Skoda Yeti Adventure im Test: das Sondermodell mit Entdeckergeist
Auf die zweite Generation von Skodas Kompakt-SUV müssen Yeti-Fans noch bis 2017 warten. Langweilig wird ihnen bis dahin aber nicht. So können sie sich die Wartezeit mit dem seit 2014 erhältlichen Sondermodell Yeti Adventure verkürzen. Zumindest dem Namen nach verspricht der Abenteuer und Abwechslung. Ob der Yeti Adventure nur eine abenteuerliche Marketing-Kampagne oder ein Erlebnis ist? Wir haben es getestet.
Yeti Adventure – das Abenteuer steckt im Detail
Um keine falschen Hoffnungen zu wecken, sei gleich vorausgeschickt: Der Skoda Yeti Adventure ist kein waschechter Schlammwühler, mit dem man schnurstracks in die Tibetanische Hochebene aufbrechen könnte. Doch was ist er dann? Ein SUV aus der Yeti-Familie, der optisch und technisch eine Menge Extras zu bieten hat. Die sollen vor allem für mehr Komfort und Sicherheit sorgen – und zwar bei den abenteuerlichen Unternehmungen des modernen Alltags, vom stressgeplagten Wochenendeinkauf bis zur staugeplagten Urlaubsreise. Skoda begnügt sich deshalb damit, die Abenteuerlust des Yeti Adventure nur optisch anzudeuten. Schwarze Seitenschutzleisten an den Türen erwecken den Eindruck eines kräftigen Schutzwalls; serienmäßige 17-Zoll-Leichtmetallfelgen namens „Matterhorn“ den eines gutbeschuhten Wanderers, der gerade zur nächsten Trekkingtour aufbricht. Der vom Yeti Outdoor übernommene, wuchtige Stoßfänger an der Front und der silberfarbene Unterbodenschutz an beiden SUV-Enden verstärken diese Impression noch. Dazu kommen Heckleuchten, die mit ihren C-förmigen LED-Lichtern neuen Glanz und ganz nebenbei noch bessere Sichtbarkeit bieten.
Der Yeti Adventure ist aber mehr als bloß optischer Aufputz. Für den versprochenen Komfortgewinn sorgen elektrische Fensterheber an allen vier Fenstern und eine Zwei-Zonen-Climatronic, die nicht nur den Innenraum, sondern auch das Handschuhfach temperiert. Das dreispeichige Lederlenkrad, die schwarze Armaturentafel mit Dekor-Einlagen und die Türeinstiegsleisten „Adventure“ fallen hingegen wieder in die Kategorie „Aufhübschung“. Praktischen Wert hingegen haben die getönten hinteren Scheiben, die den Nachwuchs im Fond vor allzu intensiver Sonneneinstrahlung schützen. Als mindestens ebenso praktisch erweist sich das Sitzsystem „Varioflex“. Mit ihm lässt sich das ohnehin fast konkurrenzlose Stauraumvolumen von 405 bis 1.760 Litern – man vergleiche bspw. den ebenso langen Opel Mokka mit 356 bis 1.372 Litern – noch variabler nutzen.
Oliver Mommsen mit dem ŠKODA Yeti in den Karpaten
Vor der Kamera steht Oliver Mommsen für jede Menge Action: Der Schauspieler ist den meisten Fernsehzuschauern als Kommissar Stedefreund im Bremer ,Tatort‘ bekannt. Jetzt wagte sich der 46-Jährige in ein Abenteuer, für das es kein Drehbuch gab – eine Off-Road-Tour durch die rumänischen Karpaten bis ins sagenumwobene Transsilvanien. Sein Partner bei dieser Episode war ein allradgetriebener ŠKODA Yeti Outdoor, dessen Geländequalitäten den Schauspieler restlos begeisterten.
Motoren – gute Leistung, teils abenteuerlicher Verbrauch
Die drei Fondsitze können z.B. individuell in ihrer Lehnen-Neigung eingestellt, umgeklappt oder ganz herausgenommen werden. Baut man den Mittelsitz aus, schafft das auf den beiden äußeren Sitzen mehr Arm- und Schulterfreiheit – außerdem können diese dann je nach Bedarf längs verschoben werden. Dafür, dass man dabei nicht den Durchblick verliert, sorgt eine LED-Taschenlampe, die im Kofferraum integriert ist und sich selbst auflädt. Und mit dem Musiksystem „Swing“ samt 5-Zoll-Touchscreen, SD-Karten-Slot für MP3-Dateien und acht Lautsprechern ist auch eine gute Unterhaltung gewährleistet. Ob diese Extras wirklich das ganz große Abenteuer sind, darf aber zumindest bezweifelt werden. Sicher aber ist: Der Yeti Adventure profitiert vom Mitte 2015 durchgeführten Update des Motorenprogramms.
Die größten Profiteure sind dabei die Freunde des gepflegten Selbstzünders. Denn Skoda hat 2015 gleich die gesamte Diesel-Palette erneuert: Der 1.6 und der alte 2.0 TDI genießen seitdem das wohlverdiente Altenteil, während die Antriebsarbeit von den zwei Varianten des neuen 2.0 TDI übernommen wird. In der Basisversion leistet der 1.368 cm³ große Reihenvierzylinder mit Common-Rail-Einspritzung und Turbolader 110 PS und 250 Nm; und arbeitet mit Frontantrieb und 5-Gang-Handschaltgetriebe zusammen. Das Ergebnis der Kollaboration: Ein Sprint von 0 auf 100 in 11,6 Sekunden, eine Spitzengeschwindigkeit von 179 km/h – und ein NEFZ-Verbrach von 4,4 Litern (115 Gramm CO2/km). Der Basisdiesel kann aber auch an einen Allradantrieb und ein 6-Gang-Handschaltgetriebe gekoppelt werden. Dann kostet er allerdings 1.800 Euro mehr – und er braucht fast einen Liter Diesel zusätzlich (NEFZ: 5,3 – 137g; Testmittel 6,9 Liter).
Yeti Adventure: ein Sicherheits-Erlebnis
Ähnlich viel Diesel verbrennt auch der stärkere Selbstzünder, der 2.0 TDI mit 150 PS – bei ihm stimmt aber das Verbrauchs-Leistungsverhältnis. Immerhin schafft er den Standardsprint unter 10 Sekunden und in der Spitze fast 200 Stundenkilometer. Und was machen die Ottomotoren? Die setzen seit vergangenem Sommer – neben dem bewährten 1.2 TSI mit 110 PS – ebenfalls auf eine frische Antriebskräfte: einen 1.395 cm³ großen Vierzylinder-Reihenmotor mit Turbolader. Der 1.4 TSI macht 125 oder 150 Pferdestärken locker und schafft in der Topversion den 0-100-Sprint unter 9 Sekunden. Allerdings fließen dabei laut Norm pro 100 Kilometer 6,3 Liter aus dem Tank (147g), im Test sogar fast acht.
In puncto Verbrauch hat der Yeti Adventure also teils recht abenteuerliche Werte zu bieten – doch die offeriert der normale Yeti auch. Dem hat der Abenteurer allerdings zahlreiche wachsame Wegbegleiter voraus, die unter der spröden Bezeichnung Fahrassistenz- und Sicherheitssysteme bekannt sind. ABS, ASR und ESC verstehen sich dabei von selbst. 7 Airbags, ein Regen- bzw. ein Parksensor und ein Berganfahrassistent sind serienmäßig indessen keine Alltäglichkeit mehr. Und Bi-Xenon-Scheinwerfer mit dynamischem Kurven- und LED-Tagfahrlicht darf man in dieser Preisklasse schon als etwas Besonderes titulieren. Das gilt auch für das agile und präzise Fahrwerk des Yeti, das auch dem „Adventure“-Sondermodell eignet. Die 17-Zöller dämpfen den ohnehin nur spärlich vorhandenen Federungskomfort jedoch merklich. Da hilft nur eines: Viel Gepäck einpacken – denn schwer Beladen federt das kompakte SUV spürbar besser.
Technische Daten des Skoda Yeti Adventure: | ||
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PS-Anzahl: | min. 110 PS | max. 150 PS |
kW-Anzahl: | min. 81 kW | max. 110 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb oder 4×4 Allradantrieb | |
Getriebeart: | Manuell oder DSG Automatik | |
Kraftstoffart: | Benzin oder Diesel | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 4,4 l/100km | max 6,4 l/100km |
CO2-Emission: | min. 115 g/km | max. 147 g/km |
Effizienzklasse: | min. A | max. C |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 24.590 Euro | |
Link zum Konfigurator: | Hier den Skoda Yeti Adventure konfigurieren |
Fazit zum Yeti Sondermodell
Das große Abenteuer wird man mit dem Skoda Yeti Adventure nicht finden. Das Sondermodell überzeugt jedoch mit zahlreichen nützlichen, komfortablen und sicheren Extras. Und die sind im „Adventure“-Paket um gut 1.500 Euro günstiger als im Einzelangebot. Bei MeinAuto.de startet der Yeti Adventure ab 18.315 Euro, rund 27,9% bzw. gut 6.800 Euro günstiger als beim Hersteller. (nau)
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