten; sie umfasst auch den unteren Stoßfänger. Das mittlere Hauptelement des Stoßfängers, auf dem das Nummernschild prangt, lackiert Mini 2021 außerdem in der gewählten Wagenfarbe. Verändert hat sich die Front-Partie aber auch außerhalb des Kühlergrills. Die Positionsleuchten sind verschwunden und haben vertikalen Lüftungsschlitzen Platz gemacht: eine optische wie aerodynamische Verbesserung. Zusammen genommen lockern diese Änderungen die Optik der Front auf. Ob das Erscheinungsbild damit puristischer geworden ist, sei dahingestellt.

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Innenraum: eleganteres Interieur, feinere Sitzmöbel & digitale Neuerungen

Unstrittig ist, dass die typischen, runden Frontscheinwerfer seit der jüngsten Modellpflege serienmäßig mit LEDs bestückt sind und auf ihren Chrom-Zierrat verzichten. In der Serienausstattung finden wir noch einen weiteren Leuchten-Neuzugang: namentlich die Union-Jack-LED-Heckleuchten; sie zieren ab Werk die umgestaltete Heckschürze. Die modifizierten Blinker und die nunmehr in die Heckschürze integrierte Nebelschlussleuchte nutzen das gleiche Leuchtmittel. LEDs wohin das Auge reicht. An den Flanken erspähen unsere Augen ebenfalls einige Neuerungen. Die Briten haben die Kontur der Radhaus-Einfassungen verfeinert, zudem stehen fünf neue Leichtmetall-Felgen und drei frische Lackfarben zur Wahl. Exklusiv dem Mini Cabrio vorbehalten ist das “Zesty Yellow“; die Töne “Island Blue metallic” und “Rooftop Grey metallic” schmücken auf Wunsch auch die Mini-Modelle mit festem Dach. Das neue “Multitone Roof” mit seiner besondere Lackiertechnik ist allein ihnen vorbehalten – bei einem Cabrio spielt das dennoch weiterhin eine Schlüsselrolle. Die Überarbeitung hat am Spielplan des Mini-Verdecks jedoch nichts verändert. Es überzeugt nach wie vor mit seinem – bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h – vollautomatischen Verdeck, stufenlos einstellbaren Zwischenstellungen und einer Schiebedachfunktion.

Das Stoffverdeck ist mit einer beheizbaren Glas-Heckscheibe bestückt und schützt uns auf unseren Fahrten durch den wechselhaften Spätwinter vorbildhaft. Bei offenem Verdeck verhindert das manuelle Windschott langwierige Zugluft-Nachwehen. Die Stoffhaube weiß auf Wunsch sogar eigene Akzente zu setzen: mit einem eingewobenenUnion Jack” (Mini Yours Trim) oder einem Webmuster (“Sidewalk“-Sondermodell). Diese Qualitäten sind allerdings nicht neu – Neues erwartet uns wieder unter Deck. Dort empfangen uns im Testmodell Sportsitze in der Farbe “Light Chequered“; sie ergänzt sich harmonisch mit der “Zesty Yellow”-Außenlackierung. Das Platzangebot in den feinen Sitzen ist vorne vorzüglich. Hinten hängt es davon ab, wie groß die Vorderleute sind. Sind sie nicht viel größer als 1,70 Meter, haben zwei Personen passabel Platz. Messen Fahrer und Beifahrer über 180 Zentimeter, werden die Rücksitze nahezu unbenutzbar; der mittlere Rücksitzplatz steht im Cabrio ohnehin nicht zur Verfügung. Stauraum ist in dieser Fahrzeugklasse ebenso Mangelware. Der Kofferraum des Mini Cabrios fasst – je nach Verdeck-Position – 155 bis 215 Liter. Zum Vergleich: Das fast einen Meter kürzere Smart Fortwo Cabrio packt 260 Liter ein.

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Mini Cabrio 2021: neue Assistenten, verbessertes Adaptiv-Fahrwerk

Besonders praktisch und nützlich war das Mini Cabrio indes noch nie – eine Eigenheit, die es sich mit der zweiten Modellpflege erhalten hat. Erhalten hat sich der offene Flitzer aber auch die Kerntugenden. Ein Mini ist dazu da, das Auge zu erfreuen und das Herz zu erwärmen. Um ersteres zu gewährleisten, verzichten die Briten fortan auf den exzessiven Einsatz von Chrom. Stattdessen ziehen dezente Blenden und Zierleisten in Schwarz ein, etwa bei den überarbeiteten Luftausströmern – auch sie sind etwas fürs Auge. Zur Erbauung mehrerer Sinne ist die Multimedia-Ausstattung bestimmt, die Mini ebenfalls aufgewertet hat. Das “Radio MINI Visual Boost” mit seinem 8,8 Zoll großen Zentralinstrument und dem dazugehörigen LED-Ring wird ab sofort serienmäßig verbaut. Die Integration der Funktionstasten ist seit dem zweiten Facelift besser gelöst; die überarbeiteten Multifunktionstasten des Sport-Lederlenkrads erleichtern die Bedienung zusätzlich. Neu hinzugekommen ist das digitale Cockpit (multifunktionales Instrumentendisplay), das mit dem “Connected Media-Paket zugebucht werden kann.

Und das Herz? Das erwärmt das Mini Cabrio seit eh und je mit seiner Fahrdynamik. Die Quellen der Dynamik, die Motoren, sind im Grunde die gleichen wie vor der Überarbeitung: die beiden Dreizylinder-Turbobenziner Mini One mit 102 PS bzw. 190 Nm und Mini Cooper mit 136 PS und 220 Nm sowie der Zweiliter-Vierzylinder-Turbobenziner Mini Cooper S mit 178 PS und 280 Nm (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 5,8-6,9 Liter auf 100 km, 138-157 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B). Um einiges kräftiger sprudelt der Cooper JCW, doch der ist eine andere Geschichte – flott in Fahrt kommt das Mini Cabrio auch mit den anderen Motoren. Das Gokart-artige Fahrgefühl bietet der Kleine ab Werk: mit dem verbesserten Adaptiv-Fahrwerk aber lacht das Herz. Ein Zusatzventil auf der Zugseite bügelt selbst die schärfsten Druckspitzen in Millisekunden glatt. Das erlaubt es den Briten, das Cabrio noch sportlicher abzustimmen, ohne Komfort opfern zu müssen. Der neue Spurverlassenswarner und die aktive Geschwindigkeitsregelung mit der neuenStop & Go-Funktion stellen sicher, dass der Mini in der richtigen Spur bleibt. Den Insassen bleibt so mehr Zeit, den Fahrspaß zu genießen.

Technische Daten des Mini Cabrio

PS-Anzahl: min. 102 PS max. 231 PS
kW-Anzahl: min. 75 kW max. 170 kW
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebeart: Manuell
Kraftstoffart: Benzin
Verbrauch (kombiniert): min. 5,5 l/100km max. 7,1 l/100km
CO2-Emission: min. 125 g/km max. 163 g/km
Effizienzklasse: min. B max. E
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 27.100 Euro
Stand der Daten: 16.04.2021

Konkurrenzmodelle

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Fazit zum Mini Cabrio Test

MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Das zweite Facelift des Mini Cabrio poliert nicht nur die Optik stilsicher auf. Es bringt auch zahlreiche technische Neuerungen. Das Cockpit ist übersichtlicher und digitaler, die Sitze sind komfortabler geworden. Außerdem ist der offene Wirbelwind sicherer, dynamischer und bunter denn je. Bei MeinAuto.de atmen Sie mit dem aufgefrischten Mini-Cabrio ab 23.554 Euro durch – 16 % bzw. 4.200 Euro günstiger als gelistet.

5 von 5 Punkten

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