Ford Edge Vignale 2019 im Test: Facelift für das Luxus-SUV
Im Herbst 2018 hat Ford seinem großen Crossover eine Modellpflege spendiert. Stärkere Motoren, eine sorgfältige Abgasnachbehandlung sowie eine modernisierte Multimedia- und Assistenz-Landschaft: das sind die Kernfelder der Renovierung. Ausgeliefert wird der Edge II seit einigen Wochen in vier Ausstattungslinien – auch wieder in der luxuriösen Vignale-Variante. Eben die dürfen wir heute zum Test ausführen.
Inhalte des Testberichts zum Ford Edge Vignale:
Edge Vignale mit Matrix-LED-Scheinwerfern & neuer Nase
Von den 1940ern bis in die 1970er designte und fertigte die Carozzeria Vignale in Turin Edelkarossen für die namhaftesten italienischen Hersteller: Alfa Romeo, Ferrari, Maserati, etc. Um ihren Gründer Alfredo Vignale zu ehren, hat Ford seiner Luxus-Linie den Titel Vignale gegeben. Die Modelle gleichen Namens sollen den Leitgedanken der italienischen Luxusschmiede weitertragen: Autos mit höchster Handwerkskunst und besonderem Luxus zu gestalten. Das Ford’sche Vignale-Paket setzt sich, diesem Leitgedanken folgend, zusammen aus einer erlesenen Ausstattung und mehreren Sonderservices: ein Konzept, das bei den Kunden ankommt. Der Edge Vignale hat sich als beliebte Alternative zum Mercedes GLC, Volvo XC60, Audi Q5 & Co etabliert. Aber – selbst Michelangelos David bedarf hin und wieder der sorgsamen Hand eines Restaurators. Den Autobauern aus Dearborn geht es mit Ihrer SUV-Gallionsfigur nicht anders. Der Edge kam vergangenen Herbst unters Messer; mitsamt seinen vier Ausstattungslinien. Erste Anlaufstelle für die Facelifter waren wie gewohnt die Anbauteile und die Signalgeber.
Der Motorhaube spendiert Ford eine knackigere Form, den Heckleuchten eine frische Grafik und dem Kühlergrill eine Diät. Der schmalere Kühleinlass verrät seit der Modellpflege dezent die gewählte Ausstattungslinie. Beim Vignale-Modell wird er von einem Wabenmuster aufgefüllt und von einer galanten Chromspange gesäumt. An glänzendem Chromzierrat mangelt es dem Exterieur auch andernorts nicht. Die in Wagenfarbe lackierten Schweller und Stoßfänger garniert Ford mit feinen Chrom-Leisten; eine Chromspange tragen außerdem die Seitenscheiben und die Nebelscheinwerfer. Apropos Scheinwerfer. Da der Edge ab Werk mit LEDs die Nacht zum Tag macht, muss die Vignale-Variante tief in die Technik-Trickkiste greifen. Gefunden hat man dort die Matrix-LED-Scheinwerfer, die mit einem Assistenten die Leuchtweite und -Stärke der taghellen Strahler automatisch und dynamisch einstellen. Um die schicken 20-Zöller zu finden, auf denen der Vignale Edge aus dem Werk rollt, ist kein heller Schein nötig: sie fallen auch so jedermann auf.
Gestepptes Leder gibt der weiten Edge-Landschaft Struktur
Den Freiraum und Stauraum des gepflegten Ford Edge Vignale müssen wir ebenso wenig mit der Lupe oder der Lampe suchen. Ein Radstand von fast 2,9 und eine Länge von über 4,8 Metern bürgen für ein Platzangebot der Sonderklasse. Der Kofferraum gehört mit 602 bis 1.847 Litern zu den größten seines Segments – vor allem im Vergleich mit den anderen Premium-Vertretern der Spezies. Weder der Q5 von Audi noch der X3 von BMW können mithalten (550 bis 1.550 bzw. 550 bis 1.600 Litern): beide sind aber auch eine ganze Ecke kürzer. Dennoch bestand für Ford hier kein Handlungsbedarf. Das Be- und Entladen sowie die Variabilität hätten hingegen eine Verbesserung vertragen. Allein es bleibt bei der mit 75 Zentimetern Crossover-typisch hohen Ladekante; und bei den nur im Verhältnis 3:2 umklappbaren Rücksitzbanklehnen. Das Umlegen gelingt zwar spielerisch per Knopfdruck; luxuriöse Verstellmöglichkeiten wie verschiebbare Einzelsitze würden dem Luxuspaket indes gut zu Gesicht stehen. Aber: Nach diesem kurzen Intermezzo nimmt das Vignale-Feinschliffprogramm rasch wieder Fahrt auf.
Im Cockpit empfängt uns der geliftete Vignale mit einer exklusiven Voll-Lederausstattung. Ihre aufgesteppten Muster zieren den Armaturenträger, diverse Oberflächen und die Sitze. Diese haben noch mehr zu bieten. Der Fahrersitz ist ein gut sitzender Sportsitz, der sich variabel beheizen und zehnfach elektrisch einstellen lässt; die passende Sitzposition speichert er mit der Memory-Funktion. Dem Beifahrersitz fehlt dieses Langzeitgedächtnis, im Komfort und den Einstelloptionen ist der Copilot dem Fahrer aber gleichgestellt. Die Wohlfühl-Arbeit der 2-Zonen-Klimaautomatik und der Ambiente-Beleuchtung dürfen alle Insassen genießen – gleich wie den edlen Klang des Bang & Olufsen Soundsystems, der aus dem DAB+-Digitalradio und den 12 Lautsprechern kommt. Die Fahrgeräusche stören das Klangerlebnis kaum; der aktiven Geräuschkompensation sei Dank. Die Suche nach einigen Basis-Einstellungen in den Menü-Bäumen des „Sync3“-Infotainments ist hingegen in der Lage, abzulenken; zum Glück gibt es eine fließende kommunizierende Sprachsteuerung.
Fahrverhalten
In den Verästelungen des Straßennetzes ist der Ford Edge Vignale mit seinem Navisystem und dem 20 Zentimeter großen Touchscreen ein zielsicherer Begleiter. Auf dem Bildschirm können wir via „AppLink“ auch die Inhalte unseres Smartphones betrachten. Das mitgebrachte Heißgetränk verwahren wir währenddessen sicher im Cupholder der neugestalteten Mittelkonsole. Nachdem jetzt das Wort sicher gefallen ist: Wie sieht es mit der Sicherheit des Luxus-Kreuzers aus? Überdurchschnittlich gut. Die 5-Sterne-Bestnote beim Euro NCAP-Crashtest ist obligatorisch; aber selbst der ADAC bescheinigt dem großen Ford eine außergewöhnliche Sicherheit. Besonders ragt die exzellente Assistenzausstattung heraus. Ab Werk wachen ein Fahrspurassistent samt Müdigkeitswarnung, das „Pre-Collision“-Warnsystem samt aktivem Notbremsassistenten, ein Berganfahrhelfer und eine Verkehrsschild-Erkennung über den Verkehr und die eigene Fahrweise. Im Vignale kommen eine Rückfahrkamera und auf Wunsch das Vignale-„Technologie-Paket“ um 400 Euro hinzu (knapp 800 Euro vergünstigt). Seine Bestandteile: ein Toter-Winkel- sowie ein Park-Assistent, eine Frontkamera mit „Split View“; und eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage. Mit der neuen Achtgang-Wandlerautomatik pilotiert sie das SUV via Stauassistent teilautonom durch den langsamen Verkehr.
Die Automatik übernimmt die Leistungseinteilung aber nur, wenn sich der Kunde für den stärkeren der zwei Euro-6d-temp-Diesel entscheidet: den 2.0 Ecoblue Bi-Turbo 4×4 mit 238 PS und 450 Nm Spitzendrehmoment (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 7,2Liter auf 100 km, 187g/km CO2 und Effizienzklasse C). Der Topdiesel präsentiert sich als viraler Antreiber, der den 1,7 Tonnen schweren Crossover locker über 200 km/h beschleunigt; außerdem hat er genug Kraft, um mühelos Anhänger mit 2 Tonnen zu ziehen. Das schafft auch der schwächere Selbstzünder, der 2.0 Ecoblue 4×4 mit 190 PS und 400 Nm (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 6,0 Liter auf 100 km, 156 g/km CO2 und Effizienzklasse A); aber nicht so mühelos. Mühe haben wir mit dem Edge beim Hantierten. Der große Wendekreis von 12,5 und die enorme Außenbreite von fast 2,2 Metern erweisen sich als Kehrseite der stattlichen Größe. Im Gelände fühlt sich das große SUV mit seinem Allradantrieb fühlbar wohler. Nach dem Geländetrip erweist sich die kostenlose Fahrzeugwäsche beim Service als besonders hilfreich; optional gibt es für Vignale-Kunden auch einen Hol- und Bring-Service bei Werkstattterminen und einen Ersatzwagen. Das ist Luxus.
Technische Daten des Ford Edge Vignale |
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PS-Anzahl: | min. 190 PS | max. 238 PS |
kW-Anzahl: | min. 140 kW | max. 175 kW |
Antriebsart: | 4×4-Antrieb | |
Getriebeart: | Manuell oderAutomatik | |
Kraftstoffart: | Diesel | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 6,0 l/100km | max 6,7 l/100km |
CO2-Emission: | min. 156 g/km | max. 175 g/km |
Effizienzklasse: | min. A | max. B |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 53.297,90 Euro | |
Stand der Daten: | 22.02.2019 |
Konkurrenzmodelle
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Fazit zum Ford Edge Vignale Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Fazit: Der Edge Vignale ist nach dem Facelift weiter die luxuriöse Gallionsfigur des Ford-SUV-Sortiments. Dazu tragen Zusatzservices wie die 24h-Hotline und die Fahrzeugwäsche bei; ebenso wie die vielen feinen Extras: von den 20-Zoll-Leichtmetallfelgen und den Chromzierleisten über die hochkomfortablen Sportsitze im gesteppten Leder bis zum B&O-Edelsoundsystem. Ein wenig mehr Federungskomfort und eine variablere Rückbank – und der Luxus wäre perfekt. Bei MeinAuto.de rollt der Luxus-Edge zu einer Rate ab 333 Euro bzw. ab 39.298 Euro vom Hof – 28,7% oder umgerechnet knapp 15.500 Euro unter dem Listenpreis; der normale Edge legt zu einer Rate ab 228 Euro bzw. ab 30.320 Euro ab.
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