Skoda Kamiq Clever 2021 im Test: Skodas City-SUV mit dem besonderen Touch
Der erste Anzug des Skoda Kamiq sitzt wie eine zweite Haut. Der Name ist Programm: “Kamiq” heißt in der Sprache der Inuit “zweite Haut”. Trotzdem – für besondere Anlässe kann ein zweiter Anzug nicht schaden. Skoda kleidet sein 4,24 Meter großes City-SUV 2021 deshalb mit dem “Clever”-Sondermodell-Maßanzug ein. Komfort und Konnektivität stehen im Mittelpunkt. Wir prüfen, wie gut der Sonder-Anzug sitzt.
Inhalte des Testberichts zum Skoda Kamiq Clever:
Kamiq Clever mit Zusatzpaketen fast 2.200 Euro günstiger
Ob dem Kamiq das “Clever“-Kleid steht, wird sich im Test weisen. Dass es zum Schlussverkaufspreis zu haben ist, steht schon vor dem ersten Meter fest. Knapp 2.200 Euro kostet der Kamiq Clever weniger als ein Kamiq Ambition, der mit denselben Extras aufgewertet würde. Dieser volle Preisvorteil kommt allerdings erst zustande, wenn zwei zusätzliche Pakete bestellt werden: das “Licht & Sicht“- sowie das “Business Amundsen“-Paket. Das erste schlägt beim Sondermodell mit 1.490 Euro zu Buche und bündelt ebenso praktische wie die Sicherheit fördernde Extras rund ums Thema Sehen. Die im vorderen und hinteren Nahfeld stark eingeschränkte Rundumsicht sind zwei notorische SUV-Problemfelder, die mit dem vorderen Parksensor und der Rückfahrkamera gut einsehbar werden. Der automatisch abblendende Innenspiegel verhindert, dass nächtliche Leuchtfeuer vom nachfolgenden Verkehr zu Störfeuern werden. Der Fernlichtassistent “Light Assist” stellt sicher, dass der Kamiq nicht selbst zur störenden Lichtquelle wird; die Voll-LED-Hauptscheinwerfer des Pakets hätten dafür mehr als genug Leuchtkraft.
Am Heck setzt das “Licht & Sicht”-Paket ebenfalls ein Zeichen: mit den animierten Blinkern der Voll-LED-Heckleuchten. Das zweite “Kamiq Clever”-Zusatzpaket ist das “Business Amundsen“-Paket. Es kostet knapp 1.900 Euro und verleiht der Infotainment- und Konnektivitäts-Ausstattung das gewisse Etwas. Ab Werk verbaut Skoda im Kamiq Clever das sehr gute “Bolero“-Infotainment: mit einem 8 Zoll großen Touchscreen, einem “DAB+“-Digitalradio und der hauseigenen Smartphone-Integration “SmartLink” (Android Auto und Apple CarPlay). Das Zusatzpaket tauscht besagtes Infotainment gegen das Navigationssystem “Amundsen” aus – und an dem hätte der namensgebende Polarforscher sicherlich seine Freude gehabt. Das Navi lässt sich auch per Sprachbefehl bedienen. Smartphones mit Apple-Betriebssystemen können bereits kabellos eingebunden werden; das Laden funktioniert – unabhängig von Marke und Betriebssystem – ebenfalls kabellos: in der dafür vorgesehenen “Phonebox“. Das Smartphone kann zudem genutzt werden, um extern auf Fahrzeugdaten oder intern auf die Online-Services zuzugreifen.
Geräumig, digital & dekorativ – der Innenraum
Die Hauptschaltzentralen und Darstellungsmittel des “Amundsen”-Navigationssystems sind aber andere. Der Touchscreen bietet eine um rund drei Zentimeter größere Diagonale als die “Bolero”-Variante und stellt die Inhalte noch übersichtlicher dar. Als zweite Informations- und Darstellungseinheit gesellt sich – mit dem “Business Amundsen”-Paket – das digitale Kombi-Instrument hinter dem Lenkrad hinzu. Dessen gut 10 Zoll weiter TFT-Bildschirm präsentiert uns die essentiellen Fahrinfos – von der Geschwindigkeit bis zur Navigationskarte – in unserem unmittelbaren Sichtfeld in verschiedenen, wechselbaren Layouts. Uns gefällt, was wir da sehen. Das virtuelle Cockpit sorgt für Ordnung im Daten-Dschungel – so wie die Gepäcknetztrennwand in den Untiefen des Gepäckraums. Stauraum ist im Kamiq Clever so reichlich vorhanden wie in den anderen Ausstattungsvarianten. 400 bis 1.395 Liter können im Kofferraum verstaut werden – etwas mehr als im Opel Crossland X mit 410 bis 1.255 und etwas weniger als im Peugeot 2008 mit 405 bis 1.467 Litern.
Die zwei Zusatzpakete, die den Preisvorteil auf die maximale Höhe von nahezu 2.200 Euro schrauben, hätten wir damit besprochen. Sie verbessern sowohl die Sicherheit als auch die Konnektivität und den Komfort. Aber was kann das Sondermodell Kamiq Clever in der Grundausstattung? So einiges! Er erweitert die “Ambition“-Ausstattung zunächst um einige Design-Feinheiten. Statt der 16-Zöller zieht Skoda 17-Zoll-Leichtmetallfelgen im Sondermodell-Design “Propus Aero” auf. Die Stoßfänger geben sich mit ihren Designelementen in Platin-Grau besonders elegant die getönten Scheiben im Rückraumbereich unterstreichen diesen Eindruck. Innen werden Dekorleisten in “Lattice-Curved” und “Piano-Black” verbaut; die Luftausströmer der 2-Zonen-Klimaautomatik tragen schicke Chromringe. Das Wirken derselben lässt sich in den gut gepolsterten Vordersitzen genießen; manuell einstellbare Lendenwirbelstützen und eine Sitzheizung steigern den Komfort weiter. Die weiße LED-Ambientebeleuchtung an definierten Positionen des Interieurs – im vorderen Fußraum, im Dachhimmel und der Türverkleidung zum Beispiel – schafft eine dazu passende Atmosphäre.
Kamiq Clever: auch schlau abgestimmt und motorisiert?
Mit dem letzten “Kamiq Clever”-Extra aus dem Innenraum wechseln wir das Testfeld. Das Lederlenkrad bietet mit seinen Multifunktions-Tasten einen funktionellen Mehrwert, ebenso wie die elektrisch einstell- und beheizbaren Außenspiegel. Es liegt außerdem sehr gut in der Hand: sowohl haptisch als auch in Bezug auf die Rückmeldung der elektromechanischen Servolenkung. Letztere erlaubt es dem Fahrer, den Kamiq Clever zielsicher durch enge Gassen, um spitze Winkel und entlang langgezogener Kurven zu lenken. Das Fahrwerk setzt die Lenkbefehle angenehm neutral und komfortabel federnd um. Die Bremsanlage ist hingegen ein echter Schwachpunkt: fast 39 Meter Bremsweg aus Tempo 100 sind schlichtweg zu viel. Dafür ist der Kamiq bei der aktiven und passiven Sicherheit besonders engagiert. Erstere stellen zahlreiche Assistenzsysteme sicher; im Sondermodell sind unter anderem der Spurhalte- und der Frontradarassistent samt personenerkennender City-Notbremsfunktion installiert.
Die sehr gute passive Sicherheit gewährleisten im Kamiq Clever unter anderem die vielen Airbags, bspw. Kopf- und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer. Diese beiden Luftpolster gibt es optional auch für die äußeren Fondpassagiere; der Fahrlichtassistent (mit Tunnellicht etc.) ist im Sondermodell ab Werk mit von der Partie. Und wie sieht es unter der Motorhaube aus? Bei den Antrieben setzt Skoda auf die reguläre Palette, sprich auf zwei Benziner und einen Erdgasmotor. Bei den Benzinern tritt entweder eine der zwei Leistungsstufen des Dreizylinder-Turbobenziners 1,0 TSI mit 95 und 110 PS aufs Gas oder der Vierzylinder-Turbo 1,5 TSI mit 150 PS (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 4,7/4,9 Liter auf 100 km, 108/113 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse B). Sie arbeiten mit einem manuellen 5- oder 6-Ganggetriebe oder einer 7-Gang Automatik (DSG) zusammen. Der alternative Erdgasantrieb 1,0 TGI leistet seine 90 PS nur einem manuellen 6-Ganggetriebe (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 3,4 kg auf 100 km, 93 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+). Hybrid- oder Elektroantriebe fehlen im “Kamiq Clever”-Sortiment leider.
Technische Daten des Skoda Kamiq Clever |
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PS-Anzahl: | min. 95 PS | max. 150 PS |
kW-Anzahl: | min. 70 kW | max. 110 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb | |
Getriebeart: | Manuell oder Automatik | |
Kraftstoffart: | Benzin | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 4,7 l/100km | max. 4,9 l/100km |
CO2-Emission: | min. 108 g/km | max. 113 g/km |
Effizienzklasse: | min. B | max. B |
Abgasnorm: | Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 23.600 Euro | |
Stand der Daten: | 23.03.2021 |
Konkurrenzmodelle
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Fazit zum Skoda Kamiq Clever Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Als Kamiq Clever gewinnt das kleinste der drei Skoda-SUV merklich an Komfort und Konnektivität. Mit den beiden Zusatzpaketen erhöht sich zudem der Preisvorteil auf knapp 2.200 Euro – und die Sicherheit sowie die digitalen Qualitäten wachsen. Bei MeinAuto.de geht das besondere Stadt-SUV ab 19.612 Euro auf Tour – 18,9% oder umgerechnet fast 4.400 Euro günstiger als gelistet.
4 von 5 Punkten
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