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Audi A3 Sportback e-tron Test: ein Audi, der mit dem Strom schwimmt

Mit Hilfe von Strom kann man heutzutage so einiges tun: kochen, beleuchten, unterwegs fernsehen und telefonieren – und ja, auch Auto fahren. Doch die elektrische Automobilität will nicht so recht in die Gänge kommen. Audi ist nun angetreten, um mit dem A3 Sportback e-tron Spannung in den Markt der Elektro- und Hybridautos zu bringen. Ob’s gelungen ist, zeigt unser Testbericht.

Kraftvolle Kombi aus Elektro- und Turbobenzinmotor

audi a3 e-tron test 2015Die Zutaten, die Audi für seinen A3 Sportback e-tron zusammengetragen hat, sie unterscheiden sich zunächst nicht wesentlich von den bisherigen E- und Hybridautokonzepten. Zwei Motoren sollen dem Audi A3 ökonomisch und ökologisch auf die Sprünge helfen – so weit, so bekannt. Ob daraus etwas Gutes entsteht, hängt nun von der Qualität der Zutaten und der Qualität der Zubereitung ab. In Bezug auf die Zutaten lassen sich die Ingolstädter dabei wie gewohnt nicht lumpen. Ein 1,4-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner aus hauseigener Züchtung quetscht kultiviert und laufruhig 150 PS und 250 Nm Topdrehmoment aus dem eingespritzten Superbenzin; und ein ins Doppelkupplungsgetriebe integrierter, permanenterregter E-Motor wandelt den Strom aus dem Lithium-Ionen Akku in 75 kW (102 PS) und 330 Nm um. Den Beinahmen e-tron trägt der A3, weil der Elektromotor den Löwenanteil der Arbeit übernimmt – bis Tempo 130 km/h kann er sogar alleine das Ruder steuern; allerdings kommt man mit den 8,8 kWh Akkuleistung nur knapp 50 Kilometer weit. Dafür aber gibt es ab dem ersten fließenden Elektron gleich vollen Schub, was den Sportback in sportlichen 4,6 Sekunden von 0 auf 60 km/h katapultiert.

Soll es weiter oder schlicht schneller vorangehen, muss der Turbobenziner mit anpacken, wobei die Zusammenarbeit grundsätzlich von der Bordelektronik gesteuert wird. Die wechselt in Windeseile und für den Fahrer fast unmerklich zwischen den verschiedenen Betriebsmodi hin und her, als oberstes Ziel immer die Effizienz im Auge. Das heißt aber nicht, dass es dem A3 Sportback e-tron an Saft und Kraft fehlt, ganz im Gegenteil. Mit einer Gesamtleistung von 204 PS und 350 Nm im Boost-Modus springt die Tachonadel nach nur 7,6 Sekunden über die Hunderterhürde und lässt erst bei 222 km/h das Springen sein.

Geht die Effizienzrechnung auf?

Einem S3 kommt der e-tron damit nicht hinterher, der braucht aber auch rund viermal so viel Benzin. Die Effizienz steht also im Mittelpunkt des “A3 e-tron”-Konzepts – und sie kann sich auf den ersten Blick auch durchaus sehen lassen. Wer bspw. viel auf der Kurzstrecke unterwegs ist – und auf die ist der e-tron ja vornehmlich ausgelegt -, braucht auf 100 Kilometer im Schnitt gut 11 kWh Strom und ca. 1,5 Liter Benzin. Setzt man nur auf Strom, dann zieht der 1,6 Tonnen schwere Ingolstädter hochgerechnet ca. 16 kWh aus der Batterie, der Benziner kommt alleine auf einen Verbrauch von rund fünfeinhalb Litern.

Eigentlich sehen diese Werte auch auf den zweiten Blick sehr ordentlich aus, und dank des Ökostrompakets vom Energieversorger “LichtBlick” passt auch die ökologische Bilanz. Der Haken steckt jedoch in der ökonomischen Gesamtrechnung: Denn so günstig der A3 e-tron im Unterhalt auch ist, die teure Anschaffung macht die Kosten-Nutzen-Rechnung derzeit noch zunichte. Während der E-A3 nämlich mit mindestens 37.990 Euro gelistet ist, kostet der A3 mit dem 180 PS starken Topbenziner 1.8 TFSI bspw. nur 29.300 Euro – also fast 9.000 Euro weniger. Fährt man im Jahr rund 15.000 Kilometer, spart man sich zwar fast 500 Euro an Unterhaltskosten, die Gesamtrechnung ginge aber erst nach rund 20 Jahren auf.

E-tron: durch und durch ein A3

audi a3 e-tron test 2015 cockpitDas Dasein als Vorreiter aber hat eben seinen Preis, weitere Einschränkungen muss der e-tron-Fahrer jedoch nicht hinnehmen. Das Kofferraumvolumen schwindet zwar auf 280 Liter, doch fallen die 110 fehlenden Liter eigentlich nur im direkten Vergleich mit dem A3 auf. Der rein elektrisch betriebene Toyota Prius transportiert mit 445 bis 1.545 Liter allerdings deutlich mehr Gepäck, er ist aber auch fast zwanzig Zentimeter länger. In puncto Verarbeitung, Bedienung und Fahrverhalten bietet der elektrische A3 überdies alle Vorzüge, die auch den herkömmlichen Sportback auszeichnen: höchste Qualität, einfachste Bedienung und ein agiles Temperament, das in der Kompaktklasse kaum seines Gleichen hat.

Fazit: Der neue Audi A3 Sportpack e-tron ist mit allen Eigenschaften ausgestattet, um endlich Leben in die E-Mobilität zu bringen: Uneingeschränkt alltagstauglich, temperamentvoll angetrieben sowie sorgfältigst verarbeitet hat der e-tron eigentlich nur einen Makel: den hohen Kaufpreis. Auf MeinAuto.de aber wird des den A3 Sportback e-tron bald mit satten Rabatten geben. (nau)

Für viele andere Modelle gibt es die hohen Rabatte in unserem Autohaus schon jetzt, etwa für den A3 Sportback g-tron, der ab 22.186 Euro, also gut 4.500 Euro unter dem Listenpreis, erhältlich ist. Den herkömmlichen A3 Sportback finden Sie bei uns ab 18.327 Euro, den Audi S3 Sporback ab 33.222 Euro und max. 19% Rabatt; den elektrisch angetriebenen Toyota Prius ab 21.945 Euro und 21% Preisnachlass.

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