Audi TT 2014, Peugeot RCZ und Subaru BRZ: sonorer Dreigesang
Für Fans rassiger Coupés kommt Weihnachten heuer etwas früher, doch bis November heißt es sich noch gedulden. Weshalb? Weil erst dann die dritte Generation des Audi TT ausgeliefert wird. Wir durften das Sportcoupé glücklicherweise schon vorab über den Asphalt scheuchen, Gesellschaft leisteten uns dabei zwei andere flotte Sportler, der Subaru BRZ und der Peugeot RCZ.
Design – vollendete Rundungen
Bevor wir zum Wesentlichen der drei Sportcoupés, ihren Fahrleistungen kommen, wollen wir uns zunächst den schönen Formen widmen. Die zieren die drei schnittigen Coupés nämlich buchstäblich in Hülle und Fülle, wobei der Ur-Audi TT hinsichtlich der Formgebung ja bekanntlich neue Maßstäbe gesetzt hat – auch für die Nachfolger aus dem eigenen Haus. Am Design des 98er-TTs orientiert sich deshalb auch der dritte TT-Jahrgang, erkennbar bspw. an der Auspuffanlage. Insgesamt ist der neue ein paar Zoll kürzer und schmaler geworden, wodurch er sich optisch – nicht zuletzt durch die scharf geschnittene Front – dem R8 angenähert und physisch deutlich abspeckt hat. Rund einen Zentner wiegt der TT nun weniger als der Vorgänger, das Basismodell kommt auf 1.230 Kilogramm. In dieser Gewichtsklasse kämpfen aber auch der Subaru BRZ – das baugleiche Schwestermodell des Toyota GT 86 – und der Peugeot RCZ: der eine bringt in der Standardversion ebenso 1.230 Kilo auf die Waage, der andere 1.280.
Im Innenraum indes ist der neue TT mit seinem neuen “virtual cockpit” seinen Sportsfreunden mindestens ein Klasse über. Das in der Realität feinsäuberlich verarbeitet TT-Cockpit ersetzt dabei die klassischen Rundinstrumente durch einen gut 12 Zoll großen LCD-Screen, der die Vitalwerte in zwei, im TTS sogar in drei verschiedenen Ansichten preisgibt. Bedient wird das System entweder per Drehknopf, Multifunktionslenkrad oder über die verbesserte Sprachsteuerung. Zudem hat man die Mittelkonsole erfreulicherweise aufgeräumt und die Bedienung der Klimaanlage platzsparend zu den Lüftungsdüsen verbannt.
Zwei Turbos gegen einen Boxermotor
Apropos Platz. Mehr Platz bietet auch der TT-Kofferraum, dessen Volumen die Ingolstädter auf 305 Liter, also um ganze 13 Liter, aufgestockt haben. Der 10 Zentimeter längere Subaru kommt mit 243 Liter auch hier nicht ganz mit, der fast gleichlange Peugeot RCZ wird mit 321 Litern jedoch erstmals frech. Ob er auch nach dem ersten Auslauf noch so große Töne spuckt?
Um das herauszufinden, pflanzen wir uns in die Sportsitze des TT und entfachen per Knopfdruck das Feuer unter der Haube. Im Audi TT III lodert es entweder in einem 230 PS starken 2.0-Turbobenziner (TFSI) oder in einem 184 PS starken Zweiliter-Turbodiesel (2.0 TDI ultra). Wer noch mehr Leistung sucht, der greift zum TTS, in dem ein Zweiliter-Turbobenziner mit 310 Pferden für eine höchstsportliche Gangart sorgt. Dass der TTS-Motor dem Coupé am meisten Zunder verleiht kommt dabei ebenso wenig überraschend wie dass der Diesel am wenigsten Kraftstoff braucht. Getestet aber haben wir die goldene Mitte, den 230 PS starken 2.0 TFSI. Der brummt im Leerlauf fröhlich vor sich hin, lässt schon bei 1.600 Touren mit seinem Spitzendrehmoment von 370 Nm aufhorchen und treibt das Audi-Coupé – mit Vorderradantrieb und 6-Gang-Handschaltung – in exakt 6 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Mit Allrad und 6-Gang-Tiptronic erledigt er das ganze sogar in 5,3 Sekunden, das sind nur 6 Zehntelsekunden langsamer als der TTS. Ein fettes Grinsen ist so bei beiden Aggregaten garantiert.
Agilität im Dreierpack
Und was haben dem die Franzosen und Japaner entgegenzusetzen? Einiges, aber am Ende doch nichts wirklich Gleichwertiges. Der Peugeot RCZ hat dabei seit vergangenem Herbst einen 1,6 Liter Turbobenziner (R) mit 270 PS zu bieten, der mit seiner Literleistung von fast 170 PS sogar einen 911er Turbo in den Schatten stellt – und das Coupé in 5,9 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt. Mit dem 40 PS schwächeren TT-Turbo kommt er folglich nicht ganz mit, auch wenn er durch sein besonders kurz übersetztes Getriebe subjektiv gleichschnell spurtet. Dem 200 PS starken Boxermotor des Subaru BRZ helfen hingegen keine Getriebe-Tricks: Schon in der null-hundert-Übung muss er sich mit 7,1 Sekunden deutlich geschlagen geben – und über den Vergleich der Elastizitätswerte hüllen wir hier galant den Mantel des Schweigens.
Verdient hat sich der Subaru BRZ dieses Entgegenkommen durch seine grandios-sportliche Auslegung, die wunderbar mit dem Heckantrieb und der direkten Lenkung harmoniert. Doch auch der Peugeot RCZ und der neue Audi TT geben sich beim Handling keine Blöße. Letzterem verhelfen der tiefere Schwerpunkt, die neue elektro-mechanische Servo und das leichtere Heck zu noch mehr dynamischer Leichtigkeit. Womit wir zu guter Letzt wieder beim fetten Grinsen angekommen wären.
Resümee: Am strahlendsten ist unser Lächeln im neuen Audi TT Coupé, der in allen Belangen, vom Innenraum über den Motor bis hin zum Handling, vollends überzeugen kann. Doch auch der Subaru BRZ und der Peugeot RCT geizen nicht mit Reizen. So viel Spaß aber kostet naturgemäß sein Geld. Bei MeinAuto.de gibt es den TT mit dem 230 PS starken 2.0 TFSI jedoch bereits ab 31.110 Euro, rund 4.500 Euro bzw. fast 13% weniger als beim Hersteller. Der Subaru BRZ ist ab gut 25.500 Euro und 15% Rabatt zu haben, der Peugeot RCZ mit dem 270 PS starken R-Motor ab 33.000 Euro und einem Preisvorteil von fast 10.000 Euro bzw. 24%. (nau)
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