Skoda Octavia: Der Wachstumsbringer
Skoda fährt im Februar mit der dritten Generation des Octavia vor. Die Limousine soll den Wachstum der tschechischen VW-Tochter befeuern, kann aber auch dem Klassiker aus Wolfsburg gefährlich werden.
Moderne Fahrassistenzsysteme im Einsatz
Bis zum Jahr 2018 will Skoda 1,5 Millionen Einheiten pro Jahr verkaufen, der Octavia ist der wichtigste Eckpfeiler auf dem Weg dorthin und soll den Erfolg der bisherigen zwei Generationen , die seit dem Marktstart im Jahr 1996 weltweit 3,7 Millionen Mal verkauft wurden, fortsetzen. Dabei ist der Octavia das erste Modell, das dank des Modularen Quer-Baukastens vom neuen System profitiert, das Volkswagen geschaffen hat. Anstatt lediglich auf Motoren oder bestimmte Teile aus dem Wolfsburger Regal zurückzugreifen, steht den VW-Töchtern nun viel mehr zur Verfügung.
So halten – wie beim Golf – moderne Fahrassistenzsysteme im Octavia Einzug, die ansonsten eher ab der Mittelklasse verwendet wurden. Ein Spurhalteassistent kommt ebenso zum Einsatz wie ein Müdigkeitswarner oder eine automatische Notbremsfunktion und eine Multifunktionsbremse, die beide das Auto automatisch bis zu einer Geschwindigkeit von 10 km/h abbremsen, ohne dass der Fahrer das Bremspedal betätigt. Ein Proaktiver Insassenschutz spannt zudem bei einer Notbremsung die Gurte vor und schließt geöffnete Scheiben.
Viel Platz im Innenraum
Auch der Innenraum bietet zumindest so viel Platz wie sonst nur in der Mittelklasse. Selbst großgewachsene Personen bekommen Krämpfe, sondern können sich in dem Modell der Kompaktklasse ausstrecken. Dank eines um gleich 10,8 Zentimeter auf 2,68 Meter gewachsenen Radstandes gibt es überhaupt keine Probleme mit Knie- und auch Kopffreiheit. Hinzu kommt ein für die Kompaktklasse gewaltiges Kofferraumvolumen von 590 Litern. Zum Vergleich: Der Golf muss mit 210 Litern weniger auskommen.
Ganz nett ist der im Kofferraum untergebrachte Teppich, der gewendet mit Kunststoff bestückt ist und so nassen oder schmutzigen Gegenständen als Unterlage dienen kann, ohne dass der Kofferraumboden verdreckt wird.
Der Innenraum selbst ist qualitativ eingerichtet, unterscheidet sich aber auch nicht groß von dem des Golfs. Lediglich die Optik des Tachos ist nur suboptimal lesbar aufgrund zahlreicher weißer Striche unübersichtlich. Allerdings wird dieses bei den Octavia-Modellen deutlicher als beim von uns getesteten 1.2 TSI mit 105 PS und manuellem Sechsganggetriebe.
Benziner reicht vollkommen aus
Sportliche Leistungen sollten von dem Vierzylinder nicht erwartet werden, doch Zuverlässigkeit ist sein Metier. Ausgestattet mit einem Drehmoment von 175 Newtonmetern, die zwischen 1400 und 4000 Umdrehungen anliegen, kommt der Octavia schnell in Fahrt und ist sogar recht schaltfaul unterwegs: Kurzum: Der Benziner reicht vollkommen für normale Bedürfnisse aus.
Denn 10,3 Sekunden für den Sprint zur 100 km/h-Marke sind schnell genug und 196 km/h Höchstgeschwindigkeit wird man bei den vollen Autobahnen heutzutage auch nicht immer erreichen können. Dafür soll sich der Ottomotor mit 4,9 Litern auf 100 Kilometern begnügen und den Geldbeutel schonen.
Starke Konkurrenz für den VW Golf
Wer es schneller möchte, greift zwischen vier Benzinern und vier Dieseln zwischen 86 und 180 PS wählen. Dann stehen aus dem modularen Querbaukasten auch zwei Hinterachstypen für ein dynamischeres Fahrwerk zur Verfügung. Doch bereits das Fahrwerk im 1.2 TSI mit 105 PS hat den Spagat zwischen Komfort und Dynamik gut gemeistert. Wer es in der Kurve mal etwas schneller mag, wird auch dank der Lenkung in der Spur gehalten.
Der eigentliche Clou wird sich aber beim Preis abspielen. Ab 15.990 Euro wird der Octavia mit dem 1.2 Liter TSI-Benziner und 86 PS angeboten. Doch wie bei VW und anderen Herstellern ist die Basismotorisierung ohne Klimaanlage ein Lockangebot. Doch dank der guten und sehr viel besseren Platzverhältnisse und auch aufgrund der günstigeren Preise erhält der VW Golf ganz starke Konkurrenz aus dem eigenen Stall, auch wenn der Klassiker aus Wolfsburg mit seiner insgesamt schon siebten Generation zumindest in Deutschland den Angriff abwehren wird.
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von Thomas Flehmer / in Kooperation mit Automagazin Autogazette