Toyota Land Cruiser 2020 im Test: der Geländewagen schlechthin packt neu an
Der Land Cruiser ist seit über einem halben Jahrhundert als unverwüstlicher Geländewagen bekannt: ein robuster Teufelskerl, der schon so gut wie jeden Flecken dieser Erde sicher erobert hat. Die fünfte Generation klettert seit 2008 über Stock und Stein. Nach zwei größeren Modellpflegen 2014 und 2018 haben die Japaner sie zuletzt subtil verfeinert. Wie, legt unser Testbericht dar.
Inhalte des Testberichts zum Toyota Land Cruiser:
Land Cruiser 2020: Toyota packt die Extras um
Der Toyota Land Cruiser hat sich in gut sechzig Jahren mit über 6 Millionen Exemplaren einen Namen gemacht: als robuster, widerstandsfähiger Geländewagen fürs Grobe. Zimperlich sind andere, ein hübsches Äußeres und nette Extras sind für den Abenteurer bestenfalls zweitrangig. Aber die Zeiten ändern sich – auch für den Land Cruiser. Wenn selbst ein Geländewagen-Urgestein wie die Mercedes G-Klasse – zugunsten einer komfortablen Einzelradaufhängung – auf ein Starrachse verzichtet, muss sich auch ein Land Cruiser anpassen: wenigstens ein wenig. Die schärfsten Kanten hat er bereits in den 1980er abgelegt; in der jüngsten Generation nimmt er verstärkt Anleihen an den beliebten Bordstein-Kletterern, den SUV. Mit dem Facelift 2014 hat Toyota die Annäherung aus Sicht der Kunden jedoch übertrieben – 2018 wurden diese Änderungen weitgehend wieder zurückgenommen. Diese Rückbesinnung kam im Kreis der Land-Cruiser-Fans besser an – der Jahrgang 2020 hat sich äußerlich deshalb nicht verändert. Toyota hat aber so manches Extra anders verpackt und das ein oder andere ergänzt.
Es werde Licht, heißt es in der Genesis. Mit dem Licht fängt auch unsere Reise zu den neu verpackten Land-Curiser-Details an. Toyota installiert anno 2020 die LED-Scheinwerfer ab der “Comfort”-Ausstattung serienmäßig – und koppelt sie mit einer Scheinwerfer-Reinigungsanlage. Dieser Service kommt nach einer kleinen Schlammschlacht sehr gelegen. Die Kombination dieser Funktionen hat indessen einen Nachteil: beim 3-Türer müssen die LED-Scheinwerfer durch die Reinigungsanlage entfallen. Die Nebelscheinwerfer und die Tagfahrlichter sind aber sowohl im 3- wie im 5-Türer mit LED-Lichttechnik versehen – und zwar ab Werk. Mit dieser Umgestaltung ist das Hauptthema des Land Cruiser 2020 angestimmt: denn Toyota hat auch zahlreiche andere Ausstattungsdetails und Ausstattungspakete neu geordnet. Der große Gewinner des Umbaus ist die zweithöchste Ausstattungslinie “Executive”. Einerseits ist sie seit 2018 um knapp 400 Euro teurer geworden – andererseits enthält sie 2020 Extras, die mehr wert sind. Betroffen von der Wertsteigerung sind insbesondere die Sicherheits- und Komfortextras.
In der “Executive”-Ausstattung vielseitiger & günstiger
Den ersten Neuzugang im Land Cruiser Executive finden wir in Toyotas “Safety Sense“-Sicherheitspaket. Im 2020er-Modell enthält es neben dem Pre-Collision System, den Spurhalte- wie Fernlichtassistenten und der Fußgänger- wie Verkehrsschilderkennung erstmals einen Spurwechselwarner. Zuvor war er exklusiv der Topausstattung “TEC-Edition” vorbehalten: der Ausstattung mit den umfassendsten Kletterfähigkeiten. Diese Sonderstellung gebührt ihr 2020 nicht mehr allein, denn einige Spezial-Geländefeatures verbaut Toyota nun bereits im “Executive”-Modell. Das auffälligste Extra ist der Multi-Terrain-Monitor. Er zeigt auf dem in die Mittelkonsole integrierten 8-Zoll-Multimedia-Touchscreen die Bilder der Unterbodensicht- und der 360°-Kameras an (Kameras an der Fahrzeugfront, am Heck und in den Außenspiegeln). Ebenfalls erstmals in der “Executive”-Ausstattung verbaut sind der Toter-Winkel-Warner und der Rückfahrassistent. Was ihr an voller Gelände-Ausstattung noch fehlt, kann über das Geländepaket – zumindest zum Teil – zugekauft werden.
Ein nettes Detail: Das Paket ist 2020 deutlich günstiger als 2018: statt 1.900 kostet es rund 830 Euro. Der Grund: Die meisten der im Geländepaket gebündelten Extras bietet das “Executive”-Modell wie gezeigt ab Werk. Anders gesagt: Ausstattungsbereinigt ist der Land Cruiser in dieser Ausführung 2020 um knapp 700 Euro günstiger. Aber was ergänzt das Geländepaket im aktuellen Jahrgang? Zum einen das “Multi-Terrain-Select“-System, das im Test uns – und allgemeiner gesprochen den Fahrer – beim Ritt durchs Gelände unterstützt. Die aktive Antriebsschlupfregelung trachtet danach, dass die vier angetriebenen Räder genug Traktion finden; die Traktionskontrolle hilft ihr dabei. Der Fahrer ist den Aktionen des Systems indes nicht tatenlos ausgeliefert; er kann über den Lenkradschalter verschiedene Fahrmodi auswählen. Zum anderen hat das Geländepaket noch eine Neuerung parat: ein vollständig sperrbares Hinterachs-Differential, welches das zentrale Torsen-Sperrdifferential unterstützt. Sein Hauptbeitrag: Es erhöht die Stabilität und die Bodenhaftung.
Kraftwerk des Kletterspezialisten mittlerweile ein Euro-6d-TEMP-Diesel
Das neue Sperrdifferential fehlt im Übrigen in der Sonderausstattung des Parade-Kletterers im Land-Cruiser-Portfolio: der TEC-Edition; für knapp 200 Euro kann es aber ergänzt werden. Im Großen und Ganzen ist die Umgestaltung des Land Cruisers damit abgeschlossen. Einzig bei den Polsterungen erwartet die Kunden noch eine zusätzliche, ausführlichere Ausstattungsoption. Die Lederausstattung kann in Schwarz, Beige oder Braun geordert werden: ab diesem Jahr wird sie dann mit jeweils unterschiedlichen, farblich passenden Applikationen ergänzt. Eine letzte, praktisch bedeutsamere Neuerung, betrifft die mögliche Anhängelast. Auf unserer letzten Test-Klettertour war die gebremste Last am Haken noch – komme, was wolle – auf 3.000 Kilo beschränkt. Mittlerweile gibt es die Möglichkeit, die maximale Anhängelast auf 3,5 Tonnen zu steigern. In Kauf nehmen muss man dafür allerdings, dass die maximal mögliche Steigung von 12 auf 8% sinkt. Und da wir gerade bei den Prozenten sind. An des Land Cruisers Offroad-Eigenschaften hat sich nichts verändert.
Vorne verarbeitet er einen Böschungswinkel von 32°, hinten je nach Ausführung 25 oder 26° (3- oder 5-Türer). Die Steigfähigkeit beträgt beachtliche 42°, ebenso der Kippwinkel. Den Rampenwinkel gibt Toyota mit 25 bzw. 22° an und die Wattiefe mit 700 Millimetern. Das Kraftwerk, das den Land Cruiser 2020 durch die Herausforderungen des offenen wie befestigten Geländes treibt, ist auch das gleiche wie 2018: ein 2,8 Liter großer Vierzylinder-Common-Rail-Diesel namens 2.8-l-D-4D (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 7,7 Liter auf 100 km, 203 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse C). Die Leistung, die er dank Turboaufladung an die vier Räder abgibt, beträgt wie gehabt 177 PS und 450 Nm – die Treibstoffmenge, die er dafür benötigt, ist laut Norm jedoch leicht gestiegen. Das liegt aber nicht am Motor selbst, sondern an den veränderten Rahmenbedingungen der Norm-Messung. Die wurden seit unserem letzten Ausflug verschärft; von Euro 6d auf Euro 6d-TEMP. Der kommenden Euro 6d genügt der Diesel noch nicht – das wird sich aber bis Anfang 2021 ändern müssen.
Technische Daten des Toyota Land Cruiser |
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PS-Anzahl: | min. 177 PS | max. 177 PS |
kW-Anzahl: | min. 130 kW | max. 130 kW |
Antriebsart: | 4×4-Antrieb | |
Getriebeart: | Manuell oder Automatik mit manuellem Modus | |
Kraftstoffart: | Diesel | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 7,5 l/100km | max. 7,6 l/100km |
CO2-Emission: | min. 199 g/km | max. 201 g/km |
Effizienzklasse: | min. B | max. C |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 41.810 Euro | |
Stand der Daten: | 16.09.2020 |
Konkurrenzmodelle
Geländewagen sind unter den Neuwagen in unserem Autohaus online ebenso gefragt wie zahlreich vorhanden. Drei Beispiele: der Hyundai Santa Fe ab 34.871 Euro und 26% bzw. monatlichen Raten ab 316 Euro, der Range Rover Velar ab 46.796 Euro und 20% und der Land Rover Discovery Sport ab 29.879 Euro und 22,0% Neuwagen Rabatt bzw. Monatsraten ab 268 Euro. Für alle unsere Modelle bieten wir auch eine Finanzierung an – u.a. ein Autoleasing oder eine Vario-Finanzierung ab 4,99% Effektivzins und ab 0 Euro Anzahlung.
Fazit zum Toyota Land Cruiser Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Der Toyota Land Cruiser verändert sich 2020 so, wie er im Gelände vorankommt: sicher Schritt für Schritt. Die fünfte Generation ist so trittsicher wie eh und je – im aktuellen Jahrgang ist sie aber schon früher, sprich ab der “Executive”-Linie mit Spezialextras fürs Gelände und einem kleinen Preisabschlag ausgestattet. Ein zusätzliches Hinterachs-Sperrdifferential sorgt in den beiden Top-Ausstattungen für noch mehr Haftung. Bei MeinAuto.de klettert der Cruiser ab 34.770 Euro: d.h. um 18,5% respektive gut 7.700 Euro unter dem Herstellerlistenpreis.
4 von 5 Punkten
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