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Abarth 500e Cabrio (Test 2023): Offen ins Messer oder offen für die Zukunft?

Im November 2022 stellte der traditionsreiche Sportwagenbauer und Tuner Abarth sein erstes Elektroauto vor, den Abarth 500e. Statt in vier Töpfen ein fossiles Feuer abzubrennen, lässt Abarth auf Wunsch die Drähte und Wicklungen der Spulen glühen. Doch berauben die Turiner Tuner ihren heißen Cinquecento damit seiner Seele – oder erfinden sie ihn neu? Wir sind im Test mit dem Abarth 500e Cabrio für alle Antworten offen.

Inhalt


  1. Stärken und Schwächen im Schnellcheck
  2. Technische Daten
  3. Konkurrenzmodelle
  4. Fazit

Abarth 500e Cabrio

© Abarth

Das Abarth 500e Cabrio im Schnellcheck


Stärken

  1. Drehfreudiger E-Motor
  2. Schaltkomfort
  3. Tiefer Schwerpunkt, breite Spur, herrlich Dynamik
  4. Klang des optionalen Sound-Generators
  5. Geräumiger als Benziner

Schwächen

  1. Hoher Preis
  2. Mäßige Ladeleistung
  3. Geringe Reichweite

Abarth 500e Cabrio   

© Abarth

Andere Führung – andere Zeiten

Im Test versucht das Abarth 500e Cabrio von Beginn an mit offenen Karten zu spielen. In einem kleinen Steckbrief legt er sie auf den Tisch. Der Firmenname: Abarth. Die Profession: Sportwagen-Hersteller sowie Haus- und Hof-Tuner Fiats. Der Gründer: Abarth, Karl – Motorrad-Rennfahrerlegende, Sternzeichen Skorpion. Das Hauptobjekte der Begierde: zuletzt der Fiat 124 Spider und Fiat 500. Die Vorzüge: reichlich Emotion, geringes Gewicht, leistungsstarker Vierzylinder-Turbobenziner, feinste Tuning-Details, fetter Sound.

Das jedenfalls waren bisher die herausragenden Merkmale, die Abarth seit der Übernahme durch Fiat 1971 ausgezeichnet haben. Mittlerweile wurde aber auch Fiat übernommen. Seit 2021 sind beide Unternehmen Teil des Stellantis-Konzerns, in dem auch Opel, Peugeot, Alfa Romeo und Citroen zu Hause sind. Wohin die Entwicklung geht, wird jetzt somit in Amsterdam und nicht mehr in Turin bestimmt. Eine entscheidende Weiche hat die Konzernführung jüngst gestellt. Ab 2030 werden alle neuen Stellantis-Modelle ausschließlich mit Strom fahren: auch die Autos von Alfa Romeo und Abarth.

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© Abarth

Abarth – oder wie aus der Not eine Tugend wird

Gerade bei Abarth hätten wir damit gerechnet, dass einige Zeit vergeht, bis man die Nachricht in Turin verdaut hat. Immerhin sind die aufgebohrten Benziner eines der Markenzeichen der Abarth-Boliden: sowohl ihre Leistung wie ihr Klang. Doch weit gefehlt. Abarth nimmt den Wandel an und geht direkt in die Offensive. Das gibt ihnen Gelegenheit, den Steckbrief ihres kleinen Sportlers um einige Eigenschaften zu erweitern. Der Abarth 500e sei, so das Versprechen, lokal emissionsfrei und könne auf eine breitere Spur sowie einen längeren Radstand vertrauen.

Mit dem Wechsel auf Strom als Energiequelle könnten aber auch einige wesentliche Tugenden verloren gehen. Nach dem Motto: Null Emissionen – null Emotionen. Ist dem so? Die größten Bedenken hatten wir vor dem Test rund um den Sound des Abarth. Er ist unverkennbares, seltenes Erlebnis, beim Abart 595 wie bei Abarth 695 Cabrio. Abarth beschreibt das – längst künstlich fein getunte – Gebrüll des kleine Verbrenners als “immersives Klangerlebnis”. Was darunter zu verstehen ist?

Abarth 500e Cabrio

© Abarth

Abarth 500e Cabrio: Wie hältst Du’s mit dem Klang?

Schwer zu sagen. Aber wenn wir uns das Topmodell, das Abarth 695 Cabriolet, so anhören, vielleicht ein akustisches Vollbad. Ein allumfassendes Klangerlebnis, in das man eintauchen kann und da die unterschiedlichsten Gefühle hervor kitzeln: wie heiß baden und kalt duschen. Schafft das auch das Abarth 500e Cabrio? Die Turiner Tuner greifen jedenfalls tief in die Sound-Trickkiste. Einerseits nutzen sie den mittlerweile gesetzlich vorgeschriebenen Fahrzeug-Warngeräusch-Generation dazu, einen einzigartigen “Jingle” zum Besten zu geben.

Beschleunigen wir mit dem Abart 500e Cabrio das erste Mal über 20 km/h, erklingt der Sound einer Gitarre. Auf Wunsch klingt das elektrische Sportwagen-Cabrio aber auch wie ein echter Benziner: das ermöglicht andererseits der optionale Sound-Generator. Er kann noch mehr. Jedes Mal, wenn wir das Cabrio per Knopfdruck anlassen oder abstellen, erfüllt der Klang einer Gitarre den Innenraum. Mit der Zeit kann das freilich nervig werden – zum Glück lässt sich der Generator auch stumm schalten.

Abarth 500e Cabrio

© Abarth

Starker Antritt, aufregende Zwischensprints und ein jähes Ende

Neben derartigen akustischen Spielereien hat das Abarth 500e Cabrio aber auch handfeste, physische Vorzüge zu bieten. Abarth verspricht, dass der Elektromotor mit noch mehr Drehfreude ans Werk geht als der Benziner. Das können wir einfach überprüfen. Zunächst werfen wir einen Blick auf die Daten. Die Permanentmagnet-Synchronmaschine dreht mit 155 PS und 235 PS an den Vorderrädern (Kraftstoffverbrauch kombiniert WLTP: 18,9 kWh auf 100 km, 0 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+++).

Zum Vergleich. Im Fiat 500e Cabrio entwickelt die E-Maschine 118 PS und 220 Nm. Das Leistungsplus ist in jeder Phase zu spüren. Das Abarth 500e Cabrio spurtet in 7 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h – 2 Sekunden schneller als der Fiat und nur wenige Zehntel langsamer als das Abarth 695 Cabrio mit dem 180-PS-Benziner. Bei den Zwischenspurts aus einem niedrigen Grundtempo lässt das offene BEV den offenen Benziner sogar hinter sich. Auf der Autobahn entschwindet das konventionelle Abarth-Cabrio hingegen bald außer Sichtweite. Beim Stromer ist bei 155 km/h Schluss mit dem Vortrieb.

Abarth 500e Cabrio

© Abarth

Abart 500e Cabrio – mehr Spa dank tieferem Schwerpunkt & breiterer Spur

Fahrfreude kommt mit dem Abarth 500e Cabrio aber auch darunter mehr als genug auf. Trotzdem verschwendet das batterieelektrische Cabrio mit der geringen Höchstgeschwindigkeit eines seiner Talente. Mit einem um 20 Millimeter längeren Radstand als das konventionelle Abarth 595 Cabrio fährt das BEV ruhiger geradeaus. Ein unerschütterlicher Ruhepol ist ein Radstand von 232 Zentimetern jedoch nicht. Dennoch stellen wir fest. Wer will kann mit der sportlichen E-Cabrio-Limousine auch herrlich entspannt dahingondeln.

Wer will kann den Abarth jedoch auch kompromisslos in die Kurve werfen. Der Schwerpunkt des E-Abarth-Cabrios liegt dank der Batterie deutlich tiefer als der des Abarth 595C; die Spur ist vorne wie hinten dank der neuen E-Plattform zumal merklich breiter. Mit anderen Worten: Das Abarth 500e Cabrio klebt auf der Straße. Die Arbeitsweise der E-Maschine können wir im Nu der Fahrweise anpassen. Die drei Fahrmodi “Turismo”, “Street” und “Track” regulieren sowohl die Motor- wie die Generator-Leistung: sprich den Antritt wie die Rekuperation.

Abarth 500e Cabrio

© Abarth

Mäßige Reichweite, schwaches Ladegerät – innen spürbar mehr Platz

Dass der Spaß – für einen Abarth – ungewöhnlich schnell unterbrochen wird, lässt sich mit den Fahrmodi nur verzögern, nicht verhindern. Drücken wir aufs Tempo, müssen wir das Abarth 500e Cabrio spätestens nach 200 Kilometern wieder an eine Ladesäule anschließen. Im Norm-Szenario halten die 37 kWh im Akku bis zu 250 Kilometer vor: ein fiktiver Wert. Ob Bolzen oder Gondeln, realistisch betrachtet reicht aber selbst diese geringe Reichweite: gerade im Cabrio. In dem ist der Weg das Ziel – und auf dem sind Pausen ein Genuss.

In den Pausen stört uns aber die schwache Schnellladeleistung des On-Board-Chargers. Abarth belässt es bei den 85 kW des Fiat-Ladegeräts – ein Turing wäre angesichts des Preises und des Anspruchs hier durchaus angemessen. Die Ladezeit ist mit einer guten halben Stunde dennoch ordentlich – gut, dass der Akku ein kleiner ist. Klein ist und bleibt beim Abarth 500e Cabrio der Kofferraum (185 bis 550 Liter). Im Innenraum offeriert das Elektromodell spürbar größere Freiräume als der Verbrenner. Das BEV ist einige Zentimeter länger und kommt ohne den viel Platz beanspruchenden Mitteltunnel aus.

Abarth 500e Cabrio

© Abarth

Technische Daten des Abarth 500e Cabrio


Länge: 3.673 mm
Breite (ohne Außenspiegel): 1.682 mm
Höhe: 1.518 mm
Türen: 2
Sitze: 2+2
PS-Anzahl: 155 PS
kW-Anzahl: 114 kW
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebeart: Automatik
Kraftstoffart: Elektro
Verbrauch Elektro: 18,8 kWh/100 km
Batterie: 42,0 kWh
Reichweite: 242 km
Dauer Schnellstladung: 35 Min.
CO₂-Emission: 0 g/km
Abgasnorm: Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette)
Listenpreis: ab 40.990 Euro
Stand der Daten: 05.05.2023

Abarth 500e Cabrio

© Abarth

Konkurrenzmodelle


Ein Cabrio wie den Abarth 500e gibt es kein zweites. An günstigen und schnittigen Cabriolets fehlt es in unserem Onlineshop dennoch nicht. Drei Beispiele unter unseren Neuwagen zu Bestpreisen sind: der Abarth 695C ab 30.421 Euro und 13 %, das MINI Cabrio ab 27.179 Euro und 17 %; oder der Fiat 500Ce ab 32.115 Euro und 12 % Neuwagenrabatt. Wie wäre es mit einer Finanzierung? Mit unserem Autoleasing kaufst Du Deinen Neuwagen ab null Euro Anzahlung und einem günstigen Effektivzinssatz zu kleinen Raten.

Unser Fazit zum Abarth 500e Cabrio


MeinAuto.de-Redakteur: Norbert Auer | 05.05.2023
Dass auch Abarth einer Elektrifizierung seines Antriebssortiments nicht entkommt, steht seit der Fiat-Stellantis-Ehe fest. Aus der Not macht Abarth mit dem 500e Cabrio umgehend eine Tugend. Das batterieelektrische Sport-Cabrio tritt lustvoll an, zieht kraftvoll durch – und klebt geradezu auf der Straße. Das Platzangebot ist besser und der Sound kaum schlechter als der des 595C oder 695C. Bei der Reichweite, der Ladeleistung und der Höchstgeschwindigkeit ist noch Luft nach oben. Bei MeinAuto.de stromert das Abarth E-Cabrio ab 43.792 Euro – 7 % oder beinahe 3.100 Euro unter der UVP (exklusive staatlicher Anteil am Umweltbonus).

     
4 von 5 Punkten


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