Citroën C5 Aircross 2019 im Test: neues Aushängeschild im SUV-Format
Mit dem nagelneuen C5 Aircross ist Citroëns Umbau – weg von den klassischen Karosserieformen, hin zum modernen Crossover – vollzogen. Das neue Leuchtturmmodell ist kompakt im Format und erhebt dennoch den Anspruch auf die Mittelklasse. Ob der C5 Aircross a) ein vollwertiger Ersatz für den C5 und b) ein ernstzunehmender Gegner für VW Tiguan & Co ist, erfahren wir im Testbericht.
Inhalte des Testberichts zum Citroen C5 Aircross:
C5 Aircross – kraftvoll im Design, strebsam in Anspruch & Anmutung
Nach dem Aus des Luxuskreuzers C6 gingen 2017 auch der C5-Kombi und die entsprechende Limousine in Rente. Der neue C5 Aircross darf die Leere an der Spitze füllen. Zugleich muss er den C4 Aircross – das bisherige Kompakt-SUV-Modell – ersetzen. Diese Doppelfunktion geht der Neuling voller Mut und Selbstvertrauen an: das jedenfalls ist unser Eindruck beim Erstkontakt. Die Franzosen selbst loben das Design des 4,5 Meter langen Crossover als besonders optimistisch und gar einzigartig. Soweit würden wir nicht gehen – aber das SUV erweckt den Eindruck, als hätte es so manche Stunde im Fitness-Studio zugebracht. Nicht so viele allerdings, dass es als aufgeblasener Muskelprotz daherkommt. Citroën hat die richtige Mischung aus Aggressivität und Eleganz gefunden. Im Fall unseres Testwagens liegt das auch an den Details des Style-Pakets „Red“: Es spendiert dem C5 Aircross drei dezente Blickfänge: eine zweifarbige Dachreling sowie eine Frontschürze und „Airbump“-Seitenschweller mit eleganten roten Dekor-Rahmen. Die Verlagerung der aufpralldämpfenden PU-Luftpolster – von der Mitte der Türflächen hinunter in den Schweller – ist ein kleiner, aber gelungener Eingriff: eine Wohltat fürs Auge.
Apropos Wohl. Das Wohlbefinden des Fahrers und seiner Mitreisenden soll dem C5 Aircross ein besonders Anliegen sein: er will den Komfort und das Platzangebot eines Mittelklassemodells offerieren. Um Raum zu schaffen, haben die Entwickler dem SUV stattliche Grundmaße verliehen. Zur besagten Länge von 4,5 Metern kommen eine Breite von 1,86 und eine Höhe von 1,69 Metern; sowie ein Radstand von 273 Zentimetern. Damit gehört der Crossover von den Maßen her in die Kompaktklasse – vom gebotenen Platzangebot her fühlen wir uns aber in der Mittelklasse. Das liegt nur zum Teil daran, dass Beine, Köpfe und Ellbogen reichlich Spiel haben. Die Einrichtung, nicht zuletzt die optionalen „Advanced Comfort Sitze“, dürfen ebenso einen wesentlichen Anteil für sich beanspruchen. Bekannt sind sie aus dem kleinen Bruder, dem C4 Cactus; im größeren SUV scheinen sie sich allerdings noch besser entfalten zu können. Die starken, 1,5 Zentimeter dicken Sitzpolster, die kräftig zupackenden Wangen; und die vielseitigen Einstell-Möglichkeiten: sie alle erweisen sich auf längeren Fahrten als höchst komfortabel.
Ein SUV so variabel wie ein Van
Auf das Hoch im Cockpit folgt üblicherweise ein qualitativer Abstieg, wenn man auf die Sitze im Fond wechselt: nicht so im neuen C5 Aircross. Ab Werk, sprich ab der „Start“-Ausstattung, ist er mit drei gleichgroßen Einzelsitzen bestückt. Sie bieten jeweils einem Erwachsenen komfortabel Platz und lassen sich individuell anpassen. Die Lehnen-Neigung kann in fünf vorgegebenen Stufen variiert werden; außerdem verschieben die Sitze in Fahrtrichtung bis zu 15 Zentimeter. Die Lehnen können selbstredend auch umgeklappt werden. Nicht selbstverständlich ist, dass sich die Sitzflächen dabei absenken. Ein doppelter Boden, der die letzten Unebenheiten ausbügelt, fabriziert eine brettebene Ladefläche. Kurzum: Das Citroën-SUV ist so variabel wie ein Van – eine Seltenheit im Crossover-Segment. Ähnlich groß wie das eines Vans ist außerdem sein Stauraumvolumen. Je nach Position der Einzelsitze fasst der Kofferraum bei aufgestellten Lehnen 580 bis 720 Liter; bei umgelegten sind es 1.630. Weder der Grandland X von Opel (514 bis 1.652) noch der Kuga von Ford (456 bis 1. 653 Liter) können hier mithalten; nur der Tiguan ist dieser Herausforderung mit 615 bis 1.655 Litern gewachsen.
Auf Mittelklasse-Niveau ist im C5 Aircross aber nicht nur der Komfort, sondern auch die Qualität und die Ausstattung des Interieurs. Das gilt vor allem für die beiden höchsten Ausstattungslinien „Feel“ und „Shine“. Im „Feel“-Testmodell ist das ab Werk verbaute 8-Zoll-Infotaiment mit der „Mirror-Link“-Smartphone-Integration ausgestattet. Direkt vor unseren Augen kommt ein zweiter, 12 Zoll großer Bildschirm hinzu: das digitale Multiinstrument, das die analoge Anzeige ersetzt. Eine Klima-Automatik und getönte Scheiben im Fond sorgen für eine wohlige Atmosphäre. Bei der farblichen Gestaltung des Innenraums stellt Citroën den Kunden in allen Linien fünf Design-Farb-Kombinationen zur Auswahl; außen sind es dreißig an der Zahl. Diese Personalisierungs-Flut ist zu einem Markenzeichen der Franzosen geworden und so schon im C3 Aircross oder im Berlingo zu finden.
„Advaned Comfort“-Federung Serie – volle Assistenz gegen Aufpreis
Aktuell nicht zu finden sind im Angebot des C5 Aircross alternative Antriebe. Ein 200 PS starker Plug-in-Hybrid mit zwei E- und einem Verbrennungsmotor soll ab dem vierte Quartal 2019 das konventionelle Antriebs-Quartett unterstützen. Besser spät als nie. In puncto Abgasreinheit ist das Sortiment des SUV seiner Zeit voraus. Sowohl die zwei Benziner wie die beiden Dieselmotoren genügen der ab kommenden September gültigen Euro-6d-temp-Norm. Die Ottomotoren setzen zur Abgasreinigung auf einen zusätzlichen Ottopartikelfilter, die Selbstzünder auf einen SCR-Katalysator mit Harnstoff-Einspritzung. Natürlich unterscheiden sich die vier Motoren auch in manchen Eigenschaften. Der 1,2 Liter große Dreizylinder PureTech 130 tut sich mit ansprechenden Fahrleistungen und mit seinem attraktiven Einstiegspreis hervor (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,3 Liter auf 100 km, 122 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A). Wer souveräne Dynamik sucht, der ist mit den beiden Top-Motoren jedoch besser bedient. Der 1,6-Liter große Vierzylinder-Benziner PureTech 180 schafft den 0-100 Sprint mit seinen 181 PS in achteinhalb Sekunden; und in der Spitze gut 210 km/h (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,8 Liter auf 100 km, 132 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A).
Noch agiler fühlt sich der Zweiliter-Vierzylinder-Diesel Blue HDi 180 mit 177 PS an (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 4,8 Liter auf 100 km, 126 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A). Er wuchte 100 Nm mehr Drehmoment auf die Kurbel, was besonders der Zusammenarbeit mit der Achtgang-Automatik gut tut. Die arbeitet bei beiden Aggregaten zwar effizient und sanftmütig – unter Volllast aber etwas zögerlich. Diese Eigenschaft fällt jedoch nur selten negativ auf, weil der C5 Aircross kein Sprinter, sondern ein gemütlicher Randonneur, ein Langstreckler, ist. Hierbei kommt ihm die serienmäßig verbaute „Advanced Comfort“-Federung mit ihren hydraulischen Anschlägen zu Gute. Der Sicherheit förderlich sind die zahlreich vorhandenen und hochklassigen Assistenzsysteme. Besonders gefallen uns: Das Anhänger-Stabilisierungsprogramm, das die bis zu 1,6 Tonnen schweren Anhänger stabilisiert; die „ConnectedCam“-HD-Kamera, die Unfälle mit filmt – und der teilautonome „Highway Driver“-Assistent. Dass diese Helfer extra kosten, weist das SUV noch einmal als Mittelklasse-Aspiranten aus.
Technische Daten des Citroen C5 Aircross |
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PS-Anzahl: | min. 131 PS | max. 181 PS |
kW-Anzahl: | min. 96 kW | max. 133 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb | |
Getriebeart: | Manuell oder Automatik | |
Kraftstoffart: | Benzin oder Diesel | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 4,1 l/100km | max 5,7 l/100km |
CO2-Emission: | min. 107 g/km | max. 131 g/km |
Effizienzklasse: | min. A+ | max. A |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 23.290 Euro | |
Stand der Daten: | 10.12.2018 |
Konkurrenzmodelle
Wie schlägt sich der Citroën preislich im Vergleich mit einem anderen SUV? Zum Vergleich haben wir in unserem Autohaus online zahlreiche weitere Neuwagen aus dem Segment der Crossover stehen. Z.B. den Ford Kuga ab 16.051 Euro und 35,5%, den VW Tiguan ab 24.948 Euro und 15,7%; oder den Hyundai Tucson ab 18.141 und 23,9% Neuwagen Rabatt. Bei der Finanzierung haben Sie gleichfalls eine attraktive Auswahl: sie reicht von der Vario-Finanzierung bis zum flexiblen Autoleasing.
Fazit zum Citroen C5 Aircross Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Fazit: Mit dem C5 Aircross lässt Citroën seine Mittelklasse-Limousinen hinter sich und bricht zu neuen Ufern auf. Das neue Top-Crossover-Modell bringt alle Anlagen mit, um eine Erfolgsspur zu eröffnen: Großzügige Platzverhältnisse z.B., eine außergewöhnlich hohe Variabilität zumal; sowie viel Komfort und Sicherheit. Nur ein alternativer Antrieb fehlt vorerst noch. Bei MeinAuto.de legt das SUV ab 20.041 Euro los – das liegt 17,0% bzw. umgerechnet fast 4.000 Euro unter dem Listenpreis.
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