Peugeot Traveller 2021 im Test: Ein Alltags- und Reise-Van für die Familie?
2016 trat der Peugeot Traveller die Nachfolge des Expert Tepee an: als Pkw-Variante des Expert-Transporters. Entwickelt wurde der Reise-Van, wie ihn die Franzosen nennen, gemeinsam mit Opel und Toyota: diese liefern den Kleinbus als Zafira Life und als Proace Verso aus. Der Traveller selbst rollt in drei Längen vom Band; seit Ende 2020 u.a. mit frischen Motoren. Wir haben das 2021er-Modelljahr im Test.
Inhalte des Testberichts zum Peugeot Traveller:
Traveller: reichlichst Platz für bis zu 9 Personen samt Gepäck
Familien, die sich nach einem passenden Auto – für den Alltag wie den Urlaub – umsehen, stehen heute vor der Frage: Soll es ein SUV oder ein Van sein? Für das Sport Utility Vehicle sprechen die elegante Erscheinung und die erhabene Sitzposition; die Auswahl ist mittlerweile enorm. Soll das zukünftige Familien-Mobil aber wirklich geräumig und nützlich sein, führt nach wie vor kein Weg an einem Van vorbei. Die Vans gibt es längst in verschiedenen Konfektionsgrößen: vom Minivan bis zum Kleinbus. Bei einigen Modellen muss man nicht einmal das Modell wechseln, um von Klasse zu Klasse zu springen. Vier Vertreter dieser Art sind der Citroen C4 Spacetourer, der Opel Zafira Life, der Toyota Proace Verso und der Peugeot Traveller. Das Modell von Peugeot wird wie seine Geschwister in drei Längen angeboten. Die kürzeste Ausführung mit 4,61 Metern (L1) behalten die Franzosen exklusiv der “Business“-Ausführung für professionelle Personen-Beförderer vor. Wir testen das klassische Familienmodell und müssen uns deshalb mit zwei Längen begnügen: der Standard-Variante L2 mit 4,96 und der Langversion L3 mit 5,31 Metern.
Der Radstand ist mit 3,28 Metern bei beiden Spielarten gleich – die lange Ausführung des Peugeot Traveller hängt hinten schlicht um 350 Millimeter weiter über. Gleich ist bei beiden auch, dass sie bei Bedarf bis zu 9 Personen (8 plus Fahrer) – und massenweise Gepäck transportieren können. Beim Standard-Modell passen in den 8-Sitzer – bei dachhoch gefülltem Kofferraum – maximal 798 Liter Gepäck; werden die beiden hinteren Sitzreihen zusammengeklappt, sind es 2.700. Bei der Langversion lauten die entsprechenden Volumina 1.384 bzw. 3.300 Liter. Wer die dritte Sitzreihe ausbaut, erhält beim L2-Modell einen 1,5 Meter langen Laderaum; beim L3-Modell misst er längs 1,85 Meter: das maximale Stauraumvolumen beträgt 2.381 bzw. 2.932 Liter. Wer schließlich alle beiden Sitzreihen ausbaut, bekommt einen Kofferraum mit einem Volumen von fast 4.000 bzw. gut 4.500 Litern und einer Länge von 2,40 bzw. gut 2,75 Metern. Wird zu guter Letzt noch die Lehne des Beifahrersitzes umgeklappt, können sperrige Gegenstände bis dreieinhalb Meter Länge transportiert werden.
Innenraum: variabel, vernetzt und komfortabel
In erster Linie soll der Peugeot Traveller jedoch Passagiere befördern. Wie bequem diese reisen, kann durch die Wahl der Ausstattungslinie entschieden werden: das Platzangebot ist in beiden Ausstattungen vorzüglich. Der Traveller Active fungiert als Basisvariante – und ist bereits recht fein möbliert. In der ersten Reihe erwarten uns zwei bequeme Einzelsitze: jeweils mit einer Lendenwirbelstütze und zwei Armlehnen. Im 8-Sitzer empfängt die Insassen in Reihe zwei und drei jeweils eine Sitzbank, deren Lehne sich im Verhältnis 1/3 zu 2/3 umklappen lässt. Die Bänke selbst können über ein Schienensystem einfach verschoben oder ganz ausgebaut werden; das Ausbauen ist allerdings eine Angelegenheit, die Kraft verlangt. Ein Vorteil des 5-Sitzers: eine Bank fällt beim Ausbauen weg. Und worin unterscheidet sich die “Allure“- von der “Active“-Ausstattung? Zunächst dadurch, dass bei ihr alle Sitzmöbel mit Leder, nicht mit Stoff bezogen sind. Außerdem dürfen sich der Fahrer und sein Copilot über eine Massage-Funktion – für die in dieser Ausstattung elektrisch einstellbaren Einzelsitze – freuen. Die Reihen zwei (und drei) sind beim 8- bzw. 5-Sitzer in der “Allure“-Linie funktional mit jenen der “Active“-Ausstattung aber identisch.
Der Traveller Allure kann außerdem noch mit einer zusätzlichen Sitzkonfiguration aufwarten: Für einen Aufpreis von 350 Euro wird der Kleinbus zum 7-Sitzer. Dafür baut Peugeot die Sitzbank in Reihe zwei aus und ersetzt sie durch zwei komfortable Einzelsitze mit Armlehnen. Ihr Vorteil: Die Sitze lassen sich nicht nur umklappen und herausnehmen, sondern auch drehen. Unverändert bleibt dabei eines: Für welche Sitzkonfiguration man sich auch entscheidet, im Traveller reist es sich höchst komfortabel. Komfortabel gestaltet sich auch das Ein- und Aussteigen, selbst in engen Parklücken. Verantwortlich dafür sind: vorne eine Trittleiste und hinten zwei Schiebetüren; im Traveller Allure lassen sie sich bequem über einen elektrischen Sensor öffnen. Das Topmodell ist auch sonst reichlich mit elektrischen und elektronischen Extras bestückt. Zur Unterhaltung und Navigation dient ein 3D-Navigationssystem NAC: mit 7-Zoll-Touchscreen, digitalem Radio und den “Peugeot Connect“-Services. Die Bluetooth-Freisprecheinrichtung und die Smartphone-Integration per “Mirrorscreen” sind bereits im “Active”-Modell ab Werk verbaut; das Head-up-Display und das erhellende Glasdach gehören erst in der “Allure“-Variante zur Serienausstattung.
Peugeot Traveller 2021 mit neuen Diesel & erstmals mit E-Antrieb
Als Fazit zum Innenraum können wir sagen: Peugeot hat die Einrichtung und Bedienung des Traveller ergonomisch gestaltet; die Qualität der Materialien erinnert mancherorts aber daran, dass der Van seine Ursprünge im Nutzfahrzeug-Sektor hat. Der Fahrkomfort ist hingegen zweifelsohne der eines Pkws, auch wenn es dem Traveller an Agilität mangelt; das ist bei dem Radstand aber kein Wunder. Die langgestreckte Form hat allerdings auch ihr Positives: Sie verleiht dem Aussehen eine stilvolle Ruhe. Die auffällig gestaltete Frontpartie ist ein Blickfang – ebenso wie die seit dem Modelljahr 2020 ergänzten Lackfarben “Perla Nera Schwarz” und “Artense Silber” (Metallic). Das damalige Mini-Facelift gibt sich überdies an der Modellbezeichnung am Heck zu erkennen. Der “Traveller”-Schriftzug ist jetzt auf der Höhe des Markenzeichens, des Peugeot-Löwen, platziert. Während Peugeot Anfang 2020 dem Traveller nur ein Mini-Facelift spendiert, gehen die Änderungen vom Jahresende 2020 unter die Blechhaut. Die Franzosen haben das Motoren-Angebot umgekrempelt und erweitert.
Das frische Filetstück im Regal ist der zwei Liter große Vierzylinder-Turbodiesel 2,0 l BlueHDi 145 mit 145 PS und 370 Nm Spitzendrehmoment, die über ein manuelles Sechsgangschaltgetriebe oder die 8-Gang-Automatik EAT8 in Vortrieb übersetzt werden (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,2/5,1 Liter auf 100 km, 138/133 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A-A+). Der Vortrieb hat ausreichend Energie und ebbt erst bei gut 180 km/h ab. Erfreulich ist zumal die Effizienz mit rund sechs bis sieben Litern im Durchschnitt und die Abgasreinigung. Apropos Abgasreinigung: Den 1,5 l BlueHDi 120 mit 120 PS und den 2,0 l BlueHDi 180 hat Peugeot Ende 2020 auf die Abgasnorm Euro 6d umgestellt (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 5,1/5,1 Liter auf 100 km, 136/133 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A-A+). Noch um einiges besser schlägt sich in dieser Hinsicht der zweite motorische Neuzugang: der Peugeot e-Traveller mit seinem 136 PS starken Elektromotor (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 26,1 kWh auf 100 km, 0 g/km CO2 und Energieeffizienzklasse A+). Die Reinheit kommt allerdings mit zwei Einschränkungen daher: mit einer maximalen Geschwindigkeit von 130 km/h und einer maximalen Reichweite von rund 330 Kilometern.
Technische Daten des Peugeot Traveller |
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PS-Anzahl: | min. 120 PS | max. 177 PS |
kW-Anzahl: | min. 88 kW | max. 130 kW |
Antriebsart: | Frontantrieb | |
Getriebeart: | Manuell oder Automatik mit manuellem Modus | |
Kraftstoffart: | Diesel | |
Verbrauch (kombiniert): | min. 5,0 l/100km | max. 5,5 l/100km |
CO2-Emission: | min. 133 g/km | max. 144 g/km |
Effizienzklasse: | min. A+ | max. + |
Abgasnorm: | Euro 6 D (grüne Feinstaub-Plakette) | |
Listenpreis: | ab 30.529 Euro | |
Stand der Daten: | 23.03.2021 |
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Fazit zum Peugeot Traveller Test
MeinAuto.de Redakteur: MeinAuto.de Redaktion |
Der Peugeot Traveller präsentiert sich im Test als erstklassiges Familienauto: für die tägliche Routine ebenso wie die außergewöhnliche Reise. Das Platzangebot und der Stauraum sind extraordinär, die Flexibilität und der Komfort sind ungewöhnlich hoch. Die Ausstattung ist üppig, die Qualität der Materialien allerdings nicht überall erstklassig – die Motoren indessen sehr wohl. Mit dem neuen Diesel und einem rein elektrischen Antrieb stehen motorisch nun alle Routen offen. Bei MeinAuto.de geht der Traveller ab 23.780 Euro auf Reisen: 24,5 % oder umgerechnet knapp 7.500 Euro günstiger als gelistet.
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